Eilantrag der FDP: Gemeinde soll impfwillige Senioren bei Wahrnehmung des Impftermins unterstützen
Die Holzwickeder Liberalen haben beantragt, dass die Gemeinde mit ihrem Fachbereich Soziales unterstützungsbedürftigen älteren Impfwilligen dabei hilft, Impftermine zu vereinbaren und zu organisieren und diese bei der Wahrnehmung der Impftermine auch begleitet. Wegen der großen Dringlichkeit regt die FDP ausdrücklich an, über ihren Antrag auf Verwaltungsebene nach interfraktioneller Abstimmung zu entscheiden – ohne den Beschluss im Fachausschuss herbeizuführen.
„Uns ist in den zurückliegenden Tagen von vielen älteren Menschen in Holzwickede, die allein und nicht in Pflegeeinrichtungen leben, geschildert worden, dass es nahezu unmöglich, zumindest aber extrem schwierig für sie ist, eigenständig einen Impftermin online oder per Hotline vereinbart zu bekommen“, begründet FDP-Fraktionschef Lars Berger den Antrag. „Ältere Personen sind mit der Handhabung der modernen Elektronik zumeist nicht vertraut und es stehen ihnen auch nicht immer jüngere Familienangehörige oder Freunde zur Seite, die dies übernehmen können. Einige von ihnen haben es längst aufgegeben, sich um einen Impftermin zu bemühen.“
Angebot sollte für alle älteren Mitbürger gelten
Dies sei „höchst betrüblich“, so Lars Berger weiter. „Die Servicebetonheit unseres Gesundheitswesens und unserer Gemeindeverwaltung bleibt in dieser gerade für allein lebende Menschen sehr schwierigen Zeit häufig auf der Strecke.“
Aus diesem Grund bittet die FDP darum, dass die Gemeindeverwaltung im Fachbereich Soziales eine Hilfestellung vorsieht, um unterstützungsbedürftigen älteren Impfwilligen folgenden Service anzubieten:
- Verbindliche Vereinbarung von Impfterminen mit dem Impfzentrum für die Senioren durch die Verwaltungskraft
- Im Bedarfsfalle Vermittlung einer Begleitperson zur Wahrnehmung des Impftermins im Impfzentrum Unna einschließlich An- und Abfahrt durch Inanspruchnahme caritativer Dienste
Dieses Angebot sollte unbedingt allen älteren Mitbürgern angeboten werden – unabhängig davon, ob sie in Leistungsbezug nach SGB stehen oder nicht. Die FDP drängt auf schnelle Entscheidung ihres Antrages. „Es gilt, keine Zeit zu verschenken“, so Lars Berger. Der FDP-Fraktionsvorsitzende verweist darauf: In anderen Kommunen, etwa in der Stadt Verl, wird ein solcher Service bereits angeboten.
Ulrike+Dürholt
Eine super Idee
Aber ich finde eine mögliche Entlastung durch noch andere Gremien wie schon der Seniorenbeirat signalisiert hat auch gut ☺️ wir von den Grünen würden auch gerne helfen, wenn die Gemeinde Unterstützung braucht. Wir hatten in der letzten Sitzung auch darüber geredet wie man den Senioren helfen kann, nicht nur bei den alltäglichen Dingen. Schön das die FDP genauso denkt ☺️