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Der Ortsvorsteher von Hengsen, Volker Schütte, hat sich mit der Verkehrssituation auf der Weststraße auseinandergesetzt und nun eine Reihe von Vorschlägen zur Verbesserung gemacht. (Foto: privat)

Hengser Ortsvorsteher: Verkehrssituation auf Weststraße muss entschärft werden

Der Ortsvorsteher von Hengsen, Volker Schütte, hat sich mit der Verkehrssituation auf der Weststraße auseinandergesetzt und  nun eine Reihe von Vorschlägen zur Verbesserung gemacht. (Foto: privat)
Der Ortsvorsteher von Hengsen, Volker Schütte, hat sich mit der Verkehrssituation auf der Weststraße auseinandergesetzt und nun eine Reihe von Vorschlägen zur Verbesserung gemacht. (Foto: privat)

In seiner Eigenschaft als Ortsvorsteher von Hengsen hat sich Volker Schütte (SPD) mit der Verkehrssituation auf der Weststraße in seinem Ortsteil auseinandergesetzt. Schütte hat dazu jetzt eine ganze Reihe von Vorschlägen, wie die Situation zu verbessern wäre, an Bürgermeisterin Ulrike Drossel gerichtet – verbunden mit einem Appell an die Bürgerinnen und Bürger.

„Ende Januar ist eine Bürgerin auf mich zugekommen und hat mich auf die Verkehrssituation im Bereich des Neubaugebietes an der Weststraße aufmerksam gemacht, wo vermehrt Kinder spielen“, erläutert der Ortsvorsteher. Es gebe bereits eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 in diesem Bereich, die gut sichtbar ausgeschildert bzw. auf die Fahrbahn aufgebracht sei. „Allerdings zweifelte die Frau an, dass dieses Tempolimit auch eingehalten wird“, so Volker Schütte.

Wie der Ortsvorsteher nach diesem Hinweis selbst feststellen konnte, ist das Verkehrsaufkommen in dem genannten Bereich „keineswegs gering“. Die Zahl der Bürger im Westen von Hengsen hat sich in jüngster Vergangenheit deutlich erhöht, so Volker Schütte weiter. Außerdem biegen Autofahrer, die von Geisecke aus in Richtung Sölderholz, Lichtendorf oder Holzwickede unterwegs sind, nach seinen Beobachtungen nicht selten von der Schwerter Straße nach links auf die Straße Am Wasserturm und von dort auf die Weststraße ab, um ihre Fahrt abzukürzen.  Hinz kommen die Besucherinnen und Besucher an den Wochenende, die mit ihren Autos über die Weststraße kommen, um in diesem Bereich auf dem Haarstrang spazieren zu gehen.

Neue Beschilderung, Markierungen und ein Spielplatz

Schlechte Sicht auf den Gegenverkehr: die Weststraße in Höhe Hausnummer 10. (Foto: Volker Schütte)
Schlechte Sicht auf den Gegenverkehr: die Weststraße in Höhe Hausnummer 10. (Foto: privat)

Schließlich hat Volker Schütte festgestellt, dass das Ortseingangsschild „Hengsen“ erst nach etwa 300 Metern am linken Fahrbahnrand der Weststraße steht: „Das hat zur Folge, dass nach dem Abbiegen von der Lichtendorfer Straße mit einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h bis zur Tempo-30- Zone gefahren werden darf.“

Der Ortsvorsteher schlägt deshalb eine frühzeitige Temporeduzierung vor: Das Ortseingangsschild sollte direkt in den Einmündungsbereich Lichtendorfer- / Weststraße verlegt werden.

 Zusätzlich könnte die Sicherheit der Kinder durch Aufstellen des Verkehrszeichens 136 („Achtung, Kinder!“) vor den Einmündungen am Zweig- und Höhenweg verbessert werden.

Schließlich sei er darauf hingewiesen worden, so Volker Schütte weiter, dass Autofahrer, die die Weststraße von der Kellerstraße aus Richtung Lichtendorfer Straße befahren, häufiger in eine gefährliche Situation geraten: Durch die Linkskurve in Höhe Hausnummer 10 werden Fahrzeuge aus der Gegenrichtung nur schlecht gesehen. Deren Fahrerinnen oder Fahrer haben umgekehrt häufig keine Chance, nach rechts auszuweichen, weil dort auf dem Parkstreifen Autos parken. „Dadurch wird die Gefahr einer Kollision erhöht“, meint Schütte. „Schon jetzt kann man auch erkennen, dass das Bankett in diesem Bereich durch die nach links ausweichenden Fahrzeuge deutlich beschädigt worden ist.“  

Deshalb schlägt der Ortsvorsteher vor, dass vor den Häusern an der Weststraße Parkflächen so abmarkiert werden, dass es Lücken gibt, in die bei Gegenverkehr gefahrlos nach rechts eingeschert werden kann.

Appell: Kinder nicht auf Weststraße spielen lassen

Abschließend appelliert der Ortsvorsteher an die Eltern und Kinder: Da die Weststraße keine ausgewiesene Spielstraße ist, sollten Kinder auch nicht darauf spielen. „Auch die Temporeduzierung auf 30 km/h darf die Eltern nicht in Sicherheit wiegen, den Nachwuchs hier spielen zu lassen.“ 

Volker Schütte regt darum an, neben den schon vorhandenen Spielflächen am Schwarzen Weg und der Paul-Gerhardt-Schule auch noch zwischen dem Wasserturm und der ehemaligen Radarstation einen Spielplatz für die dort lebenden Kindern zu bauen. „Zu deren Sicherheit und zur weiteren Aufwertung des Hengser Westens.“

„Ein neuer Spielplatz ist nicht so ganz einfach, würde sehr viel Geld kosten und enorme Folgekosten mit sich bringen.“

– Ulrike Drossel (Bürgermeisterin)

Bürgermeisterin Ulrike Drossel verspricht, rasche Prüfungseiner Vorschläge. „Es sind ja gleich mehrere, die der Hengser Ortsvorsteher gemacht hat. Für das Aufstellen von Verkehrsschildern oder Tempomessungen sind wird aber als Gemeinde gar nicht zuständig und müssen uns da mit dem Kreis abstimmen.“  Deshalb bittet die Bürgermeisterin um etwas Geduld. „Wir müssen die Vorschläge genau ansehen und prüfen, bevor ich dazu etwas sagen kann.“  

Bürgermeisterin: Parkregelung an Weststraße „bewährt“

Mit einer Ausnahme: Was die vorgeschlagenen Parkflächen an der Weststraße angeht, sehe das anders aus: „Denn vor gut einem Jahr wollten wir genau solche Parkbuchten an der Weststraße zusammen mit einer Beschilderung einrichten“, erinnert die Bürgermeisterin. „Daraufhin gab es Beschwerden von Passanten und auch Anwohner meldeten sich.“  In Abstimmung mit den Anwohnern sei dann kein allgemeines Parkverbot mehr, sondern lediglich das Parken auf dem Gehweg durch entsprechende Ausschilderung untersagt worden. „Das klappt ganz gut, wie ich auch selbst beobachten konnte“, findet Ulrike Drossel. „Die Regelung ist mit den betroffenen Anwohnern abgestimmt und hat sich bewährt. Deshalb sollte es auch dabei bleiben.“

Was den Vorschlag eines weiteren Spielplatzes in Hengsen, ist die Bürgermeisterin eher skeptisch: „Ein neuer Spielplatz ist nicht so ganz einfach, würde sehr viel Geld kosten und enorme Folgekosten mit sich bringen. Der Spielplatz an der Sachsenstraße, den wir gerade eingerichtet haben, hat beispielsweise 60.000 Euro gekostet. Bei solchen Summen müssen wir ganz genau hinschauen und selbstverständlich müssen auch die finanziellen Mittel da sein.“

Volker Schütte, Weststraße


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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