Feuerwehreinsatz in Friedhofstraße: Bewusstlose Person mit Rauchvergiftung in Klinik gebracht
Zu einem größeren Feuerwehreinsatz kam es heute am frühen Morgen in der Friedhofstraße: Um 6.40 Uhr wurde der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde ein Gasalarm mit einer bewusstlosen Person in einem Einfamilienhaus an der Friedhofstraße in Höhe des Einganges zum Friedhof gemeldet.
Insgesamt fünf Bewohner betroffen
Beim Eintreffen der Feuerwehr war die bewusstlose Person bereits von Ersthelfern aus dem Haus nach draußen gezogen worden, wie Enrico Birkenfeld, Leiter der Holzwickeder Feuerwehr erklärt. „Es handelte sich um eine männliche Person, die mit dem Verdacht einer CO2-Vergiftung in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht wurde. Insgesamt waren auch noch vier weitere Bewohner im Haus mitbetroffen.“ Auch sie wurden mit dem Verdacht auf eine CO2-Vergiftung von den Rettungskräften betreut.
Wie der Feuerwehrchef weiter erläutert, war für die Einsatzkräfte vor Ort zunächst nicht eindeutig erkennbar, ob im Haus Gas ausgeströmt oder andere Ursachen für die gemessene erhöhte Schadstoffkonzentration in der Luft vorlagen. Auch Mitarbeiter des Energieversorgers sowie ein Schornsteinfeger waren vor Ort. Der Mitarbeiter des Energieversorgers konnten ausschließen, dass irgendwo im Haus Gas ausströmte. Der Schornsteinfeger konnte feststellen, dass der Kaminzug zwar frei, jedoch die Abzugsklappe geschlossen war.
Geschlossene Kaminklappe mutmaßliche Ursache
„Wir gehen deshalb davon aus, dass die geschlossene Abzugsklappe Ursache für den Unfall ist“, meint der Feuerwehrchef. „Wegen der geschlossenen Klappe konnte der Rauch aus dem Kamin nicht abziehen und hat sich dann nachts im ganzen Haus verteilt. Genau wissen wir das aber nicht, weil die Klappe auch erst am Morgen von den Bewohnern geschlossen worden sein kann. Es ist aber die wahrscheinlichste Erklärung für uns.“
Wegen der erhöhten CO2-Konzentration in der Raumluft wurde das Haus durch die Feuerwehr gut durchgelüftet. Insgesamt waren an dem Einsatz beide Löschzüge der Holzwickeder Feuerwehr, vier RTW aus Unna und Dortmund, ein Notarzt sowie eine spezielle Führungskraft für den Rettungsdienst aus Unna vor Ort beteiligt.