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Ortsvorsteher Volker Schütte vor einer der Laternen in Hengsen, die schon seit November ununterbrochen leuchten. (Foto: privat)

Ortsvorsteher fragt: „Wann gehen in Hengsen endlich die Lichter aus?“

Ortsvorsteher Volker Schütte vor einer der Laternen in Hengsen, die schon seit November ununterbrochen leuchten. (Foto: privat)
Ortsvorsteher Volker Schütte vor einer der Laternen in Hengsen, die schon seit November ununterbrochen leuchten. (Foto: privat)

So etwas kennt man sonst höchstens von der Deutschen Bahn: Mehrere Jahre war der Bahnhof Holzwickede rund um die Uhr beleuchtet, weil die Laternen dort nur manuell geschaltet werden konnten. Nach Abzug des letzten Personals am Bahnhof war es der Bahn aber zu aufwendig, zu jedem Tageseinbruch einen Mitarbeiter nach Holzwickede zu schicken, um das Licht auszuschalten. Also blieben die Laternen dauernd an – aus Sicherheitsgründen. Jetzt zeichnet sich etwas Ähnliches in Hengsen ab:

„Eigentlich ist bei uns im Dorf alles ,takko‘ – wenn es da nicht diese drei Laternen an der Oststraße und am Tulpenweg geben würde“, meint Ortsvorsteher Volker Schütte.  „Diese Straßenlaternen leuchten jetzt seit Anfang November 2022 ununterbrochen, 24 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche, Monat für Monat.“

Fester Bestandteil der Mängelmelder-App

Mehrfach schon ist die Störung auch in der Mängelmelder-App angezeigt worden. (Foto: privat)

Mittlerweile sind die Lampen an der Oststraße zu einem festen Bestandteil im „Mängelmelder“ der Gemeinde geworden. Einige Bürger haben auf diesem Wege gleich mehrfach ihrem Unmut über Energieverschwendung und „Nichtstun“ kundgetan.  „Auch ich als Ortsvorsteher werden fest jede Woche auf dieses Problem angesprochen, bekomme E-Mails, führe Telefonate und suche nach Antworten – zuerst natürlich im Fachbereich Technische Dienste der Gemeinde“, so Volker Schütte. Dort habe man jedoch auf die alleinige Zuständigkeit der Westenergie AG verwiesen.

Beiu der Westenergie ist der Fehler schon länger bekannt, wie eine Sprecherin der Westnetz heute auf Nachfrage bestätigte. „Die Behebung ist in diesem speziellen Fall etwas aufwendiger, da die drei Straßenlampen mit der sogenannten Beidraht-Verkabelung mit dem Stromnetz verbunden sind. Das heißt, die Kabel nutzen dieselbe Leitungsinfrastruktur, wie die Häuser in der Straße. Um den Fehler zu beheben, muss die Stromversorgung der Häuser vom Netz genommen werden.“

Aus diesem Grund haben sich die Techniker der Westnetz entschlossen, die Laternen bis zur Reparatur nicht vom Netz zu nehmen, sondern aus Sicherheitsgründen auf Dauerlicht zu schalten. „Nach Rücksprache mit unserer Fachabteilung soll die Situation in Hengsen aber bis zum Ende des Monats behoben sein“, so die Westnetz-Sprecherin weiter.

Hengsen, Laternen, Ortsvorsteher, Westnetz


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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