„Gassi gehen“ auf dem Friedhof: Gemeinde kündigt verstärkte Kontrollen an
Das Ordnungsamt der Gemeinde Holzwickede wird aus gegebenem Anlass wieder verstärkte Kontrollen auf dem kommunalen Friedhof durchführen, teilt die Gemeinde heute (12. Februar) mit. Das Problem sind uneinsichtige Hundebesitzer: Sie führen ihre Hunde für das tägliche Geschäft über den Friedhof.
In jüngster Zeit sind gehäuft Beschwerden von Nutzungsberechtigten der Grabstätten bei der Friedhofsverwaltung eingegangen. Es werden regelmäßig urinierende Hunde auf dem Friedhof angetroffen oder von Tierhinterlassenschaften beschmutzte Grabstätten vorgefunden.
Ingrid Topel von der Friedhofsverwaltung der Gemeinde erinnert daran: Es herrscht Leinenpflicht für Hunde auf dem Friedhof. Darüber hinaus wird von allen Besuchern ein der Würde des Ortes entsprechendes Verhalten vorausgesetzt. Dazu zählt auch die Aufsichtspflicht, seine angeleinten Hunde vom pietätlosen urinieren an den Grabstätten abzuhalten.
Laut Friedhofssatzung handelt ordnungswidrig, wer sich als Besucher nicht der Würde des Friedhofes entsprechend verhält. Ordnungswidrigkeiten können mit einer Geldbuße geahndet werden.
Wilfried Recker
Erstens: ich nehme jeden Haufen meiner Hunde auf, egal ob Friedhof oder Karlstraße!!
Zweitens: ich streife mit meinen Hunden den Friedhof auf meinen Wanderungen um Holzwickede. Ich führe meine Hunde nicht bewusst nur auf dem Friedhof!
Drittens: Was will mir das Ordnungsamt denn sagen? Ist der Friedhof denn für Hunde verboten??
Viertens: das ist richtig, auf der Friedhofstrasse und Goethestraße
fahren die PKW 80 – 100 weil ja für 90 Prozent der PKW Fahrer die geschlossene Ortschaft nach dem Kreisel aufhört!! Es gibt keine weitere Ortschaft in der so freizügig gerast werden kann! Stellt euch Mal ab 20 Uhr auf die Bahnhofstraße!!!! Aber an Hundekacke erregt sich die Welt hier! Unverschämt!!
Fin Freiberg
Wenn du die scheisse deiner Hunde aufsammelst, dann sollten dich die Kontrollen doch nicht betreffen. Wieso regst du dich so auf?
Der Sonnenkönig
Ich hoffe, dass die Gemeindeverwaltung in Zukunft auch Kontrollen zu den Themen
– „Autofahren und Parken auf dem Friedhof an den Grabstätten“
– „Fahrradfahren mit Rad und E-Bike auf dem Friedhof“ sowie
– „Privater Müllentsorgung auf dem Friedhof“ durchführt.
Eine pauschale Strafverfolgung von Hundehaltern ist willkürlich und nicht akzeptabel!!!!
Karsten
Mal weitergedacht:
Warum werden Friedhöfe zum Gassigehen genutzt?
Friedhöfe sind in Städten längst keine reinen Ruhestätten mehr. Friedhöfe bieten Grün, Ruhe und Natur. Sie mutieren in immer mehr Städten zu Stadtparks; also grüne Oasen, die Ruhe vor dem innerstädtischen Krach und Hektik bieten.
Dennoch sollte man sich selbstverständlich auch hier respektvoll verhalten und die allgemein gültige Regeln (des gesunden Menschenverstandes) einhalten. Rad und Auto sollte nicht gefahren werden, ebenso wie Hunde nur angeleint zu führen sein und dass man über das Entfernen der Hinterlassenschaften der Haustiere überhaupt diskutieren muss, ist ein Unding.
Becker
Hier gibt es keine Diskussion. Egozentrische Querdenker und deren Hunde und Fäkalienhinterlassenschaften haben auf keinem Friedhof etwas zu suchen und sind verboten. Dafür gibt es extra Auslaufflächen.
Die Zweckentfremdung ist eine Ordnungswidrigkeit und wird bestraft. Auch das jeweilige Dezernat für Umwelt und das Gesundheitsamt muss tätig werden.
Das Friedhofs- und Bestattungsgesetz hat Gültigkeit. Weitere Regelungen für die Friedhöfe sind in der jeweils gültigen Fassung der Friedhofsordnung, Satzung der Stadt festgehalten. Es gibt klare gesetzliche Grundlagen, das jeweilige Friedhofsrecht (Friedhofs- und Bestattungsgesetz).
Die Friedhöfe dienen der Bestattung und der Pflege der Gräber im Andenken an Verstorbene unter Wahrung der Ruhe und Würdigung und Erinnerung. Alles andere hat draußen zu bleiben.
Der Trauer um Verstorbene gebührt Respekt. Menschen brauchen einen geschützten und ungestörten Ort, um Abschied nehmen zu können und Einklang mit dem Verstorbenen zu halten.
Von der Störung der Totenruhe und würdevolle Beisetzungsstätte abgesehen, braucht die Stadt auch Orte der Stille und das sollten Friedhöfe nach wie vor sein.