Hochkarätige Informationsveranstaltung in Holzwickede zum Thema Erneuerbare Energien und Wasserstoff
Das Thema Wasserstoff ist vor dem Hintergrund der Energiekrise aktueller denn je: Auf Einladung der Stiftung Zukunft der Sparkasse Unna-Kamen und der Firma Gatter 3 Technik GmbH fand eine Informationsveranstaltung zum Thema Wasserstoff am 27.9. in Holzwickede statt.
Nach der Begrüßung durch Mario Löhr, Landrat des Kreises Unna, Klaus Moßmeier, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Unna-Kamen und Metin Duman, Geschäftsführer der Firma Gatter 3 Technik GmbH schlossen sich einige Impulsvorträge an:
Impulsvorträge und Diskussion
Dr. Ralf Schiele (Vorsitzender der Geschäftsführung der STEAG GmbH) referierte zur regionale Umsetzung einer Wasserstoffstrategie und Richard Schmidt (Wilo) zur strategischen Ausrichtung seines Unternehmens, das mit seinen Pumpen bereits im Bereich der Wasserstoff-Wertschöpfungskette aktiv ist. Danach gab der ehemalige Wasserstoffbeauftragte der Bundesregierung, Dr. Stefan Kaufmann, Anworten auf die Frage: „H 2 – woher kommt es?“.
Peter Flosbach (DEW21) führte im Anschluss durch eine interaktive Podiumsdiskussion mit den Teilnehmern Dr. Stefan Kaufmann, Rudolf Schmidt (Wilo), Dr. Ralf Schiele (STEAG), Dr. Jürgen Grönner (Westnetz) und Michael Monstadt (NRW.Bank).
Alle Diskussionsteilnehmer stellten heraus, dass der Energieträger „grüner“ Wasserstoff insbesondere in der industriellen Nutzung zur Deckung der Energiebedarfe unverzichtbar ist, um eine nachhaltige Transformation zu einer klimafreundlichen Produktion sicherzustellen. Der Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur für die Verfügbarkeit von „grünem“ Wasserstoff ist hierbei ein zentrales Element.
Auch Dr. Jürgen Grönner, Geschäftsführer der Westnetz GmbH, betonte: „Wasserstoff ist eine zentrale Lösung, um den industriellen Mittelstand in Deutschland zu dekarbonisieren und dabei Tausende Arbeitsplätze zu sichern. Damit der Wasserstoff dort ankommt, wo er gebraucht wird, ist eine gut ausgebaute Infrastruktur unabdingbar. Ein wesentlicher Teil dieser Infrastruktur liegt bereits in den Kommunen: das mehr als 550.000 Kilometer lange Erdgasnetz.“
Förderprogramme von Bund und Land
Förderprogramme von Bund und Land können die wirtschaftliche Umsetzung entsprechender Investitionsmaßnahmen unterstützen. Hierzu wird vor Beginn der Vorhaben eine einzelfallbezogene Beratung und Recherche zu den Fördermöglichkeiten empfohlen. Die aktuellen Entwicklungen der Preise für fossile Energieträger verstärken die wirtschaftliche Notwendigkeit für einen Wechsel zu umweltfreundlichen Energieträgern“, so Michael Monstadt, NRW.Bank.