„Dresscode“: Textil- und Stilwerkstatt als Osterferienprojekt im Treffpunkt Villa
In der ersten Woche der Osterferien hat im Treffpunkt Villa, angeleitet durch die Mitarbeiterin Selin Kaya-Kocak, ein gemeinsames Projekt mit dem Treffpunkt Windmühle aus Fröndenberg und der Landesarbeitsgemeinschaft Kunst und Medien NRW e.V. stattgefunden. Das niederschwellig angelegte Mit-Mach-Projekt „Dresscode – Textil- und Stilwerkstatt“ begann mit einem Ausflug in einen Second-Hand-Store.
Für einige Teilnehmerinnen war der Ausflug der erste Kontakt mit einem Second-Hand-Store. Nach dem Ausflug wurden die eingekauften Kleidungsstücke in der ersten Osterferienwoche für Transformationsprozesse genutzt. Begleitet wurde die Gruppe durch die Kulturpädagogin Linda Beckmann und die Kostümbildnerin Dena Heydari. Zum Schluss wurden die selbstgestalteten Werke der Gruppe durch die Fotografin Sabitha Saul festgehalten.
Upcycling ist nachhaltig und besser als wegwerfen
Neben den Upcycling-Prozessen durch die alte Handwerkskunst, etwa Nähen oder Sticken, wurden auch die Vor- und Nachteile von Second-Hand-Stores aufgegriffen. Außerdem beschäftigte sich die Gruppe mit Fragen wie: Was trage ich, damit ich mich gut fühle? Welche Bedeutung hat Kleidung für mich? Wie und unter welchen Umständen wird meine Kleidung produziert?
Gemeinsam mit den Teilnehmerinnen wurden Konsequenzen der Massenproduktion erarbeitet: CO²-Ausstoß, Produktion unter schlimmen Umständen, schlechte Arbeitsbedingungen, Ausbeutung der Erde durch Monokultur, Wasserknappheit und Umweltbelastung. Vor diesem Hintergrund kam die Gruppe auf die Idee, Kleidung unter Freunden auszutauschen, Konsum zu minimieren, Fair-Trade-Kleidung und auf gut verarbeitete Kleidung zu achten und Kleidung nicht direkt wegzuschmeißen, sondern zu reparieren. Letztendlich ergab sich das Ziel, den Nachhaltigkeitsgedanken zu verfolgen und das eigene Umfeld zu motivieren, die oben genannten Ziele umzusetzen.
Das Projekt der LAG Kunst und Medien e.V. in Kooperation mit dem Treffpunkt Villa und dem Treffpunkt Windmühle wurde vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.