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Historisches Kleinod St. Stephanuskirche: Innenansichten aus den 1950er Jahren gesucht

Dieses bislang älteste Foto zeigt eine Innenansicht der St. Stephanuskirche vor der Renovierung im Jahr 1954. Wie die Kirche nach der Renovierung bis 1965 aussah, ist nicht bekannt. Im Bild ganz links ist der Schalldeckel der Kanzel zu sehen, über dem die Figur des Hl. Michael hing. (Foto: Archiv Blennemann)

Die ehemalige Vorsitzende des Historischen Vereins, Monika Blennemann, ist eine profunde Kennerin der Geschichte der St. Stephanuskirche. Die Opherdickerin lädt regelmäßig zu Kirchenführungen ein, bei denen sie auf die historische Bedeutung der bereits anno 1686 erbauten Kirche und die vielschichtigen Verbindungen zum Haus Opherdicke hinweist. Eine weitere Führung ist wieder im September geplant.

Für ihre Führungen sowie ihre private Dokumentation sucht Monika Blennemann nun Bilder oder Fotos, die den Zustand des Altarraumes der St. Stephanuskirche in den Jahren von 1954 bis 1965 zeigen.

Hintergrund: Im Jahr 1954 wurde die denkmalgeschützten Stephanuskirche vollständig renoviert. Im Zuge dieser Renovierung ist allerdings auch ein Teil der Ausstattung verloren gegangen, wie beispielsweise die Figur des Heiligen Michaels, des Drachentöters, die viele Jahre lang über dem Schalldeckel der Kanzel im Kirchenraum angebracht war. „Diese Figur ist im Zuge der Renovierung spurlos verschwunden“, weiß Monika Blennemann. „Vermutlich war sie aus Holz und nicht mehr zu retten.“

Monika Blennemann sucht Fotos für Dokumentation

Das Bild li. zeigt den Altarraum mit dreistufiger Treppe und Altar aus Marmor ab dem Jahr 1965. Über dem Altar mit Tabernakel hing auch die Kreuzigungsgruppe (Bild, re.), die mehrfach umgehängt und vor wenigen Jahren schließlich ganz verschwand. (Fotos: Archiv Blennemann)

Da sie kein einziges Bilddokument aus dem ersten Jahrzehnt nach dieser Renovierung kennt, hofft Monika Blennemann auf alteingesessene Opherdicker oder andere Gemeindemitglieder, die ihr Fotos oder Bilder zur Verfügung stellen können, aus denen hervorgeht, wie genau das Innere der Stephanuskirche nach der Renovierung ab 1954 ausgesehen hat.

Akten, Dokumente und Texte liegen aus diesem Zeitraum vor. Aus ihnen geht etwa auch hervor, dass die Restaurierung der Kreuzigungsgruppe, die ehemals Blickfang am Hochaltar war und erst vor wenigen Jahren ganz aus der Kirche entfernt wurde, laut Kostenvoranschlag 4.950 D-Mark kosten sollte. Nur unwesentlich teurer, nämlich 5.000 D-Mark, sollte die Restaurierung des Hochaltars mit den beiden Seitenaltären sein. Dass beide Positionen die teuersten Einzelposten der ganzen Kirchenrenovierung waren, lässt ahnen, was die Restaurierung der beiden Objekte nach heutigen Maßstäben kosten würde.

Erhalten ist übrigens noch das frühere Altarbild des ersten Hochaltars, das mit einer Fläche von über zwei Quadratmetern einen Blickfang links vom Altarraum darstellt und eines der wertvollsten Objekte in der Stephanuskirche sein dürfte.

Wer also Fotos oder Bildmaterial hat, auf dem erkennbar ist, wie der Altarraum der Stephanuskirche nach der Renovierung in der Zeit von 1954 bis 1965 ausgesehen hat, wird gebeten, sich mit Monika Blennemann über das Gemeindebüro (Tel. 2789) in Verbindung zu setzen.

St. Stephanuskirche


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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