Starkregen freut die Natur – Feuerwehr im Dauereinsatz
Nach den hochsommerlichen Temperaturen in den zurückliegenden Tagen haben viele Menschen und auch die Natur den Regen herbeigesehnt. Als es dann soweit war am Samstagabend (28.7.) hatte die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde alle Hände voll zu tun:
Gegen 19.15 Uhr rückte die Wehr das erste Mal zur Steinbruchstraße aus, wo das Unwetter einen großen Ast über eine Telefonleitung geworfen hatte. Nachdem dieser beseitigt war, machte ein Anwohner die Einsatzkräfte darauf aufmerksam, dass etwa 100 Meter hinter der Zufahrt zum Parkplatz Schöne Flöte ein Gulli überlief. Die Feuerwehr säuberte den Korb im Kanal, der durch Blätter und kleine Äste zugesetzt war und das Oberflächenwasser konnte wieder ablaufen, so Feuerwehr-Sprecher Marco Schäfer.
Weitere Einsätze dieser Art hatte die Feuerwehr an der Opherdicker Straße, wo ebenfalls ein Gulli gesäubert werden musste sowie in der Karlstraße, wo der Korb schon von einem Feuerwehrmann bei der Anfahrt zum Einsatz gesäubert wurde.
Viel Zeit zum Trockenen der Diebnstkleidung blieb den Einsatzkräften nicht: Gleich beide Löschzüge mussten kurz nach Mitternacht heute (29. Juli) zur Karlstraße 1 ausrücken, wo aufmerksame Anwohner ein lautes Piepen aus dem Keller gehört hatten. „Sie vermuteten, dass es sich um einen Rauchmelder handelte“, so Marco Schäfer. „Allerdings wurde das Geräusch durch eine Wasserpumpe verursacht. Es handelte sich also um einen Fehlalarm.“
Hansen
Sehr interessant, dass die Feuerwehr Gullitöpfe reinigt. Die beiden ersten Gullis in der Schloßallee (Opherdicke) sind ständig durch die als Bäume bezeichneten Dreckschleudern verstopft. Bei solchen stärkeren Regen läuft daher das Wasser über die Vorgärten in die Keller der dortigen Anwohner. Würde der von der der Gemeinde verursachte Lindendreck zumindest vor angekündigten Regenfällen durch einen Besenwagen beseitigt, würden sich die Schäden für die Anwohner deutlich minimieren. Nun kann ich dann ja jedesmal die Feuerwehr alarmieren, die während des gesamten Regens neben den beiden Gullis stehen bleiben kann, um so zu verhindern, dass unsere Keller regelmäßig volllaufen. Das Wasser kommt Übrigens von der Hauptstraße und aus den Sachgassenteilen, weil dort vor ca. 25 Jahren eine falsche Flussrichtung angelegt wurde – weil es für die Gemeinde billiger war. Herr Schäfer – ich danke Ihnen für die Lösung des Problems.
MfG
E. Hansen
Klara Sprudel
Hallo Herr Hansen,
was hält Sie denn davon ab, den Gullitopf selbst zu reinigen? Bevor mir dauernd der Keller vollläuft würde ich diesen Aufwand investieren. Geht sicherlich schneller, als den Keller trocken zu legen. Nur einen Besenwagen vorbeifahren zu lassen bringt gar nichts, denn meistens sind die Gitter bereits so verstopft, dass da schon nichts mehr geht…
Dass die Gullis am höchsten Punkt angebracht sind ist leider oft der Fall, aber sich nur auf „hätte man so oder so machen sollen“ versteifen ist zwar typisch deutsch, bringt einen aber auch nicht weiter. Lösungsorientiert statt Problemorientiert handeln.
Es würde übrigens auch sehr helfen, wenn die Bürger, wenn sie schon den Gehweg fegen, den Kram in die Tonne und nicht in die Ablaufrinne am Straßenrand fegen würden (ist übrigens auch gar nicht erlaubt).
MfG
Klara Sprudel
Hansen
Hallo Frau Sprudel,
vielen Dank für Ihre Hinweise, die natürlich nur auf Grund Ihrer Unkenntnis der Sachlage zustande kommen können.
1. Die Gemeinde weiß, dass Linden ab Frühsommer ihren Dreck abwerfen, der erstens: die Gullitöpfe verstopft, wenn er nicht regelmäßig beseitigt wird und zweitens: bei Regen zu Verkehrsunfällen führt, da gerade der klebrige Lindendreck sehr schnell in einen Schmierfilm umgewandelt wird und die Fahrbahn zur Rutschbahn werden kann. Daher ist allein schon die Anpflanzung von Linden im öffentlichen Straßenverkehrsraum m.E. als Hindernisbereiten im Sinne der StVO anzusehen. Im Falle eines Verkehrsunfalles ist daher tatsächlich zu prüfen, ob die Gemeinde die Schäden zu bezahlen hat.
2. Der Inhalt der geleerten Gullitöpfe (2 Töpfe mal 4 Leerungen bei dem Regenguss) passt eben nicht mal kurz in eine kleine Mülltonne, die Entsorgung in der freien Landschaft ist an sich nicht gestattet und diesen Dreck ins Auto stopfen und beim Bringhof dann auch noch dafür zu bezahlen finde ich etwas dreist. Im Vorfeld gefegt – Gullitöpfe nicht mehr verstopft, Fahrbahn nicht mehr glatt – alles gut und einfach. Es gibt weit bessere Anpflanzungen als Linden. Wer unüberlegt an der falschen Stelle Geld spart, darf vor den Folgekosten nicht kneifen.
MfG
E.Hansen