Jugendfeuerwehr trainiert den Ernstfall gemeinsam mit Einsatzkräften der aktiven Wehr
Die Jugendfeuerwehr Holzwickede eilte am Dienstag (28.3.) zu einem gemeldeten Kellerbrand mit Menschenleben in Gefahr. Bereits auf der Anfahrt sah man dichten Rauch aus dem Wohnhaus an der Bahnhofstraße aufsteigen.
Beim Eintreffen der Jugendfeuerwehr machte sich eine Person am Fenster im ersten Obergeschoss des Hauses bemerkbar, denn durch die starke Rauchentwicklung im Keller war ein Verlassen des Hauses durch den Hausflur nicht mehr möglich.
Auch Drehleiter im Einsatz
Während der Einsatzleiter mit den Gruppenführern die weitere Lage erkundete, wurde die Drehleiter in Stellung gebracht, um die Person am Fenster zu retten. Unmittelbar wurde eine Wasserversorgung aufgebaut und vier Trupps mit Atemschutz, je zwei im Keller und zwei im Obergeschoss, zur Menschenrettung und Brandbekämpfung in das Gebäude geschickt. Schnell konnten die zwei weiteren vermissten Personen gefunden und an den Rettungsdienst übergeben werden. Nach etwa 30 Minuten konnte dann auch „Feuer aus“ gemeldet werden.
Bei diesem durchaus realistischen Szenario handelte es sich natürlich nur um eine Übung. Der giftige Rauch wurde durch harmlosen Disco-Nebel und die vermissten Personen durch Dummies ersetzt. Besonders an dieser Übung war, dass erstmals Kameradinnen und Kameraden der aktiven Wehr mit den Kindern und Jugendlichen vorgegangen sind. So konnten Tipps und Tricks der Erwachsenen unter realen Bedingungen direkt an den Nachwuchs weitergegeben werden. „Ich bin sehr stolz auf die gesamte Gruppe. Die Übung hat wunderbar geklappt und hat allen Beteiligten großen Spaß bereitet“, so Gemeindejugendfeuerwehrwart Jonas Beckmann.