Traditionelles Hundeschwimmen im Freibad Schöne Flöte beschließt durchwachsene Saison
Nachdem in der Coronapandemie mit der kompletten Badesaison auch das Hundeschwimmen ausgefallen war, stand zum Abschluss der diesjährigen Badesaison an diesem Wochenende auch wieder das beliebte Hundeschwimmen auf dem Programm im Freibad Schöne Flöte.
Die Zeiten, in denen das Holzwickede Freibad das Hundeschwimmen nahezu exklusiv angeboten hatte, sind längst vorbei. Inzwischen bieten auch die meisten anderen Freibäder im Umland ein Badevergnügen für die Vierbeiner an. Diese Konkurrenz schlägt sich natürlich auch in den Besucherzahlen in Holzwickede nieder.
520 Vierbeiner an beiden Tagen
Der Samstag (23.9.) war von beiden Tagen nicht ganz so gut wie der Sonntag heute besucht, was wohl auch am besseren Wetter heute gelegen haben mag. Mit insgesamt 520 Hunden an beiden Tagen, für die ihre zweibeinigen Begleiter jeweils 2,50 Euro Eintritt zahlen mussten, kann sich die Besucherbilanz beim diesjährigen Hundeschwimmen aber durchaus sehen lassen.
„Das war doch ein sehr schöner Saisonabschluss“, findet Stefan Petersmann. Dabei steht der finanzielle Aspekt für den Betriebsleiter beim traditionellen Hundeschwimmen gar nicht im Vordergrund. „Viel wichtiger ist doch, dass alle Spaß haben und alles ganz friedlich verlaufen ist. Das liegt natürlich daran, dass die Hunde ohne Leine laufen können auf dem großen Gelände“, weiß Petersmann, selbst Hundehalter. Was ihn besonders freut: „Inzwischen kommen die Hundehalter aus ganzen Ruhrgebiet zu uns nach Holzwickede zum Hundeschwimmen.“
Hundehalter kommen aus ganzem Ruhrgebiet
Freibadsaison kaum noch planbar: Insgesamt 45.000 Besucher
Apropos Saisonabschluss: Auch mit der Bilanz der problembeladenen Freibadsaison 2023 ist Petersmann keineswegs komplett unzufrieden. Kalkuliert hatte der Betriebsleiter vor der Saison mit angepassten 65.000 Besuchern. Dieses Ziel konnte in dieser Saison zwar nicht erreicht werden. Mit insgesamt 47.000 zahlenden Badegästen sei man aber noch einmal mit dem sprichwörtlichen „blauen Auge“ davongekommen, so Petersmann. „Das lag vor allem am Monat Juni. Der war einfach Bombe“, stellt er fest. „Die Monate Juli und August waren dagegen eine Vollkatastrophe.“
Auch der September war bis zum Saisonabschluss heute gut. „Wir hatten im September mehr Besucher als im August. Das zeigt schon, wie a-typisch mittlerweile der Saisonverlauf ist“, meint Petersmann. „Die Wetterkapriolen werden immer schlimmer und man kann sich auf nichts mehr verlassen. Wenn ich an die Kinder denke, deren Ferien so verregnet waren, tut mir das ganz besonders weh.“
Dass es auch noch andere Probleme gab, wie eingeschränkte Öffnungszeiten aufgrund von Personalmangel und nur Notduschen für die Umkleiden, wirkte sich dagegen in der Besucherbilanz weniger aus, glaubt der Betriebsleiter. „Durch die Schließung montags und dienstags haben wir nicht so viele Besucher verloren. Für die Frühschwimmer gab es auch an diesen Tagen ein Angebot. Außerdem sind die beiden ersten Wochentage traditionell nicht so stark besucht. Außerhalb der Ferien leben wir sowieso nur von den Besuchen an den Wochenenden. Das sind die Rahmenbedingungen, die sich wie das Wetter komplett verändert haben.“