NABU Holzwickede lädt ein: Stauden-Tauschtag am Refugium
“Tauschen statt kaufen” lautet das Motto eines Flyers, der an einigen Stellen in Holzwickede aushängt. Gemeint ist damit die nächste Aktion des NABU in der Emschergemeinde. Am Samstag, 28. Oktober, können am Refugium Stauden gegen Stauden getauscht werden.
Hannah Peters, die das Refugium am Platz von Louviers und Portland in der Gemeindemitte betreut: “Wir laden alle Pflanzenfreundinnen und -freunde ein, ihre überschüssigen Stauden am kommenden Samstag von 10 bis 12 Uhr gegen andere Sorten zu tauschen. Warum soll auf dem Kompost landen, was anderswo noch blühen und gedeihen kann?”
Christine Ledwon, sowohl als Kleingärtnerin am Oelpfad als auch im NABU aktiv, engagiert sich ebenfalls für den Stauden-Tauschtag: „Es ist auch möglich Zimmerpflanzen, die zu groß geworden sind oder aus anderen Gründen weichen sollen, mitzubringen. Es wäre schade, wenn sie einfach weggeworfen werden, wenn sie woanders noch als Luftreiniger und Botschafter der Natur Gutes tun können!”
NABU-Ortsgruppe hofft auch auf Erfahrungsaustausch
Die NABU-Ortsgruppe, die das Projekt ins Leben gerufen hat, verspricht sich von dem Stauden-Tauschtag auch einen Austausch von Erfahrungen der Gärtner und Gärtnerinnen. Zudem sollte der Naturschutz auch an der Stadtökologie Interesse haben. Thomas Griesohn-Pflieger: “In manchen gartenreichen Bezirken ist die Biodiversität größer als in der bewirtschafteten Landschaft! Wir würden gerne das Interesse an blühenden Gärten fördern und darüber mehr reden.”
Geplant ist neben dem Tausch oder dem Anbieten von Stauden auch das Gespräch zwischen naturnahen Menschen. Gefördert wird dies sicherlich durch frische Waffeln, die am Refugium ebenfalls angeboten werden.
Stauden-Tauschtag am 28. Oktober zwischen 10 und 12 Uhr auf dem Platz von Louviers und Portland zwischen Hamburger Allee und Emscherpark, Veranstalter NABU Holzwickede
INFO: Was sind eigentlich Stauden?
Im Gegensatz zu Kräutern sind Stauden mehrjährige Pflanzen, deren oberirdische Teile meist im Herbst absterben, um dann zu Beginn der nächsten Vegetationsperiode wieder auszutreiben. Von den ebenfalls mehrjährigen Sträuchern und Bäumen unterscheiden sie sich dadurch, dass ihre Stängel nicht verholzen. Kräuter dagegen sind nur einjährig und wachsen jedes Jahr wieder aus den Samen des Vorjahres.