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HWK-Abteilungsleiter Ausbildungsberatung: Tobias Schmidt. (Foto: HWK Dortmund)

1.252 freie Ausbildungsplätze: Ausbildung im Handwerk krisenresistent und zukunftssicher

Tobias Schmidt, Leiter der HWK-Ausbildungsberatung: "Eine Ausbildung im Handwerk ist zukunftssicher und krisenresistent.. (Foto: HWK Dortmund)
Tobias Schmidt, Leiter der HWK-Ausbildungsberatung: „Ein Blick in die HWK-Lehrstellenbörse lohnt sich.“ (Foto:_ HWK Dortmund)

Die Ausbildungssituation ist in Corona-Zeiten durchaus angespannt. Zwar gibt es aktuell 1.252 freie Ausbildungsplätze, die in
der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer (HWK) Dortmund in den unterschiedlichsten Berufen angeboten werden, doch wie kommen Bewerber und Betriebe gut zusammen? Wie lässt sich das Zusammenfinden möglichst optimal gestalten?

Warum es sich gerade jetzt lohnt, über eine Ausbildung im Handwerk nachzudenken, erläutert Tobias Schmidt, Abteilungsleiter Ausbildungsberatung und Nachwuchswerbung bei der Handwerkskammer (HWK) Dortmund: „Nicht erst jetzt, in der Corona-Pandemie, auch schon davor hat sich gezeigt, dass eine Ausbildung im Handwerk zukunftssicher und krisenresistent ist. Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften ist groß. Die Niedrigzinspolitik führt vor allem im Bau- und Ausbauhandwerk zu einer massiv erhöhten Nachfrage. Betriebe im Bereich Sanitär, Heizung und Klima, Elektro oder Maurerhandwerk brauchen leistungsstarke Mitarbeiter, die bei nachhaltigen Neubauten und energetischen Sanierungen mitwirken. Aber auch viele andere Handwerke in medizinischen, kosmetischen oder eher künstlerisch geprägten Bereichen haben gute Zukunftsaussichten. Die betriebliche Ausbildung konnte und kann übrigens in den meisten Fällen fortgeführt werden.“

Individuelle Fähigkeiten machen Handwerk einzigartig

Tobias Schmidt rät juingen Leuten, die nach einem Ausbildungsplatz in ihrem Wunschberuf suchen, die Hilfe der Ausbildungsberater und Lehrstellenvermittler der Handwerkskammer in Anspruch zu nehmen. „Wer noch nicht genau weiß, welcher Beruf der passende sein könnte und noch keine relevanten Praktika absolviert hat, kann bei uns ein 1zu1-Coaching mitmachen. Um den richtigen Praktikumsplatz zu finden, den richtigen Beruf und den richtigen Betrieb.“ Das Gleiche rät Schmidt aber auch auch Interessierten, die schon eine klare Vorstellung haben. „Unterstützung schadet nie. Wir legen gern den Grundstein für eine Richtung, die Fähigkeiten muss jeder Einzelne im Betrieb und bei der Arbeit mit den neuen Kollegen unter Beweis stellen.“

Zwar werden alle Berufe digitaler, auch die traditionellen, meint Tobias Schmidt. „Aber Handwerk ist immer noch Handwerk – und darauf ist auch jeder Handwerker stolz. Die Leistung, die Handwerker erbringen, ist individuell. Anders als in der Industrie zeichnet sich das Handwerk nicht durch die Serienproduktion aus, sondern durch individuelle und nachhaltige Sonderanfertigungen; sei es ein Haarschnitt, Zahnersatz, ein neues Badezimmer oder die Dachstuhlsanierung eines Altbaus.“ Selbstverständlich unterliegen auch die Beruf im Handwerk einem Wandel, räumt Schmidt ein. Hier werde die Arbeit etwa durch gute Maschinen, neue Werkstioffe und Verfahren vereinfacht. „Dementsprechend halten auch digitale Prozesse und Mechanismen da Einzug, wo sie verwendet und gebraucht werden können. Aber die Montage, Kalibrierung, das Farbe-an-die-Wand-Bringen geschieht manuell. Es sind die individuellen Fähigkeiten der Handwerker, die das Handwerk einzigartig machen.“

Ausbildung, Handwerkskammer

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