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Bereits am Donnerstag zeigt sich, wie die Kontrolle der 2G-Kontrolle funktioniert – wenn Oberligist Holzwickeder SC im Montanhydraulik-Stadion gegen die U21 des SC Paderborn 07 antritt. Für Ungeimpfte bleibt nur dieser gezeigte Anblick durch den Zaun. Oder besser, gleich zuhause bleiben. (Foto: privat)

Kein Zutritt für ungeimpfte Amateursportler und Besucher auf Sportanlagen und in Hallen

Bereits am Donnerstag zeigt sich, wie die Kontrolle der 2G-Kontrolle funktioniert – wenn Oberligist Holzwickeder SC im Montanhydraulik-Stadion gegen die U21 des SC Paderborn 07 antritt. Für Ungeimpfte bleibt nur dieser gezeigte Anblick durch den Zaun. Oder besser, gleich zuhause bleiben. (Foto: privat)
Bereits am Donnerstag zeigt sich, wie die Kontrolle der 2G-Kontrolle funktioniert – wenn Oberligist Holzwickeder SC im Montanhydraulik-Stadion gegen die U21 des SC Paderborn 07 antritt. Für Ungeimpfte bleibt nur dieser gezeigte Anblick durch den Zaun. Oder besser, gleich zuhause bleiben. (Foto: privat)

Jetzt ist es offiziell: Ab Mittwoch, 24. November, 0 Uhr, haben erwachsene, ungeimpfte Amateursportler, Funktionäre, Offizielle und Schiedsrichter sowie ungeimpfte, erwachsene Besucherinnen und Besucher in gesamt NRW keinen Zutritt mehr zu Sportplätzen oder in Hallen. Das gilt für alle Spiele und für alle Trainingseinheiten. Das gab Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Dienstagmittag auf der Landespressekonferenz in Düsseldorf bekannt. Damit bleibt auch in Holzwickede für Ungeimpfte nur noch der Blick durch den Zaun bei Sportveranstaltungen.

Ganz wichtig: Diese neue 2G-Regelung ist zeitlich erst einmal unbegrenzt und nicht an einen Hospitalisierungswert gebunden. Konkret heißt das: Auch wenn der Wert unter 3,00 fällt (aktuell liegt er in NRW bei 4,22) ist diese 2G-Regelung nicht automatisch gestrichen. Steigt sie sogar auf 6,00, gibt es künftig noch schärfere Vorgaben – wie zum Beispiel 2G plus. Bundesweit liegt die 7-Tage-Inzidenz aktuell bei 399,8 (gerechnet auf 100.000 Einwohner) in NRW bei 249 und im Kreis Unna bei 214,2 (22. November).   

Welche Aufgabenpakete wartet nun auf die Vereine?

Für Vereine heißt es nun „Kontrolle, Kontrolle, Kontrolle“. Groß wird daher das Interesse am ersten „2G-Fußballspiel“ im Kreis sein – gleich am Donnerstag, 25. November. Dann spielt um 19 Uhr im Montanhydraulik-Stadion der Holzwickeder SC in der Oberliga gegen die U21 des SC Paderborn. Mannschaften und Funktionäre wie alle Besucher müssen einen Nachweis über eine Impfung oder eine Genesungsbescheinigung, die nicht älter als sechs Monate ist sowie einen Personalausweis dabeihaben. Ebenfalls die Schiedsrichter. Und: Eine einzige Impfung reicht nicht, außer bei Johnson&Johnson. Und auch nach der zweiten Impfung müssen mindestens weitere sechs Tage vergangen sein, bis die Immunisierung komplett ist. Das bedeutet: Wer sich erst jetzt impfen lässt, hat den „vollen Schutz“ auch erst in circa sechs Wochen. Aber besser spät als nie.    

Der HSC wird sich also bei seinen Kontrollen mit den Impfungen intensiv inhaltlich, wie zum Beispiel Impf- und Genesenen-Fristen, auseinandersetzen müssen. Auch gefälschte Nachweise, Beispiele gingen ja in letzter Zeit zu Hauf durch die Medien, müssen die Prüfer sofort erkennen. Dazu kommt die strikte Kontrolle der eigenen Mannschaft und des Gastteams. All das wird streng beachtet und beobachtet.

Auch in Vereins-Gaststätten gilt 2G

Wer keinen Impfnachweis dabei hat, bleibt auf dem Parkplatz des Montanhydraulik-Stadions stehen.

Auch Gaststätten in Stadien und Hallen oder Imbiss- und Getränkestände fallen unter die 2G-Regelung. HSC-Vereinswirt Torsten „Toto“ Potyka kündigte ebenfalls eine strenge Überprüfung der Zertifikate (Impf- und Genesenenpässe) seiner Gäste an.

Ganzer NRW-Freizeitbereich nun 2G

Nicht allein der Sport fällt in NRW unter die 2G-Regelung. 2G gilt für den gesamten Freizeit- und Kulturbereich – erst mal unbefristet. Eine ganze Reihe von Anträgen zu gerichtlichen Eilentscheidungen sind aber bereits angekündigt, um die Verordnung zu kippen – aber die Mühlen der Gerichtsbarkeit mahlen sehr gründlich. Doch Karl-Josef Laumann sagte am Dienstag: „All die Maßnahmen lassen sich rechtfertigen, weil wir es auf den Intensivstationen mit einer Pandemie der Ungeimpften zu tun haben.“ Angesprochen auf Veranstaltungen wie dem Karnevalsauftakt in Düsseldorf und Köln am 11. November und die Allerheiligenkirmes in der ersten Novemberwoche meinte der NRW-Gesundheitsminister: „Das haben wir uns genau angeschaut. Das waren keine Pandemietreiber, zumindest können wir das anhand unserer Analysen so nicht sehen.“   


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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