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Nach einem Anschlag von Cyberkriminellen auf den Dienstleister der Gemeinde SIT NRW istauch die Datenverarbeitung der Holzwickeder Gemeindeverwaltung noch immer beeinträchtigt: Symbolfoto eines Servers. (Foto: Kreis Unna - Hans-Peter Reichartz)

Cyberattacke auf IT-Dienstleister der Gemeinde: Verwaltung vom Internet abgeschnitten

Nach einem Anschlag von Cyberkriminellen auf den Dienstleister der Gemeinde SIT NRW  ist auch die Holzwickeder Gemeindeverwaltung aktuell vom Internet abgeschnitten. Alle internetbasierten Diensten sind nicht erreichbar: Symbolfoto eines Servers. (Foto: Kreis Unna - Hans-Peter Reichartz)
Nach einem Anschlag von Cyberkriminellen auf den Dienstleister der Gemeinde SIT NRW ist auch die Holzwickeder Gemeindeverwaltung aktuell vom Internet abgeschnitten. Alle internetbasierten Diensten sind nicht erreichbar: Symbolfoto eines Servers. (Foto: Kreis Unna – Hans-Peter Reichartz)

Die Südwestfalen IT (SIT) ist ein kommunaler IT-Dienstleister mit Sitz in Südwestfalen, mit dem auch die Gemeinde Holzwickede zusammenarbeitet. In der Nacht zum heutigen Montag (30. Oktober) gegen 1.01 Uhr haben Cyberkriminelle einen Angriff auf das Unternehmen in Siegen verübt, wie die Polizei Dortmund mitteilt. Die betroffenen Rechenzentren des IT-Dienstleisters wurden zur Schadensbegrenzung heruntergefahren.  Durch die Cyberattacke ist auch die Gemeindeverwaltung Holzwickede massiv betroffen.

„Das Internet und alle internetbasierten Dienste wie Outlook und der E-Mail-Verkehr sind betroffen“, bestätigt Holzwickedes Beigeordneter Bernd Kasischke. „Damit funktionieren auch alle digitalen Serviceleistungen im Bürgerbüro und Standesamt aktuell nicht.“ Nicht betroffen sind die Schulen in der Gemeinde, wo heute ein normaler Betrieb möglich war.

Insgesamt 72 Kommunen betroffen

Die SIT NRW arbeitet neben der Gemeinde Holzwickede auch noch mit zahlreichen weiteren Kommunen in NRW zusammen. Nach Angaben des Beigeordneten sind durch den Anschlag der Internetkriminellen derzeit landesweit 72 Kommunen komplett von der Internetkommunikation abgeschnitten.

Informationen zur voraussichtlichen Dauer der Störung liegen derzeit noch nicht vor. Auch ein abschließender Überblick über die Auswirkungen der Cyberattacke, so die Polizei, gibt es noch nicht.

Sie sind Teil der Ermittlungen des zuständigen Polizeipräsidiums Dortmund.  

Die bei der Staatsanwaltschaft Köln angesiedelte Zentral- und Ansprechstelle

Cybercrime (ZAC NRW) hat die Ermittlungen übernommen.

Cyberattacke, SIT


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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