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Dr. Marco Tusche (Die Grünen) lädt regelmäßig zu einem offenen ÖPNV-Stammtisch ins Rathaus ein. Seine Fraktion hat nun drei Anträge zu einer umfassenden Änderung des ÖPNV in Holzwickede gestellt. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)

Die Grünen wollen neue Qualität des ÖPNV in Holzwickede: Buslinien mit Ortskern und Dortmund vernetzen

Dr. Marco Tusche (Die Grünen) lädt regelmäßig zu einem offenen ÖPNV-Stammtisch ins Rathaus ein. Seine Fraktion hat nun drei Anträge zu einer umfassenden Änderung des ÖPNV in Holzwickede gestellt.  (Foto: P. Gräber - Emscherblog)
Dr. Marco Tusche (Die Grünen) lädt regelmäßig zu einem offenen ÖPNV-Stammtisch ins Rathaus ein. Seine Fraktion hat nun drei Anträge zu einer umfassenden Änderung des ÖPNV in Holzwickede gestellt. (Foto: P. Gräber – Emscherblog)

In Dr. Marco Tusche haben die Holzwickeder Grünen einen engagierten Nahverkehrsexperten und Neubürger in ihren Reihen, dem eine verbesserte Busanbindung innerhalb der Emschergemeinde besonders am Herzen liegt. Das schlägt sich nun auch in drei Anträgen der Grünen zum Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Holzwickede nieder:  

So wollen die Grünen eine Erweiterung und Anpassung der bestehenden Buslinien zur besseren Anbindung der Siedlung Hohenleuchte, des Neubaugebietes Emscherquelle und des Schulzentrums auf die Tagesordnung des nächsten Verkehrsausschusses (15. November) bringen.

Hohenleuchte und Neubaugebiet unzureichend versorgt

Die Grünen begründen ihren Vorstoß damit, der Ortsteil Hohenleuchte mit 2.400 Einwohnern nicht ausreichend an den ÖPNV angebunden sei. „Nur ein geringer Anteil der Bewohner hat mit den Bushaltestellen auf der Hauptstraße Haltestellen in angemessener Entfernung“, so die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Susanne Werbinsky. „Hierdurch werden die vom Kreis Unna in der Nahverkehrsfortschreibung aufgestellten Qualitätsanforderungen verletzt, nach denen eine ausreichende Verbindung eines Ortsteils mit dieser Einwohnerzahl stündlichen Busverkehr in Haupt-, Normal- und Schwachverkehrszeiten von 6 bis 21 Uhr erfordert.“  

Nach Ansicht der Grünen ist diese Situation mit Blick auf die Senioren, Jugendlichen und Bürger mit Behinderungen sowie vor dem Hintergrund der Klimakrise und sozialer Gesichtspunkte „nicht tragbar“.  

Zusätzliche Bedeutung gewinne diese Problematik durch das „Neubaugebiet Emscherquelle, in dem allein ca. fünf Prozent der Gemeindebevölkerung leben“ und dessen „nächste realistischen ÖPNV-Anbindungen die Bahnhöfe in Dortmund-Sölde und Holzwickede in etwa 1m6 Kilometer Entfernung“ sind.

Auch Schulen fehlt Busanbindung

Außerdem fehle es an einer Busanbindung der Schulen im Zentrum, die bei der hohen Anzahl von Kindern in diesem Gebiet in zunehmend stärkerem Maße benötigt wird, heißt es in dem Antrag der Grünen weiter.

Gleich drei Anträge für Verkehrsausschuss

Konkret beantragen die Grünen:

  1. Es soll geprüft werden, ob die Buslinie 177 derart erweitert werden könnte, dass der Ortsteil Hohenleuchte, das Neubaugebiet sowie die Sölder Straße mit ÖPNV an das Gemeinde- und Schulzentrum angebunden werden. Idealerweise sollte dabei auch der Bahnhof Dortmund-Sölde eingebunden werden.
  2. Es soll geprüft werden, ob bei einer Umlegung der Buslinien R52 und R51 der Bereich Hohenleuchte mit dem Neubaugebiet und der gesamten Sölder Straße an den Ortskern, das Schulzentrum und den Bahnhof angebunden werden kann.
  3. Um eine leistungsfähige Busverbindung zwischen Dortmund und Holzwickede zu schaffen, soll die Verwaltung gemeinsam mit den Verkehrsbetrieben VKU und DSW21 prüfen, unter welchen Bedingungen eine Anpassung bzw. Weiterführung der Linien 490 oder 431 zur Anbindung der Hohenleuchte und des Schulzentrums möglich ist.
Ihren Anträgen haben die Grünen auch Skizzen von möglichen Linienführungen, wie hier für die Buslinie 177, beigefügt. (Grafik: Die Grünen)
Ihren Anträgen haben die Grünen auch Skizzen von möglichen Linienführungen, wie hier für die Buslinie 177, beigefügt. (Grafik: Die Grünen)

Busanbindung, Die Grünen, ÖPNV


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

Kommentare (8)

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