Kostenrahmen gesprengt: Neues Rat- und Bürgerhaus rd. 4,67 Mio. Euro teurer als geplant
Der Bau des neuen Rat- und Bürgerhauses ist bislang rund 4,67 Mio. Euro teurer geworden als zunächst erwartet wurde. Dies geht aus einem aktuellen Kostenbericht der Baumaßnahme hervor, der in der letzten Sitzung des Planungs- und Bauausschuss vorgestellt wurde.
Danach waren zu Baubeginn Kosten von rd. 17,8 Mio. Euro für das Bauvorhaben veranschlagt worden. Außerdem wurde eine Kostenreserve von rd. 1,75 Mio. Euro eingeplant, woraus sich der gedeckelte Kostenrahmen von rd. 19,5 Mio. Euro ergab.
Hauptgrund: Preissteigerungen und Lieferengpässe
Vor allem aufgrund von Preissteigerungen auf dem Rohstoffmarkt und Lieferengpässen konnte dieser gedeckelte Kostenrahmen allerdings trotz aller zwischenzeitlichen Sparmaßnahmen nicht eingehalten werden. Nachdem die Reserve von 1,75 Mio. Euro aufgezehrt war, wurde Anfang des Jahres eine erste Budgeterhöhung von 464.000 Euro notwendig. Diese reichte allerdings nicht aus. Im September dieses Jahres musste das Budget ein weiteres Mal aufgestockt werden, dieses Mal um 1,3 Mio. Euro.
Einschließlich der von vornherein eingeplanten Reserve belaufen sich die Mehrkosten für das Bauvorhaben auf 4,67 Mio. Euro.
Übergabe im 2. Quartal 2022 geplant
Wie die Verwaltung dazu informierte, sind allerdings inzwischen auch 94 Prozent aller Arbeitsaufträge vergeben. Lediglich die Medientechnik und Baureinigung sind noch offen. Fünf Prozent der Kostenprognose sind aktuell für weitere Kostensteigerungen vorgesehen.
Planmäßig übergeben werden soll das neue Rat- und Bürgerhaus im 2. Quartal des nächsten Jahres. Der Zeitplan ist allerdings ebenso eng und deshalb kritisch zu bewerten wie der Kostenrahmen.
Nadine Kastner
Ich finde das schon pervers. Soviel Kohle…. Auch im Kreis Unna und in Howi gibt’s Menschen die können sich heizen und Essen nicht leisten. Bei der Summe wird mir echt übel. Das hätte man besser anders verwenden können.
Erna
….und es wird noch teurer! Mal abwarten wo die Gemeinde sich das Geld für das Millionengrab herholt!
Bernd P.
Das wäre doch noch teurer geworden, wenn man so gebaut hätte wie der Gewinner (Architekt) es geplant hatte. Voll unterkellert war da doch anfangs geplant. Ich glaube aktuell ist nur der seitliche Teil unter dem Bürgersaal unterkellert. Das sind auch nochmal 1-2-3 Millionen die jetzt das Motto Digitalisierung tragen. Nach dem Platz von Louviers die zweite Enttäuschung des aktuellen Verwaltungsvorstandes. Da fragt man sich, wer so etwas Plant und die Ausarbeitung macht oder die Firmen kontrolliert. Vielleicht schafft man es diesmal zu Mario Barth in die Sendung der Steuerverschwendungen. Sollte man vorschlagen.
Wir können froh sein, dass es der Gemeinde Wirtschaftlich gut geht und die Kinder von heute die Kredite erst morgen abbezahlen dürfen.