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Pflegeberaterin Anne Kappelholff.

Pflege- und Wohnberatung: Wenn der Pflegegrad bestimmt wird

Pflegeberaterin Anne Kappelhoff. (Fotot: B. Kalle - Kreis Unna)
Pflegeberaterin Anne Kappelhoff. (Fotot: B. Kalle – Kreis Unna)

Der Emscherblog berichtet in einer kleinen Artikelserie über die Angebote der Pflege- und Wohnberatung des Kreises Unna. Im dritten Teil geht es heute um die Festlegung des Pflegegrades. 

Einkaufen gehen, Duschen, Treppensteigen – was gesunde Menschen selbstständig erledigen, ist für andere ohne Hilfe gar nicht machbar. Sie sind pflegebedürftig. In welchem Umfang sie Hilfe erwarten können, hängt auch von ihrem Pflegegrad ab, der durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) ermittelt wird. Tipps zur Vorbereitung gibt der Kreis Unna.

„Um einen Pflegegrad zu bestimmen, besuchen die Gutachter des MDK die Pflegebedürftigen zuhause im Alltag“, sagt Anne Kappelhoff, Pflegeberaterin beim Kreis Unna. „Sie schauen sich insgesamt sechs Lebensbereiche an – darunter Bereiche wie Mobilität, Umgang mit Therapien und soziale Kontakte.“ Der MDK prüft so, wie selbstständig Hilfesuchende ihren Alltag gestalten können und wobei sie Unterstützung benötigen.

Was der Gutachter macht

Das heißt konkret, dass die Gutachter beobachten, wie das Gehen in der Wohnung klappt. Oder im Bereich der Selbstversorgung zum Beispiel das An- oder Ausziehen. Bei der Bewertung geht es dabei nicht um die Schwere der Krankheit oder um Diagnosen. Es geht allein um das Maß der Selbständigkeit und krankheitsbedingte Auffälligkeiten.

Und auf diesen Besuch können sich die Pflegebedürftigen vorbereiten: „Die Pflege- und Wohnberatung gibt Betroffenen Tipps zur Vorbereitung auf die Begutachtung des MDK“, sagt Kappelhoff. „Wir haben eine kostenfreie Servicenummer unter der wir zu erreichen sind.“

Tipps von der Pflegeberatung

Pflegebedürftige sollten sich so etwa überlegen, was ihnen im alltäglichen Leben besondere Schwierigkeiten macht und wobei sie Unterstützung benötigen. „Es ist auch immer hilfreich, wenn die Pflegeperson bei der Begutachtung anwesend ist, um weitere Details beisteuern zu können“, ergänzt Heike Kruse von der Pflegeberatung. „Das Gleiche gilt übrigens, wenn bereits ein ambulanter Pflegedienst tätig ist. Der sollte die Pflegedokumentation bereit legen.“

Ein weiterer Tipp: Ein Pflegeprotokoll zu führen, kann helfen. Das gibt Aufschluss über die noch vorhandenen Fähigkeiten, aber auch darüber, wobei Hilfe benötigt wird. Für die Gutachter ist etwa auch ein aktueller Medikamentenplan interessant. Wer individuelle und persönliche Fragen hat, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna Tel.: 0800 27 200 200 (kostenlose Servicenummer) oder Tel.: 02307 2 89 90 60. PK | PKU

 

Bildzeile 1: Anne Kappelholff von der Pflege- und Wohnberatung. Foto: B. Kalle – Kreis Unna Bildzeile 2: Heike Kruse von der Pflege- und Wohnberatung. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Pfledge- und Wohnberatung

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