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Die Baustelle an der Rausinger Straße, auf der ein Wohnhaus mit 14 Wohnungen entsthehen soll, ruht auf unbestimmte Zeit. Alle Bauarbeiter sind am Dienstafg bei einer Razzia festgenommen worden. (Foto: P. Gräber - Emscherblog.de)

Soziale Wohnraumförderung: Kreis bewilligte rund 5,2 Millionen Euro

Bezahlbare Wohnungen für Menschen mit vergleichsweise kleinem Geldbeutel: Das ist das Ziel der sozialen Wohnraumförderung. Die Mittel stellt das Land bereit, die Bewilligung erledigt der Kreis. Und der gab 2017 rund 5,2 Millionen Euro frei.

Das sind zwar viel weniger Mittel als im Jahr zuvor (2016: 21,5 Millionen Euro), für das Sachgebiet Wohnraumförderung war es dennoch sehr arbeitsintensiv, wie Sachgebietsleiter Bernd Teichert für das Jahr 2017 bilanziert: „Der Beratungsbedarf bei den Bauinteressierten war höher als im Jahr zuvor, weil das bisherige Förderprogramm ausläuft. Bis die neue Landesregierung die neuen Förderkonditionen bekannt gegeben hat, halten sich viele Investoren zurück.“

Alte Projekte, neue Aufgaben

Damit nicht genug – die Mitarbeiter betreuten dazu noch alte Projekte weiter wie etwa das Projekt „Potsdamer Straße“ in Unna-Königsborn. Nach dem Abriss der Altbauten sollen dort 132 moderne Wohneinheiten und 24 Pflegewohnplätze entstehen. Wegen der großen Bedeutung für die Quartiersentwicklung ist das Vorhaben auch ein „Leuchtturmprojekt“ des Landesbauministeriums NRW.

Zu den neuen Aufgaben gehört die Vergabe von Mitteln aus einem Sonderkontingent für die Errichtung von Flüchtlingsunterkünften. Unna und Lünen haben erstmalig aus diesem Topf Mittel beantragt. Seltener nutzen klassische Häuslebauer die Fördermöglichkeiten: 2017 wurden nur vier Familienheime oder Eigentumswohnungen mit einem Gesamtvolumen von rund 182.500 Euro gefördert (2016: 197.250 Euro). Für den Neubau von 45 Mietwohnungen gab es insgesamt 4.976.165 Euro.

Möglichkeiten zur Förderung

Zum Hintergrund: Die Bewilligung der zinsgünstigen Darlehen erfolgt durch den Kreis Unna, kreditverwaltende Stelle ist die NRW Bank. Über diese Wohnraumförderung hinaus gibt es auch im laufenden Jahr eine Vielzahl weiterer Fördermöglichkeiten z. B. für Bestandsinvestitionen, für barrierefreies Bauen, Quartiersentwicklung oder Standortaufbereitung.

Detaillierte Informationen gibt es bei der NRW-Bank (www.nrwbank.de). Ansprechpartner beim Kreis ist Bernd Teichert, Sachgebietsleiter im Fachbereich Bauen, Tel. 0 23 03 / 27-11 60, E-Mail: bernd.teichert@kreis-unna.de. PK|PKU

sozialer Wohnungsbau

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