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Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde Holzwickede (von li.): André Méheu (Comité de Jumelage Louviers), Bernd Kasiuschke (1. Beigeordneter), Ètienne Sur (Generalkonsul), Benjamin Kurc (Lt. Deutsch-Französischer Bürgerfonds), Bürgermeisterin Ulrike Drossel, Klaus Dieter Diekmann (Stv. Vorsitzender Freundeskreis), Jochen Hake (Vorsitzender Freundeskreis), Dominik Fanatico (Stv. Lt. Deutsche Vertretung NRW Berlin) (Foto: P. Gräber - Emscherblog) 

Ausstellungseröffnung zur deutsch-französischen Erinnerungskultur: Generalkonsul als Ehrengast

Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde Holzwickede (von li.):  André Méheu (Comité de Jumelage Louviers), Bernd Kasiuschke (1. Beigeordneter), Ètienne Sur (Generalkonsul), Benjamin Kurc (Lt. Deutsch-Französischer Bürgerfonds), Bürgermeisterin Ulrike Drossel, Klaus Dieter Diekmann (Stv. Vorsitzender Freundeskreis), Jochen Hake (Vorsitzender Freundeskreis), Dominik Fanatico (Stv. Lt. Deutsche Vertretung NRW Berlin) (Foto: P. Gräber - Emscherblog) 
Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde Holzwickede (von li.): André Méheu (Comité de Jumelage Louviers), Bernd Kasischke (1. Beigeordneter), Ètienne Sur (Generalkonsul), Benjamin Kurc (Lt. Deutsch-Französischer Bürgerfonds), Bürgermeisterin Ulrike Drossel, Klaus Dieter Diekmann (Stv. Vorsitzender Freundeskreis), Jochen Hake (Vorsitzender Freundeskreis), Dominik Fanatico (Stv. Lt. Deutsche Vertretung NRW Berlin) (Foto: P. Gräber – Emscherblog) 

Eine Woche nach der Eröffnung des Rat- und Bürgerhauses war der gut 250 Personen fassende neue Emschersaal heute Nachmittag (3. Februar) fast bis auf den letzten Platz gefüllt: Anlass war die Eröffnung der Ausstellung „Erinnerungskultur im Wandel in den deutsch-französischen Beziehungen der neueren und neuesten Geschichte“, zu der der Freundeskreis Holzwickede-Louviers eingeladen hatte.

Der Vorsitzende Jochen Hake begrüßte die zahlreichen geladen Gäste, darunter der französische Generalkonsul aus Düsseldorf, Étienne Sur, der Leiter des Büros für kulturelle Angelegenheiten im Rahmen der deutsch-französischen Zusammenarbeit und stellvertretende Leiter der Deutschen Vertretung NRW in Berlin, Dominik Fanatico, der Leiter des deutsch-französischen Bürgerfonds, Benjamin Kurc, Vertreter aus Louviers, der Partnervereine und selbstverständlich auch zahlreiche Teilnehmer und Unterstützer dieses einzigartigen Kulturprojektes.

Generationsübergreifendes Projekt

Die älteste und die jüngste Teilnehmerin der deutsch-französischen Projektgruppe: Elke Mense (81 J.) aus Holzwickede und Lise Delaure (13 J.) aus Louviers. (Foto: privat)
Die älteste und die jüngste Teilnehmerin der deutsch-französischen Projektgruppe: Elke Mense (81 J.) aus Holzwickede und Lise Delaure (13 J.) aus Louviers. (Foto: privat)

Unter Leitung von Freundeskreis-Vize Klaus Dieter Diekmann, der die Projektleitung hatte, haben mehr als 40 Teilnehmer über ein Jahr hinweg in einem generationsübergreifenden Alter zwischen 13 und 82 Jahren an diesem Projekt mitgewirkt – und dies auf beiden Seiten des Rheins: eine gemeinsame Projektarbeit Louvierser und Holzwickeder Bürger darunter auch Schüler des Clara-Schumann-Gymnasiums sowie zweier Dortmunder Gymnasien (Emscherblog berichtete).

In seiner Begrüßungsrede dankte Jochen Hake vor allem seinem Stellvertreter Klaus Dieter Diekmann, der als Ideengeber und Projektmanager für die Entwicklung und Durchführung verantwortlich zeichnete, sowie dem deutsch-französischen Bürgerfond, ohne dessen großzügige Hilfe die Realisierung gar nicht möglich gewesen wäre und selbstverständlich allen engagierten deutschen und französischen Bürgern für die Unterstützung des Projektes.

Besonders erfreut zeigte sich Hake auch darüber, dass der französische Generalkonsul, der sich später noch ins Goldene Buch der Gemeinde eintragen sollte, der Veranstaltung diplomatische Ehre erwies. Als weiteren Ehrengast konnte Freundeskreis-Vorsitzende Dominik Fanatico begrüßen, der in Düsseldorf als Leiter des Büros für kulturelle Angelegenheiten der deutsch-französischen Zusammenarbeit an einer wichtigen Schnittstelle und viele wichtige Anstöße geben konnte und aktueller stellvertretender Leiter der Deutschen Vertretung NRW in Berlin ist.

Hake betonte in seiner Rede die Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft als „Motor der Zusammenarbeit in Europa“.

Auch Feier des 60. Jahrestages des Élysée-Vertrages

60 Jahre nach Unterzeichnung könne der „Élysée-Vertrages mit einem sehr respektablen Ergebnis aufwarten“. Ob an Universitäten, Schulen, in der Kultur, Wirtschaft oder Politik – auf allen Ebenen sei die „deutsch-französische Zusammenarbeit von so herausragender Bedeutung, wie es kein vergleichbares zweites Beispiel in der Welt gibt“, stellte Hake fest.  

Es brauche dennoch auch wieder mehr Symbole, so Hake weiter. Die noch über den ganzen Februar zu sehende Ausstellung zur deutsch-französischen Erinnerungskultur ist ein solches Symbol. Das Projekt habe viele Menschen in beiden Ländern zusammengeführt. „Möge es auch Anlass sein, auch noch weitere andere Projekte zu entwickeln“, schloss Hake, der auch Präsident des Bundesverbandes der deutsch-französischen Gesellschaften ist.

Bürgermeisterin Ulrike Drossel dankte Hake zunächst dafür, dass er sich „seit Jahrzehnten sehr engagiert auf kommunaler Ebene für die deutsch-französische Zusammenarbeit einsetzt“. Dank seiner vorausschauenden Organisation sei möglich, dass „der neue Emschersaal“ heute nach der der großen Eröffnung am vergangenen Wochenende „zum ersten Mal für eine kulturelle und bedeutsame Veranstaltung genutzt wird“, so Drossel. „Wir möchten hier heute gemeinsam ein Zeichen für den Frieden und ein gemeinsames Europa setzen.“

Auch Bürgermeisterin Ulrike Drossel ging in ihrer Begrüßungsrede auf die Unterzeichnung des Élysée-Vertrages am 22. Januar 1963 ein, der dazu beigetragen habe, dass aus ehemaligen Feinden Freunde werden sollten. Im Laufe der Jahre habe sich das Miteinander von Deutschen und Franzosen deutlich verändert. „Wir feiern den Élysée-Vertrages nicht nur in Paris oder Düsseldorf, sondern heute auch hier durch die Eröffnung dieser Ausstellung“, so Holzwickedes Bürgermeisterin. „Ich danke allen, die daran mitgewirkt haben und wünsche der Ausstellung einen riesigen Erfolg.“

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Generalkonsul trägt sich ins Goldene Buch der Gemeinde ein

Der französische Generalkonsul würdigte das durch die beiden Partnervereine in Holzwickede und Louviers „groß angelegte Projekt zur Erinnerungskultur auf intergenerationeller Basis“, für das u.a. 30 Teilnehmer auf einer Studienfahrt durch Südfrankreich gemeinsam verschiedene Erinnerungsorte des 2. Weltkriegs aufgesucht haben. Eine erste Ausstellung dazu gab es bereits im November in Louviers. „Ganz besonders bemerkenswert“, so der Generalkonsul, sei nun, dass die „erste Veranstaltung im neuen Rathaus in Holzwickede eine Ausstellung zur deutsch-französischen Erinnerungskultur“ ist. „Für diese hervorragende Idee, danke ich Ihnen sehr“, so Étienne Sur.

Das Projekt und die heutige Ausstellung seien Beweis dafür, dass „Städtepartnerschaften immer noch der Kern deutsch-französischer Begegnungen“ sind und „daraus auch noch neue Wege gegangen werden können“.

Anschließend trug sich der Generalkonsul in das Goldene Buch der Gemeinde Holzwickede ein.

Ausstellung noch den ganzen Februar zu sehen

Die Ausstellung im Foyer des Rathauses ist während der gewohnten Öffnungszeiten der Verwaltung zu besichtigen. Es liegen mehrsprachige Informationsbroschüren zu dem Projekt aus. Die einzelnen Plakate in der Ausstellung sind mit QR-Codes versehen, über die auf die ausführlichen Rechercheergebnisse zum jeweiligen Thema zugegriffen werden kann.

Alle Ausstellungsplakate werden zusätzlich als PDF-Version auf der Internetseite des Freundeskreises abgelegt. So besteht auch die Möglichkeit, am heimischen Computer, Tablet oder Smartphone alle Elemente der Ausstellung einschließlich der Ergänzungen (über QR-Code) noch einmal angesehen werden können.

Ausstellung Erinnerungskultur, Freundeskreis


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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