Zweiter „Schüttes-Kreisel-Talk“: Der Wettergott muss ein Hengser sein
Sonntagmorgen, 10.30 Uhr: Hengsens Ortsvorsteher trifft die letzten Vorbereitungen für „Schüttes-Kreisel-Talk“. Beim Heraustragen des Stehtisches hält sich seine Stimmung in Grenzen. Auf dem Haarstrang regnet es in Strömen, per „WhatsApp“ sind bereits die ersten Absagen von „Kreisel-Talkern“ eingegangen und auch der Wetterbericht verspricht nichts Gutes.
Egal, mit Regenschirm und Regenjacke macht sich Volker Schütte auf den kurzen Weg zum Kreisel – und wird belohnt. Kurz vor der Pizzeria reißen die Wolken auf und wenig später sind die ersten Gesprächspartner da, mit dem Fahrrad, zu Fuß, dem Auto oder dem Hund an der Leine – auch Holzwickeder und Opherdicker sind dabei.
Verkehr, Neubaugebiete und Radstrecke waren Themen
Mit einem besorgten Blick in die Wolken wird eine Stunde lang lebhaft diskutiert – u.a. über die Verkehrsbelastung auf Hengsens Straßen, ein mögliches Neubaugebiet und auch wieder über die Umleitung des Ruhrtalradweges an der südlichen Grenze von Holzwickede.
Ein Mitglied einer örtlichen Senioren-Radsportgruppe spricht sich gegen die gefährliche Strecke über Hennen und Rheinen aus und favorisiert für Tourenfahrer den Weg über die Bahntrasse entlang des Hengser Sees und des Wasserwerks. Allerdings sei der schlechte Zustand des Schotterwegs speziell für die Rennradfahrer ein kleines Problem, so der Bürger, der bereits Kontakt zum Regionalverband Ruhr aufgenommen hat,.
Gegen 12.10 Uhr nimmt der Talk dann doch sein witterungsbedingtes Ende. Schütte packt den Stehtisch ein und zieht unter dem Regenschirm ein positives Fazit: „Angesichts der Wetterprognosen hätte ich vor knapp zwei Stunden nicht daran geglaubt, hier knapp 20 Bürgerinnen und Bürger begrüßen zu können – der Wettergott muss ein Hengser sein.“
Der nächste „Kreisel-Talk“ findet am 26. Juni, um 11 Uhr, in Hengsen statt.