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Bürgermeisterin Ulrike Drossel und der 1. Beigeordnete Bernd Kasischke nehmen die 895 Unterschriften von Bianca RFiedel, Elisabeth Willecke und Jennifer Host entgegen. (Foto: P. Gräber - Emscherblog.de)

Antwort der Bürgermeisterin auf offenen Brief düpiert Hundehalter erneut

Bürgermeisterin Ulrike Drossel und der 1. Beigeordnete Bernd Kasischke nehmen die 895 Unterschriften von Bianca RFiedel, Elisabeth Willecke und Jennifer Host entgegen. (Foto: P. Gräber - Emscherblog.de)
Jennifer Horst, Elisabeth Willecke und Bianca Riedel  (v.r.) sind irritiert über die Antwort der Bürgermeisterin (l.) auf ihren offenen Brief an den Beigeordneten Bernd Kasischke (2.v.l.): Übergabe der Unterschriftenliste. (Foto: P. Gräber – Emscherblog.de)

Bürgermeisterin Ulrike Drossel hat auf den offenen Brief der Hundehalterinnen an den 1. Beigeordneten Bernd Kasischke geantwortet, da sich dieser in Urlaub befindet – und einmal mehr fühlen sich die Antragstellerinnen für die Hundefreilauffläche durch die Gemeindespitze düpiert.

Denn die Reaktion der Bürgermeisterin auf ihren offenen Brief hinterlässt die Absenderinnen, gelinde gesagt, irritiert und ratlos. In ihrer recht kurz gehaltenen Antwort an die Hundehalterinnen stellt Ulrike Drossel zunächst richtig: „Selbstverständlich beantworten wir alle eingehenden Anfragen, hier wurde ich in der Berichterstattung des Hellweger Anzeigers und der Westfälischen Rundschau falsch zitiert.“

Doch eine Antwort auf die Fragen der Hundehalterinnen bleibt die Bürgermeisterin schuldig. „Hat Frau Drossel unseren Brief überhaupt gelesen?“, fragt sich deshalb Bianca Riedel. „Unsere deutlich formulierten Fragen hat die Bürgermeisterin komplett ignoriert.“  Die Absenderinnen des Briefes rätseln jetzt: „Sollen wir den Ablauf der von uns gesetzten Frist noch abwarten, in der Hoffnung, dass der Beigeordnete die Antworten noch nachholt? Oder kommt das nichts mehr?“

Bürgerantrag formal unzulässig

Von der Bürgermeisterin gab es als weitere Reaktion heute nur den wiederholten Hinweis, „dass Ihr Bürgerantrag trotz formeller Unzulässigkeit (nicht erforderliche Anzahl der Unterschriften) in den zuständigen Gremien des Rates als auch des Planungs- und Bauausschusses öffentlich behandelt wurde.

Der endgültige politische Beschluss dieses demokratischen Verfahrens zur Grundstückssuche wurde Ihnen bereits mit Schreiben vom 20.3.2018 mitgeteilt.“ Dass der formal unzulässige Antrag der Hundehalter endgültig zu den Akten gelegt worden sein soll, wundert allerdings nicht nur die Antragstellerinnen selbst.

Auftrag der Politik an Verwaltung: Weitersuchen

Auch Grünen-Sprecher Friedhelm Klemp meldete sich heute mit einer etwas anderen Einschätzung zu Wort: „Zunächst mal hatte ich mich auch gewundert, dass die Antragsteller bei der Ratssitzung nicht anwesend waren. Die Politik hat sich aber übereinstimmend dafür ausgesprochen, dass der Antrag trotz formaler Unzulänglichkeiten behandelt wird, da dies im Interesse der Bürger war.“

Friedhelm Klemp weist auch darauf hin, dass die Politik sich nicht generell gegen die Einrichtung einer Freilauffläche für Hunde ausgesprochen habe. „Es ist nicht richtig ist, dass die Politik insgesamt den Antrag generell abgelehnt hat. Abgelehnt wurden nur die Standorte. Der Grund war die geringe Größe.“

Auch nach Ansicht der Grünen wäre es sinnvoll gewesen, vor einer Entscheidung im Rat einen gemeinsamen Ortstermin durchzuführen. Außerdem betont Friedhelm Klemp: „Es besteht immer noch der Auftrag der Politik an die Verwaltung, einen geeigneten Platz zu finden. Die Anregung unserer Fraktion in diesem Zusammenhang ist es, die Fläche ehemalig Tennisverein Elch, zu überprüfen.“

Freilauffläche


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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