SPD fordert CO₂-Sensoren für alle Klassen – ohne Kostenbeteiligung der Eltern
Die SPD will alle Klassenräume in Holzwickede mit sogenannten CO2-Sensoren ausstatten lassen, die anzeigen, wann die Luft in Räumen ausgetauscht und gelüftet werden muss. Die Sensoren sollen aus Bundesmitteln ohne Kostenbeteiligung der Eltern angeschafft werden. Einen entsprechenden Antrag hat die SPD-Fraktion jetzt bei Bürgermeisterin Ulrike Drossel gestellt.
Der Schulstart nach den Herbstferien sei „sicherlich mit gemischten Gefühlen“ erfolgt, „weil die Infektionszahlen in den letzten Wochen sehr stark gestiegen sind“, so die SPD in ihrem Schreiben an die Bürgernmeisterin.
Belüftungssituation in Schulen
„In der kommenden Jahreszeit ist es u.a enorm wichtig, dass die Unterrichtsräume optimal belüftet werden können. Hierzu hat die Bundesregierung schon ein Förderprogramm in Höhe von 500 Millionen Euro aufgelegt für bessere Luft u.a. in Schulgebäuden“, begründet die SPD ihren Antrag. „Zum Förderprogramm zählen auch CO2-Sensoren, die anzeigen wann die Luft in einem Raum verbraucht ist.“ Die NRW-Landesregierung sei außerdem gerade dabei, ein weiteres Sonderprogramm aufzulegen, in dem es auch um mobile Belüftungsanlagen in Schulgebäuden gehe.
Gleichzeitig bittet die SPD die Verwaltung um Überprüfung, ob in allen Schulräumen der Gemeinde eine natürliche, adäquate Belüftung möglich ist. „Ansonsten bitten wir darum, sich der Förderprogramme zu bedienen, um die notwendige Belüftung in der vor uns liegenden zeit sicherzustellen“.
Einer Kostenbeteiligung an den Sensoren, um die offenbar einige Eltern schon gebeten wurden, erteilen die Sozialdemokraten eine klare Abfuhr: „Dies kann unserer Meinung überhaupt nicht sein, die Sicherheit unserer Schülerinnen und Schüler sollte uns als Schulträger am Herzen liegen.“