Jahresbilanz 2020 zeigt: Mehr als jeder Vierte lebt mit einer Behinderung
Mehr als jeder vierte Einwohner des Kreises Unna lebt mit einer Behinderung. Das verdeutlicht der Blick in die Statistik des Fachbereichs Arbeit und Soziales in der Kreisverwaltung. Zum Stichtag 31. Dezember 2020 hatten insgesamt 106.367 Menschen eine festgestellte Behinderung oder Schwerbehinderung. Das sind knapp 1.000 mehr als im Vorjahr.
Liegt eine gesundheitliche Beeinträchtigung vor, stellt der Kreis Unna auf Antrag fest, ob eine Behinderung oder sogar eine Schwerbehinderung vorliegt. Allein 64.589 Menschen mit Behinderung galten 2020 als schwerbehindert: Der Grad ihrer Behinderung lag über 50 Prozent.
Knapp 16.000 Anträge bearbeitet
Im Jahr 2020 wurden beim Kreis Unna insgesamt 15.877 Anträge (2019: 16.733 Anträge) bearbeitet. Im Einzelnen handelte es sich dabei um 4.244 Erstanträge (2019: 4.346), 6.203 Änderungsanträge (2019: 6.461), 2.743 Nachprüfungen (2019: 3.403) und 2.687 Widersprüche (2019: 2.523).
Ist eine Behinderung festgestellt, kann der Betroffene unter bestimmten Voraussetzungen eine Reihe von so genannten Nachteilsausgleichen in Anspruch nehmen. Die Palette reicht von A wie Arbeitszeitverkürzung bis Z wie Zusatzurlaub. PK | PKU Eine Tabelle mit der Anzahl an Menschen mit festgestellter Behinderung im Kreis Unna nach Kommunen in den Jahren 2018 bis 2020 finden Sie im Anhang.
Eine Tabelle, die die Anzahl an Menschen mit festgestellter Behinderung im Kreis Unna, aufggeschlüsselt nach Kommunen, ziegt, finden Sie hier.