Ehrenamtliche und Verwaltungsspitze wieder im Gespräch
Die Verwaltungsspitze und die ehrenamtliche Flüchtlingsinitiative sind wieder im Dialog: In der vergangenen Woche hat auf Einladung von Bürgermeisterin Ulrike Drossel ein gemeinsames Gespräch mit den Ehrenamtlichen der Flüchtlingsinitiative stattgefunden.
An diesem Gespräch haben von Seiten der Initiative „Willkommen in Holzwickede“ Roswitha Göbel-Wiemers und Friedhelm Nusch sowie für die Verwaltung neben Bürgermeisterin Ulrike Drossel, Fachbereichsleiter Matthias Aufermann auch Teamleiter Andreas vom Lehn teilgenommen. Als Vertreter der Politik nahmen die Vorsitzende des Ausschusses Jugend, Familie, Senioren und Gleichstellung, Stefanie Meier und ihr Stellvertreter Ulrich Bangert an dem Treffen teil.
Wie die Bürgermeisterin anschließend mitteilte, haben beide Seiten inhaltlich ihre Standpunkte dargelegt und vertreten. Für die Initiative machten ihre beiden Sprecher deutlich, dass die Ehrenamtlichen inzwischen an ihre Grenzen stoßen: Der Umfang der Arbeit überschreite bei manchen freiwilligen Unterstützern inzwischen das Maß einer Vollzeitstelle.
In dem Gespräch haben die Verwaltungsspitzen durchaus ihre Wertschätzung für die Arbeit der ehrenamtlich Engagierten deutlich gemacht, bestätigt Roswitha Göbel-Wiemers. „Was aber die Konsequenzen daraus angeht, ist sicher noch ein längerer gemeinsamer Dialog notwendig.“
Neue Sozialarbeiterin soll Situation verbessern
So erklärten die Vertreter der Gemeinde in dem Gespräch auch, dass eine Unterstützung der Asylsuchenden und anerkannten Flüchtlinge, wie sie durch die Ehrenamtlichen erfolge, durch die Verwaltung überhaupt nicht geleistet werden könne, auch wenn man den Bedarf durchaus sehe, da seit zwei Monaten zwei sozialpädagogische Kräfte in der Verwaltung fehlten.
Das weitere Vorgehen der Gemeinde wurde durch die Bürgermeisterin so dargelegt, wie auch schon im Ausschuss für Jugend, Familie, Senioren und Gleichstellung vorgestellt.
Inhaltlich wollte die Sprecherin des ehrenamtlichen Helferkreises das Gesprächsergebnis nicht weiter kommentieren. Streitereien helfen keinem der Beteiligten weiter und seien auch ermüdend. Immerhin sei in dem Gespräch auch erklärt worden, dass die Gemeinde inzwischen wohl eine neue Sozialarbeiterin gefunden hat. „Jetzt hoffen wir einfach, dass sich die Situation verbessern wird, wenn die neue Sozialarbeiterin vor Ort ist“, so Roswitha Göbel-Wiemers.