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Die Bezirksregierung hat den von Kreisdirektor und Kämmerer Janke eingebrachten Haushalt genehmigt. Die Jugendamtsumlage 2021 sei allerdings von den drei zur Zahlung verpflichteten Kommunen kaum noch haushaltsverträglich zu fianzieren, warnt Arnsberg. (Foto: Max Rolke – Kreis Unna)

Kreistag verabschiedet Haushalt einstimmig: Kreisumlage um weitere zwei Millionen Euro gesenkt

Kreisdirektor und Kämmerer Janke bei der Einbringung des Haushaltsplanentwurfs für 2019. (Foto: Max Rolke – Kreis Unna)
Der Kreistag verabschiedete den von Kreisdirektor und Kämmerer Mike-Sebastian Janke (Bild) im Dezenmber eingebrachten Haushalt 2021 einstimmig. (Foto: Max Rolke – Kreis Unna)

Kreisdirektor und Kämmerer Mike-Sebastian Janke hat Mitte Dezember den Haushalts-Entwurf in den Kreistag eingebracht. Jetzt ist das Zahlenwerk im Kreistag am 25. Februar verabschiedet worden – mit einer noch stärkeren Entlastung für die Kommunen als noch im Entwurf vorgesehen.  

So konnte die Allgemeine Kreisumlage weiter um rund zwei Millionen Euro gedrückt werden. Das ist für die Kommunen ein deutliches Zeichen für mehr Sicherheit in einer undurchsichtigen und wirtschaftlich heiklen Lage durch die Corona-Pandemie. Mit der Allgemeine Kreisumlage muss der Kreis Unna rund 243,02 Millionen Euro im Jahr 2021 von den zehn Städten und Gemeinden einsammeln, 2020 waren es noch rund 259,9 Millionen Euro. Damit sinkt die Zahllast für die Städte und Gemeinden um 16,88 Millionen Euro (Entwurf: 15,1 Millionen Euro).  

Kreis plant Organisationsuntersuchung im Bereich Jugendhilfe

„Alle Städte und Gemeinden haben keine Einwände gegen die Höhe der Allgemeinen Kreisumlage formuliert. Das ist ein gutes, positives Signal für unseren Entwurf“, resümiert Kreisdirektor und Kämmerer Janke die Besprechungen. „Verständlicherweise sind aber Fröndenberg, Bönen und Holzwickede angesichts der hohen Steigerungen im Bereich der Jugendhilfe nicht einverstanden. Ihre Kritik nehmen wir an und wollen deshalb im Jahr 2021 eine detaillierte Organisationsuntersuchung durchführen, um Arbeitsprozesse und -abläufe zu optimieren und so möglichst zu einer Reduzierung der Aufwendungen zu kommen.“  

Weitere Änderungen im Haushalt

Auch der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat neu gerechnet: Der Umlagebetrag steigt nicht so stark wie zunächst angenommen. Der LWL sammelt jetzt 109,52 Millionen Euro vom Kreis ein – 2,84 Millionen Euro weniger also noch im Entwurf geplant. Damit bleiben dennoch 3,4 Millionen Euro mehr als im Haushalt 2020.  

Neuer Posten: Für den Betrieb des Impfzentrums sind rund 1,98 Millionen Euro im Haushalt veranschlagt. Die Aufwendungen sind aber durch Bund und Land refinanziert, haben also keine Auswirkungen auf den Haushalt.  

Fraktionen setzen eigene Akzente

Mit der Verabschiedung des Haushalts für 2021 ins Zahlenwerk eingearbeitet wurden auch von der Politik beschlossene Anträge mit finanzieller Relevanz. So haben sich die Kreistagsfraktionen darauf verständigt, eine Informationskampagne zur Aufklärung und Steigerung der Impfbereitschaft im Kreis Unna auszuarbeiten und umzusetzen. 20.000 Euro hat die Politik dafür veranschlagt.

Mit 40.000 Euro wird der Kreis ein kreisweites Bündnis für Pflegepersonal in der Altenpflege unterstützen. Damit soll dem gerade in der laufenden Pandemie offensichtlich gewordenen Fachkräftemangel in der Branche entgegengewirkt werden. PK | PKU

Kreishaushalt 2021

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