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Ramadan

Fastenmonat Ramadan beginnt: Eine der Säulen des Islam

Der Ramadam, die heilige Fastenzeit der Muslime, in der Gläubige zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang weder essen noch trinken dürfen, beginnt am 13. April. Die tägliche Feier des gemeinsamen Fastenbrechens wird auch in diesem Jahr nicht in gewohnter Form stattfinden können.  

Die Bedeutung der Hygienevorschriften und Kontaktbeschränkungen im Kampf gegen das Coronavirus ist religionsübergreifend bei den Menschen angekommen. Die damit verbunden Einschränkungen und Verluste, auch der religiösen Feierlichkeiten, verbinden die Menschen im Kreis Unna auch über den Glauben hinaus.  

Um den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie gerecht zu werden, haben auch im Kreis Unna alle Moscheevereine, Religions- und Glaubensgemeinschaften auf Zusammenkünfte verzichtet und werden auch das gemeinsame Fastenbrechen innerhalb des Fastenmonats Ramadan auf die häusliche Umgebung im Kreis der Kernfamilie begrenzen.  

Glauben und Selbstdisziplin stärken

Knapp fünf Millionen Muslime in Deutschland werden rund vier Wochen lang fasten. Darauf weist das Kommunale Integrationszentrum (KI) Kreis Unna hin. Der Zeitpunkt des Ramadans wird nach dem Mondverlauf und nicht nach der Sonne bestimmt und verschiebt sich daher jährlich um rund 10 Tage. Das Fasten ist neben dem Beten, dem Pilgern nach Mekka, der Almosengabe und dem Glaubensbekenntnis eine der fünf Säulen des Islam. Nach islamischer Überzeugung wurde dem Propheten Mohammad in diesem Monat der Koran geoffenbart.  

Im Fastenmonat wird neben dem Verzicht auf Essen, Trinken und Rauchen am Tage auch sexuelle Enthaltsamkeit verlangt. Von den Vorschriften ausgenommen sind Kranke, alte Menschen, Kinder, Reisende und Schwangere. Der Ramadan – als Zeit der Besinnung – soll den Glauben und die Selbstdisziplin der Gläubigen stärken.  

Innerhalb von 24 Stunden wird nur zweimal gegessen: Die erste Mahlzeit in der Nacht vor dem Morgengrauen und die zweite Mahlzeit abends nach Sonnenuntergang. Es ist daher nichts Ungewöhnliches, wenn während der Nacht in der Wohnung muslimischer Nachbarn Licht zu sehen oder Geräusche zu hören sind. Da Muslime die Gebetszeiten während des Ramadans strikt einhalten, sind auch die Moscheen in dieser Zeit besonders abends sehr gut besucht.

Fastenmonat endet mit dreitägigem Fest

Das Ende des Fastenmonats wird mit dem am 13. Mai beginnenden Ramadanfest gefeiert. Das dreitägige Fest des Fastenbrechens steht ganz im Zeichen der Familie. Viele Kinder freuen sich besonders auf das Fest, denn genau wie zu Weihnachten gibt es Geschenke und Süßigkeiten. Weitere Informationen zu muslimischen Festen gibt es beim Kommunalen Integrationszentrum, Ansprechpartnerin ist Gökhan Kabaca, Tel. 0 23 07 / 92 48 8-77. PK | PKU

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