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Die Lärmschutzwände an der B1 (A 40) in Holzwickede sind vier bis sechs Meter hoch. (Foto: DEGES NRW)

Lärmschutzmaßnahmen zum sechsspurigen Ausbau der B 1 (A 40) laufen trotz Corona planmäßig

Die Lärmschutzwände an der B1 (A 40) in Holzwickede sind vier bis sechs Meter hoch. (Foto: DEGES NRW)
Die Lärmschutzwände an der B1 (A 40) in Holzwickede sind vier bis sechs Meter hoch. (Foto: DEGES NRW)

Die Arbeiten an den Lärmschutzwänden entlang der B1 (A40) in Holzwickede werden trotz der Covid-19-Pandemie ganz normal weitergehen, so dass der Zeitplan eingehalten werden kann: Bereits Mitte Mai werden die Lärmschutzwände größtenteils fertiggestellt sein. Sie müssen dann lediglich noch im Sommer dieses Jahres mit der Überführung „Kurze Straße“ verbunden werden. Darauf weist die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und bau GmbH (DEGES) in ihrem aktuellen Informationsdienst für NRW hin.

Wie es darin weiter heißt, wurden im Zuge des Ausbaus der B1 zur A 40 im Februar/März die ersten Stahlbetonpfosten für die zwischen vier und sechseinhalb Meter hohen Lärmschutzwände montiert. Sie wurden auf Bohrpfähle aufgesetzt, die bis zu zehn Meter Tiefe gegründet worden sind.  Unmittelbar im Anschluss daran erfolgte das Einhängen der Wandteile. Durch die vorgezogene Errichtung der Lärmschutzwände, so die DEGES weiter, werden die Anwohner bereits im Vorfeld des sechsspurigen Ausbaus der B1 zur Autobahn A 40 vor Lärm- und Staubentwicklung geschützt.

Gestaltungskonzept der Wände

Das Farbkonzept der Lärmschutzwände dient der Verkehrssicherheit und und -lenkung: Grün für Ortslagen: Rot für Abfahrten. (Foto: DEGES NRW)
Das Farbkonzept der Lärmschutzwände dient der Verkehrssicherheit und und -lenkung: Grün für Ortslagen: Rot für Abfahrten. (Foto: DEGES NRW)

Für die Lärmschutzwände gibt es ein besonderes Gestaltungskonzept. Die Wände bestehen aus Aluminiumkacheln, die gelocht sind, um möglichst viel Schall zu absorbieren. Von der Autobahnseite aus sieht man längliche, vertikale Kacheln in grauen, blauen, grünen und roten Tönen gehalten sind. Das Farbkonzept stammt von dem Berliner Architekturbüro Kolb Ripke und wurde auf Grundlage des für die A 40ß verbindlichen Gestaltungshandbuches entwickelt: Im Bereich der Ortslagen weisen die Wände vor allem Grüntöne auf. In der Nähe von Abfahrten überwiegen rote Kacheln. Durch diesen Kontrast sollen Verkehrsteilnehmer verstärkt auf die Abfahrten aufmerksam gemacht werden und umsichtiger fahren, erläutert die DEGES.  Zusätzlich erhalten die Lärmschutzwände eine spezielle Anti-Graffiti-Versiegelung.

Mit Abschluss der Arbeiten Mitte Mai bzw. im Sommer sind die Lärmschutzmaßnahmen in Höhe Holzwickede allerdings nicht abgeschlossen. Weitere Lärmschutzwände sind westlich der Anschlussstelle Holzwickede in Richtung Dortmund sowie für die Südseite geplant, betont die DEGERS. Diese Arbeiten werden allerdings nicht vor 2021 beginnen. Im Zuge des Ausbaus der B 1 zur A 40 werden auf dem 9,5 km langen Streckenabschnitt zwischen Dortmund und Unna insgesamt fast neun Kilometer Lärmschutzwände errichtet.

Abbruch Brücke Kurze Straße

Etwa ein Jahr wird es nach Angaben der DEGES dauern, bis an dieser Stelle wieder der Verkehr über ein Ersatzbauwerk rollen kann. (Foto: F. Brockbals)
Ausdrücklich dankt die DEGES den Anwohnerinnen und Anwohnern für die Beeinträchtigungen: Abbruch der Brücke Kurze Straße. Die neue Brücker soll Anfang nächsten Jahres fertig sein. (Foto: F. Brockbals)

Ein weiterer wichtiger Schritt zum sechsspurigen Ausbau der A 40 zwischen der Anschlussstelle Dortmund-Ost und dem Autobahnkreuz Dortmund/Unna war der Abbruch der Überführung „Kurze Straße“. Um Platz für sechs Spuren zu schaffen, müssen mehrere Unterführungen entlang der Strecke erneuert werden. In Holzwickede ist es aufgrund der räumlichen Bedingungen und des begrenzten Platzes leider nicht möglich gewesen, zuerst eine neue Brücke zu bauen und dann die alte abzureißen, wie etwa in Sölde bei der Überführung „Buddenacker“, erklärt die DEGES.

Der Abbruch der Brücke „Kurze Straße“ erfolgte mit fünf Baggern zwischen dem 25. und 27. Januar, wobei die Arbeiten hauptsächlich nachts durchgeführt wurden. Ausdrücklich dankt die DEGES den Anwohnerinnen und Anwohnern für ihr Verständnis hinsichtlich der notwendigen Nachtarbeiten beim Abbruch der Brücke „Kurze Straße“.

Neue Überführung Anfang 2021 fertig

Für die Abbrucharbeiten musste die B 1 zwischen Holzwickede und dem Autobahnkreuz Dortmund/Unna von Samstagabend bis Montag Früh in beiden Fahrtrichtungen komplett gesperrt werden. Zunächst wurde ein sogenanntes Fallbett aus Sand zum Schutz der Fahrbahn gegen Beschädigungen durch herabfallendes Material eingerichtet. Danach begannen die Bagger mit dem Abbruch, bei dem die Brückenteile und Pfeiler der Bestandsbrücke präzise zu Fall gebracht wurden. Das Mitteilteil der Brücke fiel gegen Mitternacht. Mehrere Bagger zerkleinerten die Teile und schafften sie von der Fahrbahn weg.  Im Laufe des Sonntags fielen dann auch die Stützpfeiler und am Montagmorgen konnte Fahrbahn gereinigt wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Anschließend wurde sofort mit dem Bau der neuen Überführung begonnen. Die Bauzeit beträgt voraussichtlich ein Jahr, so die DEGES. Schon Anfang 2021 soll die neue Brücke „Kurze Straße“ für den Verkehr freigegeben werden.

A40, B1, DEGES

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