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Kontaktloses Fotoprojekt Treffpunkt Villa.

Kontaktloses Fotoprojekt in der Villa: „Spacelab“ liefert gute Bilder im Minuten-Takt

Drei der Fotos zum Thema Spiegel und Reflexionen.

Auch während der Kontaktverbote in Corona-Zeiten müssen Kinder und Jugendliche nicht auf ein Osterferien-Projekt des Treffpunktes Villa verzichten:  Seit Montag läuft ein kontaktloses Fotoprojekt sehr erfolgreich, das vom Treffpunkt gemeinsam mit der LAG Kunst und Medien noch bis 10. April angeboten und vom Land gefördert wird. „Das Projekt läuft inzwischen wirklich sehr gut“, bestätigt Kerstin Dreisbach, die es gemeinsam mit dem Dortmunder Fotografen Jens Sundheim betreut.

Täglich von 11 bis 15 Uhr können sich die zwölf Teilnehmer des Projektes im Alter von neun bis 18 Jahren an fotografischen Herausforderungen abarbeiten, die ihnen Profi-Fotograf Jens Sundheim aufgibt. Fotografiert wird mit dem eigenen Handy. Gepostet, ausgetauscht und gemeinsam besprochen werden die Ergebnisse in einem eigens dazu eingerichteten WhatsApp-Chat von allen gemeinsam.

„Das klappte auf Anhieb auch schon ganz gut“, bestätigt Kerstin Dreisbach-Dirb, die das Projekt für den Treffpunkt Villa betreut. „Am ersten Tag hat sich Jens Sundheim gestern zunächst persönlich vorgestellt und erklärt, worum es bei dem Projekt Spacelab geht. Danach stellte er die erste Aufgabe.“ Alle Teilnehmer sollten einen analogen Filter beim Fotografieren nutzen, d.h. beispielsweise durch ein buntes Glas oder Plastikteil hindurch ihr Foto aufnehmen.

Projekt kommt bei Teilnehmern super an

Drei Beispiele der Fotos zum Thema analoge Filter.

„Wir haben erstaunlich gute, aber auch sehr viele Fotos bekommen“, staunte Kerstin Dreisbach-Dirb. Die erfahrene Villa-Mitarbeiterin führt das darauf zurück, dass die Projektteilnehmer bis 15 Uhr immer wieder auch zwischendurch Fotos schickten, diese besprechen konnten und dazu auch Tipps bekamen. „Eigentlich hätten die Fotos erst gegen 15 Uhr geschickt werden sollen, aber wir haben es dann doch zugelassen.“ Denn ganz augenscheinlich ist es der Motivation und Projekt augenscheinlich förderlich. Schließlich gingen die Fotos beinahe im Minuten-Takt ein.

Das Thema des heutigen Projekttages war „Spiegel und Reflexion“ und schon etwas anspruchsvoller, wie sich dann auch zeigen sollte. Doch wieder gab es recht Ergebnisse. Was Kerstin Dreisbach-Dirb besonders freut: „Es ist schön zu sehen, wie sich die Mitglieder in der Gruppe gegenseitig helfen, auch die Älteren den Jüngeren.“ Auch bei den Teilnehmern ist die Resonanz sehr gut, berichtet die Teamerin. „Endlich mal was Sinnvolles und keine Langeweile mehr“ oder „Ich freu‘ mich schon auf Morgen“, seien ganz typische Kommentare der Teilnehmer.

Noch nicht ganz klar ist, wann die im Projekt entstandenen Fotos präsentiert werden sollen. Dass sie ausgestellt werden, ist klar: „Es wäre einfach zu schade, wenn die Fotos nicht ausgestellt würden“, meint Dreisbach-Dirb. „Ob wir die Handyfotos sofort in hoher Qualität ausdrucken oder zunächst einen pdf-Katalog damit erstellen, überlegen wir noch.“  

Projekt Spacelab, Treffpunkt Villa


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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