Stockenden Verkehr übersehen: Zwei schwer verletze Lkw-Fahrer auf der A1
Auf der A 1 in Fahrtrichtung Köln ist es am Mittwoch (3.2.) zwischen dem Kreuz Dortmund/Unna und der Raststätte Lichtendorf in Höhe Holzwickede zu einem Verkehrsunfall gekommen. Zwei Lkw-Fahrer sind schwer verletzt worden, so die Polizei. Auch das Fahrzeug einer Holzwickederin wurde durch Unfalltrümmer beschädigt. Aufgrund der umfangreichen Bergungs- und Reinigungsarbeiten kam es bis in die Abendstunden zu Verkehrsbeeinträchtigungen.
Ersten Ermittlungen zufolge war ein 43-Jähriger aus Polen mit seinem Lkw gegen 13.50 Uhr auf dem rechten Fahrstreifen der A 1 in Fahrtrichtung Köln unterwegs. Zwischen dem Kreuz Dortmund/Unna und der Raststätte Lichtendorf übersah er offensichtlich den stockenden Verkehr und fuhr auf den Lkw eines 43-jährigen Iserlohners auf. Dieser erkannte die Situation noch im Rückspiegel und versuchte nach rechts auf den Standstreifen auszuweichen, um eine Kollision zu verhindern.
Umherfliegende Teile beschädigen drei weitere Autos
Dennoch kam es bei dem Zusammenstoß der Lkw zu erheblichen Beschädigungen. Betriebsflüssigkeiten liefen aus und umherfliegende Fahrzeugteile beschädigten drei weitere Autos. Ein Pkw-Fahrer (52 J, aus Remscheid), der auf der mittleren Spur stand, wich nach links aus und touchierte das Auto eines 69-Jährigen aus Hattingen. Eine 28-Jährige aus Holzwickede fuhr über einen Gegenstand, der ihren Reifen schädigte.
Rettungswagen brachten die schwer verletzten Lkw-Fahrer in ein Krankenhaus. Die weiteren Unfallbeteiligten blieben unverletzt.
Für die Dauer der Unfallaufnahme und der Bergungsarbeiten musste der rechte und mittlere Fahrstreifen der Richtungsfahrbahn Köln für etwa fünf Stunden gesperrt werden. Der Verkehr wurde über die linke Spur an der Unfallstelle vorbeigeführt. Gegen 18.57 Uhr erfolgte die Freigabe des mittleren Fahrstreifens. Etwa eine Stunde später waren dann die polizeilichen Maßnahmen abgeschlossen. Die maximale Staulänge betrug ca. acht Kilometer. Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 180.000 Euro