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Die Kohlmeise (li.) dürfte in allen Holzwickeder Gärten vorkommen. Die Heckenbraun (M.) hat in Westfalen einen deutschen Verbreitungsschwerpunkt. Der Feldsperling (r.), der Spatz mit dem Fleck auf der Backe, ist in Holzwickede weitgehend verschwunden. (Fotos [3] : Thomas Griesohn-Pflieger)

NABU lädt zur größten wissenschaftlichen Mitmach-Aktion ein: „Stunde der Gartenvögel“ startet

Die Kohlmeise (li.) dürfte in allen Holzwickeder Gärten vorkommen. Die Heckenbraun (M.) hat in Westfalen einen deutschen Verbreitungsschwerpunkt.  Der Feldsperling (r.), der Spatz mit dem Fleck auf der Backe, ist in Holzwickede weitgehend verschwunden. (Fotos [3] : Thomas Griesohn-Pflieger)
Die Kohlmeise (li.) dürfte in allen Holzwickeder Gärten vorkommen. Die Heckenbraun (M.) hat in Westfalen einen deutschen Verbreitungsschwerpunkt. Der Feldsperling (r.), der Spatz mit dem Fleck auf der Backe, ist in Holzwickede weitgehend verschwunden. (Fotos [3] : Thomas Griesohn-Pflieger)

Endlich wird es richtig Frühling! Das freut nicht nur Amsel, Sperling und Co., auch Vogelfreundinnen und -freunde haben Grund zur Freude: Vom 12. bis 14. Mai ruft der NABU wieder zur Stunde der Gartenvögel auf. Sie findet in diesem Jahr bereits zum 19. Mal statt.

“In diesem Jahr wollen wir uns die Veränderungen in der Vogelwelt durch die Klimakrise anschauen“, heißt es beim NABU Nordrhein-Westfalen. Eine Gewinnerin des wärmeren Winterwetters könnte beispielsweise die Türkentaube sein. Bei ihr ergeben die Sichtungen seit Jahren eine leicht steigende Tendenz. Eventuell erzeugt eine stärkere Bindung an Siedlungen und die damit häufigere Zählung die leicht positive Tendenz trotz des allgemein eher rückläufigen Bestands. In Nordrhein-Westfalen konnte die Türkentaube bei der Zählung in 2022 einen Zuwachs von 27 Prozent verzeichnen. Es wird sich zeigen, ob der Trend bei dieser Zählung anhält.

Feldsperling bereitet Sorgen

Sorgen macht den Ornithologen der Feldsperling. Die Spatzenart wird in NRW auf der Roten Liste der Brutvogelarten als gefährdet eingestuft, und wird bei der “Stunde der Gartenvögel” eher weniger gezählt. Er steht in Konkurrenz zum kräftigeren Haussperling, darum weicht er in den ländlichen Siedlungsraum aus. Dort ist der Feldsperling durch die intensive Landnutzung bedroht, weil er kaum noch Nahrung, wie Samen und Insekten, sowie Nistplätze findet. Im vergangenen Jahr belegte der Feldsperling in Nordrhein-Westfalen Platz 10 der Rangliste. „Wir sind gespannt zu erfahren, ob und wo der kleine Spatz noch in Holzwickede beobachtet wird“, so Thomas Griesohn-Pflieger vom NABU in der Emschergemeinde. 

Dank der vielen Teilnehmenden an der NABU-Aktion ist es möglich, Trends für den Siedlungsraum abzulesen und wissenschaftlich auszuwerten. Im vergangenen Jahr waren es bundesweit 67.000 Menschen, die aus über 44.000 Gärten über 1,5 Millionen Vögel gemeldet haben. Davon kamen über 10.000 Teilnehmende aus NRW, die in 7625 Gärten knapp 242.000 Vögel gezählt haben. Gemeinsam mit der Schwesteraktion “Stunde der Wintervögel” handelt es sich um Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmach-Aktion. “Wer teilnimmt, profitiert auch selbst, denn Studien haben gezeigt: Wer Vögel beobachtet, beeinflusst sein psychisches Wohlbefinden positiv“, heißt es beim NABU in Holzwickede. “Und wir können dabei viel über Vögel und die Natur vor der eigenen Haustür lernen!”

So kann man mitmachen: Meldeschluss 22. Mai

Und so kann man mitmachen: Von einem ruhigen Platz im Garten, Park, auf dem Balkon oder vom Zimmerfenster aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig beobachtet werden konnte. Die Beobachtungen können am besten online unter www.stundedergartenvoegel.de gemeldet werden, aber auch per Post oder am 13. Mai von 10 bis 18 Uhr per Telefon unter der kostenlosen Rufnummer 0800 1 15 71 15. Gemeldet werden kann auch mit der kostenlosen NABU-Vogelwelt-App, erhältlich unter www.NABU.de/vogelwelt. Meldeschluss ist der 22. Mai.

Gartenvögel, NABU

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