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Diskussion um Kita-Beiträge: Landrat löst Versprechen ein

Von li.: Landrat Mario Löhr war gemeinsam mit Katja Schuon, Leiterin des Fachbereichs Familie und Jugend, sowie Christine Anetsberger (von l.), Sachgebietsleiterin Kindertagesbetreuung und wirtschaftliche Hilfen, zu einer Diskussionsrunde mit Elternvertretern gekommen. (Foto: Kreis Unna – Joost)

Die geplante Erhöhung der Kita-Beiträge wurde nach Protesten aus der Elternschaft und auf Antrag der SPD-Fraktion zunächst von der Tagesordnung der Kreitagssitzung im März genommen. Vom Tisch ist dieses Thema aber nicht.

„Wir setzen uns mit Ihnen zusammen und schauen, ob wir gemeinsam an einer Lösung arbeiten können”, hatte Landrat Mario Löhr im März in Richtung Eltern gesagt. Dieses Versprechen löste der Landrat am Dienstag, 8. August, ein.

Gemeinsam mit Katja Schuon, Leiterin des Fachbereichs Familie und Jugend, sowie Christine Anetsberger, Sachgebietsleiterin Kindertagesbetreuung und wirtschaftliche Hilfen, war Landrat Mario Löhr in den Spiegelsaal auf Museum Haus Opherdicke gekommen, um mit Elternvertretern über die geplante Erhöhung zu diskutieren.

Emotionale Diskussion

Rund 20 Mütter und Väter waren gekommen, um ihre Argumente gegen eine Erhöhung der Kita-Beiträge vorzutragen. Die Eltern berichteten von ihren alltäglichen Belastungen, dem Alltag in den Kitas und der schon jetzt vorhandenen finanziellen Not vieler Familien.

Die einstimmige Meinung an diesem Abend: Eine Erhöhung der Elternbeiträge bedeutet für junge Familien große Belastungen. Auch die Forderung nach beitragsfreien Kitas wurde an diesem Abend laut.

Land NRW ist in der Pflicht

Landrat Mario Löhr zeigte sich verständnisvoll und machte deutlich: „Ich kann Ihre Sorgen und Nöte nachvollziehen.” Grundsätzlich sei man sich einig darüber, dass kostenfreie Kinderbetreuung die beste aller Lösungen sei. „Das wäre mir doch auch am liebsten, aber hier ist das Land NRW in der Pflicht”, bekräftigte Löhr.

Das Ziel ist jetzt, einen Kompromiss zu finden, der sowohl den Belangen der Eltern als auch den geforderten Städten und Gemeinden und deren Haushaltslage gerecht werde. Am Ende müsse dann aber die Politik über eine Lösung entscheiden.

Einig waren sich alle Anwesenden an diesem Abend, dass solch ein Treffen für alle Seiten von Vorteil sei. „Daran sollten wir festhalten”, so Mario Löhr und machte den Vorschlag, regelmäßge Netzwerktreffen zum Austausch zu nutzen. So könne man zum Beispiel auch Träger und Eltern mal an einen Tisch bringen. „Zu besprechen gibt es genug”, so Löhr.  PK | PKU

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