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Ansprechpartnerin beim KSB Unna für die Förderanträge zum Rehasport: Stefanie Hellmann. (Foto: KSB Unna)

Neues Programm fördert Rehasport: KreisSportbund unterstützt Initiative

Ansprechpartnerin beim KSB Unna für  die Förderanträge zum Rehasport: Stefanie Hellmann. (Foto: KSB Unna)
Ansprechpartnerin beim KSB Unna für die Förderanträge zum Rehasport: Stefanie Hellmann. (Foto: KSB Unna)

Vereine, die eine Reha-Sportgruppe einrichten, können jetzt auf eine zusätzliche finanzielle Hilfe hoffen: Die Stiftung „Deutsche Schlaganfall-Hilfe“ will neue Impulse im Rehasport setzen. Die NRW-Landesregierung und die Sportverbände unterstützen die Initiative „SPORTnachSCHLAG“. Die Förderung erfolgt nach Rücksprache über den KreisSportbund Unna.

Rund 60.000 Menschen in NRW erleiden jährlich einen Schlaganfall. Die Volkskrankheit ist der häufigste Grund für Behinderungen im Erwachsenenalter. Oft sind es halbseitige Lähmungen von Arm oder Bein, die den Betroffenen die Rückkehr in ihr altes Leben erschweren. Bewegung und Sport sind für ihre Rehabilitation elementar wichtig, um wieder mehr Autonomie zu gewinnen. Gemeinsames Ziel der Projektpartner ist es, neue Angebote zu schaffen, denn der Bedarf nach Rehabilitations-sportgruppen scheint groß.

Mehr als 200 Schlaganfall-Betroffene nahmen an einer Umfrage der Deutschen Schlaganfall-Hilfe teil. 96 Prozent würden gerne Rehasport in der Gruppe betreiben, doch nur 59 Prozent taten das bisher. „Keine Angebote“, „zu weit weg“ oder „alles belegt“ – das waren die häufigsten Nennungen, weshalb die Teilnehmenden bisher kein Rehasportangebot in Anspruch genommen haben. „Das möchten wir mit unserem Programm ändern, durch das wir die Gründung von bis zu 70 neuen Rehabilitationssportgruppen nach Schlaganfall in NRW anstoßen wollen“, sagt Dr. Michael Brinkmeier, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe.

Unterstützt wird das Projekt durch die Landesregierung. „Eine tolle Botschaft für die betroffenen Menschen in Nordrhein-Westfalen“, erklärt die Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt des Landes Nordrhein-Westfalen, Andrea Milz. „Gerade der Rehasport fördert die Rückkehr in ein gesundes Leben nach einem Schlaganfall nachhaltig, eröffnet Bewegungsangebote in der Gruppe und ist zudem keine Frage des Geldbeutels. Das Angebot aus Gütersloh nehmen wir sehr gerne an.“

Kooperationspartner in dem Projekt sind der Landesportbund NRW e.V. (LSB) und der Behinderten- und Rehabilitations-sportverband NRW e.V. (BRSNW), die ihre Erfahrungen und Expertisen im Rehasport und in der Übungsleitungsqualifizierung in das Projekt miteinbringen. Pro Kreis und kreisfreier Stadt fördert die Schlaganfall-Hilfe die Einrichtung mindestens einer Reha-Sportgruppe mit bis zu 500 Euro. Der Betrag kann auch für die Ausbildung von Übungsleitungen eingesetzt werden, denn für die Leitung einer solchen Gruppe ist eine spezielle Qualifizierung zur Übungsleitung Sport in der Rehabilitation, Profil Neurologie, erforderlich.

„Wir freuen uns, dass wir diese Initiative unterstützen dürfen“, so Stefanie Hellmann, Mitarbeiterin beim KreisSportBund Unna. Nach Ablauf des Bewerbungszeitraumes erhält der KSB Unna die Förderanträge der Mitgliedsvereine und vergibt in Rücksprache mit dem BRSNW und LSB NRW die Förderung.

Interessierte Vereine können sich ab sofort mit einem Förderantrag unter bewerbung@sportnachschlag.de um die Förderung bewerben. Alle hierfür erforderlichen Informationen und Unterlagen finden Interessierte auf der Internetseite des KSB.

Die Bewerbungsfrist endet am 31. Mai 2021. Für weitergehende Fragen in diesem Zusammenhang steht Ihnen Stefanie Hellmann unter Tel. 0 23 03 27 18 24 gerne zur Verfügung.

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