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Bedanken sich bei allen, die sich bisher am Projekt "Einssein" beteiligt haben und hoffen auf noch möglichst viele Bilder: die beiden Initiatorinnen Bürgermeisterin Ulrike Drossel und Andrea Springer (r.). (Foto: P. Gräber - Emscherblog)

Gemalte Gefühle am Bauzaun: Initiatorinnen hoffen auf noch mehr Bilder für Projekt „Einssein“

Bedanken sich bei allen, die sich bisher am Projekt "Auszeit" beteiligt haben und hoffen auf noch möglichst viele Bilder: die beiden Initiatorinnen Bürgermeisterin Ulrike Drossel und Andrea Springer (r.). (Foto: P. Gräber - Emscherblog)
Bedanken sich bei allen, die sich bisher am Projekt „Einssein“ beteiligt haben und hoffen auf noch möglichst viele Bilder: die beiden Initiatorinnen Bürgermeisterin Ulrike Drossel und Andrea Springer (r.). (Foto: P. Gräber – Emscherblog)

Anfang April startete ein ungewöhnliches, gemeinschaftliches Kunstprojekt unter dem Titel „Einssein“ mitten in der Gemeinde: Die Holzwickederin Andrea Springer und Bürgermeisterin Ulrike Drossel forderten große und kleine, alte und junge Menschen in Holzwickede auf, ihren Gefühlen in diesen besonderen Zeiten von Corona kreativ  Ausdruck zu geben und selbstgemalte Bilder auf einem DIN A 4-Blatt bei der Gemeinde einzureichen. Aufgehängt und ausgestellt werden die sehr persönlichen Bilder, die etwas von der Gemütslage, in der sie gemalt wurden, widerspiegeln, auf dem Bauzaun vor der Rathaus-Baustelle. Dort trafen sich die beiden Initiatorinnen heute wieder, um Zwischenbilanz zu ziehen.

„Wir hatten uns ja bei der Vorstellung des Projektes verabredet, zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu treffen, um zu schauen, wie sich das Projekt entwickelt hat“, so Ulrike Drossel. Ihr Zwischenfazit fiel dabei heute (23. Juli) durchaus positiv aus: „Hier hängen jetzt insgesamt 62 Bilder. Darunter sind beispielsweise auch Bilder der Kinder der OGS der Nordschule. Die haben wir hier auch zusammen mit den Kindern aufgehängt.“ Aber auch Erwachsene wie Klaus Pfauter haben Bilder beigesteuert. Seine, vor allem aber die Bilder der Kinder sind „so ausdrucksstark und schön“, dass sich die Bürgermeisterin und Andrea Springer überlegt haben, das Projekt „Einssein“ fortzusetzen. „Wir möchten auch alle Holzwickeder noch einmal auffordern, sich an dem Projekt zu beteiligen und uns ihre Bilder zukommen zu lassen.“

62 Bilder von Jung und Alt

Das nächste Etappenziel, was sich beide gesetzt haben, sind 100 Bilder, die möglichst noch aufgehängt werden sollen. „Es können aber gerne auch noch mehr werden“, meint Andrea Springer. „Es gibt hier noch genug Platz.“ 

Die Situation habe sich gegenüber der im April zu Beginn des Projektes nicht nur insofern verändert, dass der Corona-Lockdown gelockert worden ist. „Viele Menschen sind damit auch von ihrem Empfinden und den Gefühlen her wieder offener geworden sind“, glaubt Andrea Springer. „Mir ist ganz wichtig, noch einmal zu erwähnen, dass bei diesem Projekt keine künstlerischen Vorkenntnisse erforderlich sind. Es geht wirklich nur darum, die eigenen Emotionen zum Ausdruck zu bringen. Es ist eine Möglichkeit, seine Gefühle in Farben und Formen aufs Blatt zu bringen. So kann man einen gewissen Abstand bekommen und sich seine eigenen Gefühle veranschaulichen, um damit vielleicht auch besser umgehen zu können.“ 

Einwurf in Briefkasten oder Abgabe im Bürgerbüro

Die beiden Initiatorinnen setzen darauf, dass über das Projekt „Einssein“ ein Zusammengehörigkeitsgefühl entsteht, das positive Emotionen erzeugt, wie sie zum Projektstart erklärten: „Jeder einzelne von uns bildet eine Art Puzzleteil, das am Ende ein gesamtes Kraftbild entstehen lässt und Verbundenheit symbolisiert.“

Die Hemmschwelle, sich an den Projekt zu beteiligen, soll möglichst gering sein: Wer sein eigenes Bild einreichen will, kann dies mit Namen und Kontaktdaten versehen in den Briefkasten der Gemeinde einwerfen oder auch im Bürgerbüro persönlich abgeben. Jedes Bilder wird anschließend wetterfest laminiert und am Bauzaun ausgestellt.

Projekt "Auszeit"


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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