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Endlich städtebaulicher Fortschritt: Hinterlandbebauung an Hauptstraße geplant

Das Grundstück Hauptstraße 31 soll bebauut werden, dafür wird das Geböude rechts abgerissen udn durch einWohn- und gecshlftshaus mit Tiuefgare ersetzt werden. (Foto: Peter Gräber)
Das Grundstück Hauptstraße 31 soll bebaut werden, dafür wird das Gebäude rechts und der Garagenhof dahinter abgerissen und durch ein Wohn- und Gechäftshaus mit Tiefgarage ersetzt werden. (Foto: Peter Gräber)

Seit vielen Jahren schon versucht die Gemeinde Holzwickede aus städtebaulichen Gründen, die Hinterlandbebauung zwischen Hauptstraße und Emscherpark in Gang zu bringen. Jetzt könnte es endlich die erhoffte Initialzündung zur gewünschten städtebaulichen Entwicklung geben: Im Planungs- und Bauausschuss stellten der Architekt Michael Deterding und der Bauherr, die Wohnungsbaugenossenschaft Reale Werte eG, ihre Vorentwurfsplanung für die Errichtung eines Wohn- und Geschäftshauses im Rahmen einer Hinterlandbebauung für das Grundstück Hauptstraße 31 vor.

Bei dem Grundstück handelt es sich um das Gebäude direkt gegenüber der Sparlasse an der Hauptstraße sowie einen dahinter liegenden Garagenhof. Wie der Architekt im Ausschuss darlegte, sollen das vorhandene Gebäude und die Garagen abgerissen, der kleine Platz mit dem Brunnen und der Weg zwischen Hauptstraße und Park erhalten bleiben. Nach der Bebauung soll dieser Weg eine Achse bilden, die auf beiden Seiten gleich hoch bebaut ist.

Eine detaillierte Ansicht der Bebauung ist noch gar nicht ausgearbeitet. Wie das vordere Gebäude, das als Geschäftsgebäude genutzt werden soll, letztlich aussehen wird, hängt von der Nutzung ab. Der Architekt verriet allerdings schon, dass der Bauherr sehr aussichtsreiche Verhandlungen mit einem bereits ortsansässigen Geldinstitut führe. Sollte das nicht klappen, wird voraussichtlich eine Firma mit Publikumsverkehr in das erste Geschäftshaus ziehen. Über der ersten Etage des Geschäftshauses sind Wohnungen geplant.

Diese Lage mit Blick zum Park ist einfach super. So etwas gibt es heute kaum noch in den innerstädtischen Bereichen. Das ist hohe Wohnqualität, mit der ich diesen Bereich gerne beleben würde.“

Architekt Michael Deterding

Daran anschließend soll sich terrassenförmiger Wohnungsbau mit Miet- bzw. Eigentumswohnungen bis zum Park – selbstverständlich auch mit nach Süden gelegenen Balkonen. Bei der Lage mit Blick zum Emscherpark gerät der Architekt geradezu ins Schwärmen: „Diese Lage mit Blick zum Park ist einfach super. So etwas gibt es heute kaum noch in den innerstädtischen Bereichen. Das ist hohe Wohnqualität, mit der ich diesen Bereich gerne beleben würde.“

Nach Ansicht des Architekten „schreit geradezu alles danach, auch ein Café zum hin in das Projekt zu integrieren. Allerdings, räumte Deterding ein, hängt das allein von dem Betreiber ab. Manche der bekannten Bäckerei-Ketten stünden solchen Plänen positiv gegenüber, andere aber auch nicht. „Wir wollen es versuchen, aber es wird schwierig.“

Vorhaben nur mit Tiefgarage möglich

Diese Siizze der Gemeinde zeigt die geplante Bebauung auf dem Grundstück Hauptstraße 31.
Diese Skizze der Gemeinde zeigt die geplante Bebauung auf dem Grundstück Hauptstraße 31.

Klar ist, dass das Wohn- und Geschäftshaus nur mit einer Tiefgarage realisiert werden kann. Das haben der Bauherr und sein Architekt auch bereits zugesagt. Die Ein- und Ausfahrt soll über eine Ampelschaltung geregelt werden und wird den Verkehr auf der Hauptstraße nicht beeinträchtigen, da für die Einfahrt in die Tiefgarage nicht auf der Hauptstraße gehalten werden muss.

Die Optik der Gebäude ist noch nicht festgelegt. Hier wird der Architekt noch einmal die genaue Planung im Ausschuss vorstellen. Heute ging es nur darum, die grundsätzliche Zustimmung des Ausschusses für die geplante städtebauliche Entwicklung einzuholen. Um Planung realisieren zu können, müsste auch der Bebauungsplan geändert werden. Und zwar in wesentlichen Punkten, wie Fachbereichsleiter Jens-Uwe Schmiedgen klar machte: So sind Wegerechte berührt, wird sich die Bauweise von einer bisher geschlossenen in eine offene ändern und auch die Baugrenzen müssen geringfügig überschritten werden. „Doch wir haben immer gesagt, dass wir da mit uns reden lassen, wenn das städtebauliche Konzept stimmt“, betont Schmiedgen. Auch die Tiefgarage soll diesmal verbindlich vorgeschrieben werden, um nicht wieder am Ende ohne da zu stehen, wie bei den Neubauten am Markt.

Schließlich benötigt der Bauherr auch eine schmale Parzelle Land von der Gemeinde, um sein Vorhaben realisieren zu können.

Alles das, ist die Politik wohl bereit, mitzumachen: Die Fraktionen begrüßten das Vorhaben einhellig als städtebauliche Stärkung der Gemeindemitte und „genau das, was wir schon vor Jahren angedacht haben und genau auch auf der Linie von ISEK liegt“, so etwa SPD-Sprecher Michael Klimziak.

Zunächst wird Fahrbahn der Brücke Wasserstraße saniert

Liedbach Wasserstraße Brücke
In diesem Jahr wird nur die Fahrbahn saniert, nächstes Jahr dann auch der untere Bereich mit dem Berührungsschutz über den Gleisen. (Foto: Peter Gräber)

Zum Auftakt der heutigen Sitzung hatte eine Vertreterin des Ing.-Büros Schüßler-Plan über den Stand der Sanierung der Brücke Wasserstraße berichtet. Die Brücke ist schon längere Zeit gesperrt, weil sie erhebliche Schäden am Berührungsschutz über den Gleisen sowie an den Simsen aufweist. Wie bereits berichtet wird die Gemeinde Holzwickede diese sanierungsbedürftige Brücke nicht abreißen, sondern als Fußgänger- und Radfahrer-Brücke sanieren. Für den Kraftfahrzeugverkehr wird die Brücke nicht wieder freigegeben. Diese Variante hatte sich nach den Berechnungen der Fachleute als preiswerteste herauskristallisiert.

Um die Brücke sanieren zu können, muss der Bahnverkehr darunter teilweise komplett gesperrt werden. Dafür war von der Bahn für dieses Jahr keine Genehmigung mehr zu erhalten, wie es heute hieß. Deshalb wird zunächst in einem ersten Bauabschnitt noch dieses Jahr die komplette Fahrbahn aufgenommen und die Brücke auf der Oberfläche saniert. Im nächsten Jahr werden dann alle Sanierungsarbeiten durchgeführt, für die eine Totalsperrung des Bahnverkehrs notwendig sein wird.

Planungs- und Bauausschuss


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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