
Serie „Verkehrsregeln aufgefrischt“: Späte Einfädler verhalten sich korrekt

Unter dem Titel „Verkehrsregeln aufgefrischt“ greifen der Kreis Unna und der Emscherblog alltägliche Verkehrssituationen auf, die immer wieder gefährlich werden können. Das passiert nicht ohne Grund: 2016 gab es mehr als 8.500 Unfälle im Kreis Unna (ohne Lünen). 95 Prozent dieser Unfälle waren auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen. In der sechsten Folge heute: das richtige Einfädeln.
Ein alltägliches Problem: Ein Fahrstreifen endet und der Verkehr wird von zwei Spuren auf eine gelenkt. Dabei fädeln sich manche so früh wie möglich ein, andere fahren bis zum Ende vor und versuchen dann eine Lücke zu finden. Nicht selten ärgert es die Fahrer, die den vermeintlichen Vordrängler dann einfädeln lassen müssen.
Dabei ist das genau richtig, wie Michael Arnold von der Straßenverkehrsbehörde erklärt: „Korrekt verhalten sich Fahrer tatsächlich, wenn sie die endende Spur bis zum Schluss benutzen und erst am Ende einfädeln möchten“, sagt der Verkehrsexperte.
Reißverschlussverfahren gut für den Verkehr

Wenn möglichst lange zwei Spuren genutzt werden, ist das auch besser für den Verkehr. Endet eine Spur, gilt also: Bis zum Ende durchfahren und dann einfädeln. Hier kommt idealerweise das berühmte Reißverschlussverfahren zum Einsatz. Das heißt, dass jeweils ein Auto Vorrang erhält – wie bei einem Reißverschluss.
Anders sieht es hingegen auf Beschleunigungsstreifen aus, erklärt Arnold: „Der Verkehr auf der durchgehenden Fahrbahn hat Vorfahrt.“ Fahrer sollten daher auch nicht am Ende des Streifens auf das Reißverschlussverfahren setzen – sie müssen nicht vorgelassen werden.
„Wie bei allen Verkehrssituationen gilt aber auch bei Beschleunigungsstreifen die Grundregel im Straßenverkehr, die jeder beachten sollte, um andere nicht zu gefährden: Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht“, sagt der Verkehrsexperte. (PK | PKU)
Holger Ringe
Und was ist wenn eine Spur komplett frei ist….so ist mir das passiert….mit 70 Vorausfahrendes Auto vollbremsung und Blinker nur um den Stau auf der anderen Spur zu umgehen….zwei Fahrspuren in jeweils zwei Fahrtrichtungen…
Schmitz
Die Kita muss unbedingt auf den Festplatz
gebaut werden. Dass doch so kinderliebe Ehepaar Gerlings würde sich bestimmt freuen und
das Projekt liebevoll begleiten. Ich glaube
nicht, dass die Gerlings klagen werden.
Im Gegenteil sie werden klagen, wenn
dort nicht gebaut wird.