Geschichtswerkstatt: Vortrag über „Deutschland und Holzwickede im Juli und August 1933“
Im Rahmen der Geschichtswerkstatt des Historischen Vereins hält Wilhelm Hochgräber einen Vortrag über „Deutschland und Holzwickede im Juli und August 1933“ am Mittwoch (23. August), ab 18.30 Uhr in der Seniorenbegegnungsstätte.
Zum Inhalt: Im Juli 1933 erklärt Hitler die nationale Revolution für beendet. In Preußen werden die letzten Sozialdemokraten aus den Kommunalparlamenten ausgeschlossen und durch nicht gewählte Nationalsozialisten ersetzt. Durch das Gesetz über das Verbot der Neubildung von Parteien wird die NSDAP Staatspartei.
Bei den deutschlandweiten Kirchenvorstandswahlen in den evangelischen Landeskirchen erhält die von Hitler unterstützte „Glaubensbewegung Deutsche Christen“ eine Zweidrittelmehrheit. In den evangelischen Kirchengemeinden Holzwickede und Opherdicke wird jeweils nur eine Liste der „Deutschen Christen“ aufgestellt, sodass sich eine Wahl erübrigt.
In Rom wird das Reichskonkordat mit dem Vatikan unterzeichnet — einziges noch in Kraft befindliches internationales Abkommen Hitlers.
In Kaspar Lügger wird ein weiterer Holzwickeder ins KZ Bergkamen-Schönhausen verschleppt. Für die Ende Juni 1933 im Alten Dorf gepflanzte und eingegangene Hitler-Eiche wird heimlich ein Ersatz gepflanzt. Ende August 1933 werden die Gemeinden zu nachgeordneten Dienststellen der Kreisverwaltung.
- Termin: Mittwoch, 23. August, ab 18.30 Uhr, Vortrag, Seniorenbegegnungsstätte, Berliner Allee 16a