Die Grünen sehen kein Handlungsbedarf: „Alle Grundschulen stehen gut da“
Die vier Holzwickeder „Grundschulen stehen qualitativ gut da“. Auch nach der jüngsten Anmelderunde sehen die Holzwickeder Grünen deshalb „keinen Handlungsbedarf“ in der Grundschullandschaft in Holzwickede. Das erklärte Friedhelm Klemp, Sprecher der Grünen, nach den Klausurberatungen seiner Fraktion. „Aufgrund der Aufnahme von Asylbewerbern und Zuzug in den kleineren Neubaugebieten könnte der Bedarf sogar noch steigen.“
Die Schulsozialarbeitsstelle wollen die Grünen ebenfalls erhalten. Klemp: „Wir halten sogar noch eine zweite feste Stelle für sinnvoll.“
Trotz angespannter Finanzen wollen die Grünen auch bei der Gemeindebibliothek keinen Rotstift ansetzen. Die dort angesiedelte halbe Stelle sollte erhalten bleiben und die Einrichtung als Mediothek aufgewertet werden. Auch müsse die Kooperation mit den Schulen und dem ZIB Unna verbessert werden. Außerdem regen die Grünen einen Trägerverein für die Bücherei an.
Neuer Rathaus-Anbau nur mit 75 Prozent Förderung und öffentlicher Toilette sinnvoll
Sparen wollen die Grünen allerdings auch: „Den neuen Rathaus-Anbau, der von der Verwaltungsspitze ins Gespräch gebracht wird, halten wir nur dann für sinnvoll, wenn die Baumaßnahme zu 75 Prozent gefördert wird“, sagt Friedhelm Klemp. „Mit dem Rathaus-Anbau sollte dann aber auch die lange angemahnte öffentliche Toilette realisiert werden.“
Erhebliche Kosten sparen könnte die Gemeinde nach Ansicht der Grünen auch durch die Aufstellung eines Doppel-Haushaltes: Der Arbeitsaufwand für die Verwaltung sei geringer, die Kosten für die Klausurberatungen der Parteien entfallen zumindest einmal und die Verwaltung und Fraktionen könnten sich auf kreative Aspekte der Haushaltsplanung konzentrieren statt sich mit alljährlich wiederkehrenden Formalitäten zu belasten.
Digitales Rats-Info-System würde Kosten und Zeit sparen
Allein 32.000 Euro jährlich Portokosten lassen sich nach Ansicht der Grünen sparen, wenn endlich ein modernes digitales Rats-Info-System eingeführt würde. Von entfallenden Druckkosten ganz zu schweigen. Soll heißen: Beschlussvorlagen, Tagesordnungen und Einladungen an die Ratsmitglieder sollten künftig per E-Mail oder Internet erfolgen. Weiterer Vorteil: Das Internet ist schneller als die Schneckenpost.
Im Abwasserbeseitigungskonzept wollen die Grünen 100.000 Euro einsparen und statt 600.000 Euro nur noch 500.000 Euro für das kommende Jahr ansetzen.
Unentschlossen sind die Grünen dagegen, ob sie den vorgelegten Personalplan mittragen sollen. Denn die darin beabsichtigten Beförderungen für die Belegschaft im Rathaus führen zu einer deutlichen Kostensteigerung. „Wie unsere Fraktion zu den geplanten Beförderungen steht, ist noch offen“, räumt Friedhelm Klemp ein. „Da gibt es noch Beratungsbedarf.“
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