Streit um Kuchenverkauf beim Holzwickeder Malermarkt am Haus Opherdicke
Zoff um den Holzwickeder Malermarkt. Der Organisator und Veranstalter Klaus Pfauter und der Kreis Unna streiten sich um den Kaffee- und Kuchenverkauf beim Holzwickeder Malermarkt, der am Samstag und Sonntag (27./28. Mai) in der Scheune am Haus Opherdicke stattfinden wird.
Die Gemeinde Holzwickede und auch der Kreis Unna fördern den Holzwickeder Malermarkt, um so den zahlreichen heimischen KünstlerInnen eine Möglichkeiten zu bieten, ihre Werke der Öffentlichkeit zu präsentieren. Kunstinteressierte haben auch die Möglichkeit, Ausstellungsstücke käuflich zu erwerben. Nachdem die Rausinger Halle im Vorjahr noch belegt war, hatte der Malermarkt erstmals in der Scheune des kreiseigenen Gutes stattfinden können. Klaus Pfauter, Organisator und Veranstalter des Marktes, seine Frau und auch die Besucher zeigten sich anschließend begeistert von der Ausweichlösung in Opherdicke.
Kreiseigenes Kulturcafe bietet auch Kaffee und Kuchen an
„Leider wurde versäumt, das Ehepaar Pfauter nach der Veranstaltung im vergangenen Jahr darauf hinzuweisen, dass kein Kaffee und Kuchen verkauft werden darf im kreiseigenen Gut“, beschrieb Monika Mölle, die stellvertretende Bürgermeisterin Holzwickedes, das Problem heute im Rat. „Denn der Kreis bietet ja über das Kulturcafe selbst Kaffee und Kuchen an.“
Da die Eheleute Pfauter nicht über das Kuchenverbot informiert worden waren, haben sie für den Malermarkt am übernächsten Wochenende bereits wieder einen eigenen Verkauf organisiert. Vom Hausmeister und Pächter des kreiseigenen Kulturcafes auf das Verbot angesprochen, zeigte sich Klaus Pfauter sehr verärgert. Er werde künftig keine Malermärkte mehr organisieren, wenn ihm solche Steine in den Weg gelegt werden, berichtete Monika Mölle, die Pfauter um Unterstützung gebeten hat.
Gestern habe sie zufällig Kreisdirektor Dr. Thomas Wilk getroffen, so Mölle, der ja „als Förderer der Kultur“ auf Haus Opherdicke bekannt sei, zumal der ehrenamtlichen. „Dr. Wilk will sich einsetzen“, berichtete Monika Mölle. Die stellvertretende Bürgermeisterin zeigte sich deshalb zuversichtlich, dass die „Diskrepanzen zwischen Herrn Pfauter und dem Kreis“ ausgeräumt werden können.