Bereich Friedrich-Ebert-Straße und Krummer Weg: Kinder bekommen neuen Spielplatz
Auf Anregung der Anlieger des Neubaugebietes Krummer Weg/In der Aue und auf Antrag der FDP hat die Verwaltung geprüft, ob eine brachliegende Gemeindefläche östlich der bestehenden TuS-Elch-Tennisplätze in einen Kinderspielplatz umgewandelt werden kann. Die Fläche hat sich als ungeeignet herausgestellt. Dennoch dürfen sich die 55 Kinder im Alter bis 14 Jahren aus diesem Bereich auf einen neuen Kinderspielplatz freuen – vielleicht sogar schon in diesem Sommer.
Wie Holzwickedes Beigeordneter Bernd Kasischke im Haupt- und Finanzausschuss diese Woche erläuterte, sind im Umfeld des genannten Wohngebietes insgesamt 55 Kinder im Alter bis 14 Jahren gemeldet. „Das ist eine nicht unerhebliche Zahl, so dass der Antrag auf einen neuen Spielplatz Sinn macht.“
Vereinseigener Platz des TuS Elch wird erweitert
Bei einer Ortsbesichtigung wurde jedoch festgestellt, dass die vorgeschlagene Fläche für einen Spielplatz ungeeignet erscheint. Eine Bodenanalyse und voraussichtlich ein Bodenaustausch wären ratsam gewesen, da nur so eine Installation von Spielgeräten mit Fallschutzflächen sowie Rasenflächen möglich gewesen wären. Darüber hinaus hätte der abgelegene Platz kaum Kontrollmöglichkeiten geboten.
Quasi auf dem Weg zu diesem Ortstermin ergab sich jedoch eine Alternative: Auf dem Gelände des Tennisvereins TuS-Elch befindet sich bereits ein vereinseigener kleiner Spielplatz. Dieser wäre durch eine bereits vorhandene Zuwegung problemlos zu erreichen. „Wir würden den Spielplatz in Absprache mit dem Verein mit einigen weiteren Spielgeräten aufwerten und kämen so viel schneller ans Ziel“, so de Beigeordnete im Ausschuss. Der Vorstand des TuS Elch hat sich inzwischen mit einer öffentlichen Nutzung des vereinseigenen Spielplatzes einverstanden erklärt. „Dafür sind wir dem Verein auch sehr dankbar“, betont Bernd Kasischke.
„Dafür sind wir dem Verein auch sehr dankbar.“
– Bernd Kasischke (1. Beigeordneter)
Der Kindespielbereich würde von der Gemeinde mit in die wöchentlichen Sichtkontrollen durch den Baubetriebshof genommen. Auch die jährliche TüV-Hauptinspektion würde durch die Gemeinde Holzwickede beauftragt, terminiert und begleitet. Während der Spielsaison von April bis Oktober eines jeden Jahres wäre eine soziale Kontrolle durch den Trainings- und Spielbetrieb gegeben und die Pflege der Anlage sichergestellt.
Ein monatliches Nutzungsentgelt von 80 Euro wäre von der Gemeinde Holzwickede an den Verein zu entrichten. Ein entsprechender Nutzungsvertrag würde durch den zuständigen Fachbereich IV erarbeitet werden.
CDU lehnt Lösung als „ungeeignet“ ab
Die CDU, die diese Lösung als „ungeeignet“ bezeichnete, begrüßten alle Fraktionen den Vorschlag. „Wir lehnen diese Lösung ab, weil die Kinder aus dem Wohngebiet die Friedrich-Ebert-Straße überqueren müssen“, so Frank Lausmann. „Wir schlagen stattdessen vor, den Spielplatz an der Wilhelm- /Kurze Straße aufzuwerten.“
Der Weg dorthin wäre allerdings dreimal so weit. Bis auf die CDU stimmten deshalb alle Fraktionen dem Vorschlag der Verwaltung zu – allerdings nicht ohne kritische Anmerkung: Denn die Eltern aus dem Neubaugebiet hatten sich mit ihrer schriftlichen Bitte nicht nur an alle Fraktionen, sondern auch an die Verwaltungsspitze gewandt. „Wir hätten uns gewünscht, dass auch die Verwaltungsspitze darauf reagiert hätte“, so Michael Klimziak. Ähnlich äußerten sich auch die übrigen Fraktionen.