Blau-weiße Träume und weihnachtliche Stimmung beim Adventsfenster im Ballhaus
Weihnachten, Fest der Liebe und Zeit des Innehaltens. Ganz in diesen Zeichen, und auch im Zeichen des Fußballs, denn wie könnte der an diesem Ort fehlen, stand das traditionelle Adventsfenster des Holzwickeder Sport Clubs (HSC) am Sonntagabend. Rund 100 Gäste, und damit ein Rekordbesuch, sorgten im Ballhaus im Holzwickeder Montanhydraulik-Stadion sowie einem Vorzelt Am Abend vor Heiligabend für eine schöne weihnachtliche Stimmung.
Und es waren nicht nur regelmäßige Besucher der Heimsiele des HSC oder Mitglieder, die ein paar schöne Stunden gemeinsam verbrachten und das Jahr ausklingen ließen, sondern auch viele Holzwickeder und Gäste aus der Region, bei denen sich die besondere Stimmung mit viel Spaß, aber auch Besinnlichkeit und Jahresbilanzen herumgesprochen hatte.
Weihnachtsgeschichten fester Bestandteil
Fester Bestandteil des Abends sind seit vielen Jahren die selbst verfassten Geschichten des Holzwickeder Literaten, BVB-Kenners und HSC-Aufsichtsratsmitglieds Gerd Kolbe. Dieses Mal trug er von den „blau-weißen Träumen des Bienenmädchens Emma“ vor. Emma, seit 13 Jahren Maskottchen des BVB, erfuhr in ihrem Traum, wie sehr eigentlich die Historie die ewigen Rivalen FC Schalke 04 und Borussia Dortmund verbindet. So trugen die Knappen 1927 ihre Vorrundenspiele zur Meisterschaft im Dortmunder Stadion Rote Erde aus. Und 1934 beim Gewinn der Deutschen Meisterschaft des FC Schalke führte die Rückfahrt zu einem Halt in Dortmund mit Eintrag in das Goldene Buch, einem Schluck aus dem goldenen Stadtbecher und einer Siegesfeier in der Hansestadt Dortmund.
BVB und Schalke verbindet Einiges
Bei der 27. Geburtstagsfeier des BVB im Restaurant Waldschutz in der Dortmunder Oesterstraße BVB-Präsident August Busse lobte besonders die Schalker Spieler Ernst Kuzorra, Fritz Thelen und Fritz Spepan. Die drei hatten am BVB-Aufstieg in die die damals höchste Spielklasse großen Anteil, denn sie hatten sich bereit erklärt, für drei Monate die Borussen auf die Meisterschaft und den Aufstieg vorzubereiten. Allein die Trainingseinheiten besuchten über 3.000 Zuschauer in der Roten Erde. Also, auch nach Derbysieg und vielen umkämpften Spielen in dieser Saison 2018/19 und davor: Schalke und den BVB verbindet Einiges. Vielleicht nicht immer echte Liebe, aber „ohne den anderen“ würde doch etwas fehlen.
Für den leider Grippe-erkrankten Jenz Rother sprang die Organisatorin des Adventsfensters für die evangelische Kirchengemeinde, Brigitte Fechner, ein. Sie las die heitere „Geschichte von Koschale“ vor. Für weihnachtliche Stimmung sorgte Fred Steinweg mit seinem Akkordeon. Er brachte das ganze Ballhaus, und das Vorzelt. zum Mitsingen von Weihnachtsklassikern. Insgesamt eine rundum gelungene Einstimmung auf die Festtage – und auch auf das Neue Jahr.
Die Weihnachtsgeschichte von Gerd Kolbe im Wortlaut finden Sie hier (Teil 1) und hier (Teil 2)