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Ein wirklich sagenhafter Vorschlag

Im Planungs- und Bauausschuss am Dienstag (8. Oktober) steht ein Beschluss zur Benennung von drei Straßen im Baugebiet Wohnpark Emscherquelle an.  Nun kann man gerade über Straßennamen trefflich streiten, was die Fraktionen in der vorangegangenen Sitzung auch schon getan haben.  Auseinandergegangen ist man deshalb mit der beinahe salomonischen Vereinbarung, dass die Namensvorschläge einen Bezug zum „Leben an der Emscher“ haben sollten.

Ob Vorschläge wie „Am Kasino“, „Zum Appellplatz“, „Sommerfliederweg“ oder „Konrad-Schmulbach-Straße“ dieser Anforderung gerecht werden, wollen wir an dieser Stelle einmal dahingestellt sein lassen.

Nur was, um Himmels Willen, mag die CDU-Fraktion geritten haben, einen „Embrizza-Amberhus-Weg“ vorzuschlagen? Hat denn niemand in der Fraktion auch nur einen Gedanken daran verschwendet, was dieser wirklich sagenhafte Vorschlag für die künftigen Bewohner eines Embrizza-Amberhus-Weges bedeuten würde? Oder will die CDU-Fraktion einfach nur den Menschen das korrekte Buchstabieren näher bringen?

Wenn dem so ist, sollten die Christdemokraten wenigstens konsequent sein in ihrem Bemühen, die Menschen mit unaussprechlichen Namen abzustrafen und ihre beiden anderen Vorschläge durch solche ersetzen, an denen auch die beschworene Emscherfee ihre helle Freude hätte.

Wie wäre es mit „Gasterosteus-Aculeatus-Allee“ und „Scardinius-Erythrophthalmus-Weg“?  

Glosse


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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