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Coronavirus bringt öffentliches Leben in Holzwickede praktisch zum Erliegen

Mit diesem Video informiert Bürgermeisterin Ulrike Drossel über die Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor dem Coronavirus.

Noch gibt es keinen einzigen Corona-Verdachtsfall in der Gemeinde Holzwickede, doch die Sorge vor einer unkontrollierten Verbreitung des COVID-19-Virus beeinflusst das öffentlichen Leben in der Gemeinde in dramatischer Weise: Die Gemeinde Holzwickede hat heute Mittag (13. März) ein Video veröffentlicht, in dem Bürgermeisterin Ulrike Drossel einschneidende Maßnahmen für die Bevölkerung in Holzwickede bekanntgibt. Danach hat ein Krisenstab für außergewöhnliche Ereignisse im Rathaus getagt und beschlossen, dass ab sofort keine öffentlichen Veranstaltungen und Sitzungen mehr in der Gemeinde stattfinden.

Ferner werden die Gemeindebibliothek und die Seniorenbegegnungsstätte geschlossen. Geschlossen wird auch das Sozialamt, weil in dem Wartebereich dieses Amtes die Menschen doch recht engen Kontakt haben. Telefonisch ist das Sozialamt allerdings noch erreichbar. Wie Holzwickedes Bürgermeisterin in dem Video weiter erklärt, werden auch besonders schützenswerte öffentliche Gebäude wie die Feuer- und Rettungswachen für alle öffentlichen Termine und Veranstaltungen gesperrt. Alle diese Maßnahmen gelten zunächst bis voraussichtlich Ostern.

Keine Veranstaltungen, Schulen und Kitas geschlossen

„Wir bedauern diese Maßnahmen, aber sie sind notwendig, weil wir die Menschen in dieser Gemeinde schützen müssen“, erklärte Bürgermeisterin Ulrike Drossel im Gespräch mit dem Emscherblog. „Wir hätten unseren Bürgern gerne noch die Party morgen auf der Kleinkunstbühne Rausingen gegönnt, aber es geht einfach nicht.“ Die Coronakrise habe eine ganz neue Dynamik bekommen.

„Derzeit überschlagen sich die Informationen regelrecht und es kommen laufend neue Updates.“

– Bürgermeisterin Ulrike Drossel

„Wir haben selbst erst gerade erfahren, dass NRW-Ministerpräsident Laschet bekanntgegeben hat, dass auch alle Schulen und Kindergärten im Land zunächst bis Ostern geschlossen sind. Damit Eltern die Gelegenheit haben, sich auf die Situation einzustellen, hat das Land NRW folgende
Übergangsregelung getroffen: Die Eltern können bis einschließlich Dienstag (17. März) aus eigener Entscheidung ihre Kinder zur Schule schicken.
Die Schulen stellen an diesen beiden Tagen während der üblichen Unterrichtszeit eine Betreuung sicher. Anfang nächster Woche werden sich die Verantwortlichen im Rathaus mit den Schulleitungen in Holzwickede in Verbindung setzen und beraten, ob es für die Betreuungsangebote (OGS u.a.) Übergangsregelungen gibt und wie es damit weitergehen soll. Anschließend will die Gemeinde dann sofort in formieren. „Wenn diese Betreuungsangebote länger wegfallen, ist das besonders für berufstätige Eltern ein großes Problem“, weiß Ulrike Drossel. „Derzeit überschlagen sich die Informationen regelrecht und es kommen laufend neue Updates.“

Die jeweils neuesten Updates werden auf der Homepage der Gemeinde und auch des Kreises Unna veröffentlicht.

Update:

Folgende Veranstaltungen wurden inzwischen ebenfalls von den jeweiligen Veranstaltern abgesagt:

  • „Tanz in den Mai“ der Ev. Jugend am 30. April.
  • Alle Veranstaltungen, Gruppen und Treffen in den Gemeindehäusern und Jugendheimen der evangelischen Kirchengemeinde.
  • Gottesdienste werden in einfacher Form gefeiert. Familiengottesdienste, Vorstellungsgottesdienste der Konfirmanden, Frauenhilfs- sowie Kindergottesdienste finden nicht statt.
  • Offener Stammtisch des Trägervereins am 19. März
  • Heimatstube des Historischen Vereins, bis Ende März. Öffnungszeiten ab April werden noch bekanntgegeben.
  • Sportabzeichenverleihung und Ehrung am 22. März. Ein Ersatztermin erscheint unwahrscheinlich.
  • Alle Spiele des Holzwickeder SC fallen bis 19. April aus.
  • Das Training der Jugend des Holzwickeder SC fällt bis 19. April aus.
  • Alle Judo-Wettkämpfe sind bis Ende April abgesagt
  • Alle Trainingsangebote des HSC-Gesundheitssports fallen aus, da auch alle Sporthallen und die Kleinschwimmhalle geschlossen sind.
  • Die Orcas der DLRG haben das Training und die Kinderschwimmkurse bis zum 19. April abgesagt. Es gibtg auch keine Alternativangebote.

Corona, Maßnahmen


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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