Mehrgenerationenspielplatz: Auch junge Erwachsene sollen Spaß haben
Im Planungs- und Bauausschuss wurden am Dienstagabend die Pläne für den Mehrgenerationenspielplatz im Emscherpark und die Multisportanlage im Süden des Parkplatzes Kirchstraße vorgestellt.
Bereits Anfang Februar hatte der Landschaftsarchitekt Klaus Schulze die ersten Planungen für den Mehrgenerationenspielplatz im Fachausschuss vorgestellt und war damit nicht auf ungeteilte Zustimmung gestoßen. Zwar wurde das von dem Planer vorgeschlagene Leitthema Emscher (Wasser) für den Spielplatz für gut befunden.
Auch die vorgesehenen Spiel- und Aktionsgeräte gefielen den Ausschussmitgliedern. Bemängelt wurde jedoch, dass zwar für die Kinder und die 60+-Generation Angebote vorhanden seien, jedoch für Jugendliche und Erwachsene mittleren Alters zu wenig Angebote gemacht würden. Genau in diesem Punkt besserte Planer Klaus Schulze nach.
Sein Vorschlag: Das bereits im Februar vorgestellte Konzept könnte um insgesamt fünf wetterfeste Fitness-Stationen, wie sie von seinem Büro B.S.L. auch schon auf einer ähnlichen Anlage am Möhnesee installiert worden sind. Alternativ wäre auch ein Calisthenics-Fitnessparcour (eine Art Mehrzweckreck) aufgestellt werden oder eine Kombination aus beiden Vorschlägen. „Welche Variante Sie wählen hängt von den Kosten ab“, so Klaus Schulze.
Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung legten sich die Fraktionen nicht auf eine Variante fest, sondern auf eine finanzielle Obergrenze. Danach soll der gut 250.000 Euro teure Mehrgenerationenspielplatz durch die Nachrüstung der Angebote für Jugendliche und Erwachsene um maximal 60.000 Euro teurer werden dürfen. Die Entscheidung, welche Zusatzangebote für diese Mehrkosten gemacht werden, soll die Verwaltung dann in eigener Regie treffen.
Erstmals auch Multisportanlage vorgestellt
Erstmals näher vorgestellt wurde in der Sitzung anschließend auch die Multisportanlage, die am südlichen Ende des öffentlichen Parkplatzes Kirchstraße aufgestellt werden soll. Bei dieser Multisportanlage der Firma Kompan! Handelt es sich um einen circa 17 x 8,5 Meter großen umzäunten Platz, der mit zwei Toren und Basketballkörben versehen vor allem Fußball- und Basketballspielern Freude bereiten wird.
An den Seiten können nach Wunsch bis zu vier Meter hohe Ballfangzäune angebracht werden. Der synthetische Fallboden (Bodenbelag) wird auf den asphaltierten Untergrund aufgebracht. Auch Sitzgelegenheiten sind in die Anlage integriert. Tore und Zäune sollen praktisch unverwüstlich sein, weshalb der Hersteller lebenslange Garantie gibt. Auf Vorschlag des Ausschusses soll die Anlage, nicht wie vorgestellt nur einen, sondern auch zur Emscher hin noch einen zweiten Ballfangzaun erhalten. Rund 50.000 Euro soll die Anlage kosten.
Beide Projekte sind Bestandteil des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK), so dass die Gemeinde mit einer Förderung von 60 Prozent der Gesamtkosten in Höhe von 360.000 Euro ausgeht. „Die Förderanträge sind gestellt“, bestätigt Fachbereichsleiter Uwe Nettlenbusch. „Wir rechnen damit, dass über den Förderantrag spätestens Mitte im Juli entschieden wird.“ Danach sollen beiden Maßnahmen möglichst zeitnah umgesetzt werden.
ISEK, Mehrgenerationen, Multisport