
CDU-Kreistagsfraktion lehnt Abschreibung der Isolierungen über 50 Jahre zulasten künftiger Generationen ab

Die CDU-Kreistagsfraktion wendet sich gegen die Abschreibungen der Isolierungen über 50 Jahre zulasten künftiger Generationen im Kreishaushalt. „Unsere Enkel sollen nicht unsere Schulden übernehmen müssen“, erläutert Wilfried Feldmann, CDU-Kreistagsmitglied und Vorsitzender des Ausschusses für Finanzen und Konzernsteuerung, den Gedanken, der hinter dem Haushaltsbegleitbeschluss steht, den die CDU zu den Beratungen des Kreishaushaltes 2023 eingebracht haben. „Ein generationengerechter Umgang mit der Bilanzierungshilfe des Landes ist für uns oberstes Gebot.“
Die Isolierungen des Aufwands infolge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und der Corona-Pandemie sollen nach Auffassung der Christdemokraten über einen maximal 15-jährigen Zeitraum abgeschrieben werden. Das Instrument der Isolierung ermöglicht dem Kreis Unna einen haushaltsneutralen Umgang mit den finanziellen Auswirkungen der aktuellen Krisen. Die Handlungsfähigkeit der kreisangehörigen Kommunen wird dadurch gesichert.
Der Kreis Unna ist gleichzeitig aufgefordert, das Instrument der Isolation möglichst restriktiv anzuwenden. „Es geht in den kommenden Jahren darum, wie die jetzt entstandenen Lasten zurückgeführt werden“, erklärt Marco Morten Pufke, Fraktionsvorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion Unna, „der Kreis Unna wird sparen müssen, daran führt kein Weg vorbei.“ Den Rückfluss von Liquidität allein über die Kreisumlage aus dem kreisangehörigen Raum darzustellen, sei mit der CDU-Kreistagsfraktion jedenfalls nicht zu machen.
Karsten
Lustig. CDU lehnt Schulden für zukünftige Generationen ab.
Nachfolgende Generationen, falls es nach der „Letzten Generation“ noch etwas Vergleichbares geben sollte, werden ganz andere Probleme haben, als finanzielle Schulden. Man wird darunter leiden, was wir heute nicht gemacht haben.
Seit 50 Jahren warnen Wissenschaftler von dem von Menschen verursachten (oder zumindest beschleunigten) Klimawandel. Aber die Wirtschaft muss ja brummen, egal was die Enkel und Urenkel in der Zukunft erwartet.
Mir selber bleibt nichts anderes übrig, als möglichst klimaneutral zu leben, sofern das bei den festgefahrenen Strukturen überhaupt möglich ist. Außerdem rede ich auf meine Kinder ein, selbst bloß für keinen Nachwuchs zu sorgen.
Karl
Haben Sie vor 50 Jahren auch schon klimaneutral gelebt?
Karsten
Und FridaysForFuture-Teilnehmer sind nur glaubwürdig, wenn sie mit Jutesack und Jesuslatschen demonstrieren?! Es geht darum anzuerkennen, dass man im Leben immer Veränderungen zu meistern hat. Wer immer nur geradeaus fährt, landet irgendwann in einer Sackgasse.
Ich nehme diese Veränderungen an. Verzichte auf ein Auto, auf Flugreisen und esse nur einmal die Woche Fleisch. Ich möchte Ihnen nicht zu nahe treten, aber das war in Ihrer Kindheit bestimmt die Regel, oder? – In unserer Familie (Landwirtschaft, Kumpel) damals auch. Nur am Sonntag gab’s eine Fleischspeise und der körperlich hart arbeitende Ernährer in der Woche Wurststullen. Und trotzdem hat man überlebt.
Karl
Die Zeiten ändern sich. Deswegen wechsel ich aber nicht zurück in die Steinzeit.
KF
„Außerdem rede ich auf meine Kinder ein, selbst bloß für keinen Nachwuchs zu sorgen.“
Bei solchen Aussagen platzt mir die Hutschnur. Da krieg ich Puls …
Unüberlegt, egoistisch, wissenschaftsfremd, … einfach nur dämlich.
Die höchste Geburtenrate hatte D zum Ende und direkt nach dem Krieg.
Da ging’s ja allen Gold und die Zukunftsaussichten waren rosig.
Finde den Fehler, Karsten.
Karsten
Wissenschaftsfremd?
Genau die Wissenschaft sagt uns voraus, dass es viel mehr Dürreperioden und Extremwetterereignisse geben wird. Das Ahrtal wird dagegen ein „Fliegenschiss in der Geschichte“ sein, um man den Slang des Nazis zu verwenden. Temperaturen von 40°C werden eher normal als ungewöhnlich. Wie hoch war noch mal unsere gesunde Körpertemperatur, 36,5°?
Wir versiegeln nach wie vor Flächen, betreiben intensiven Ackerbau und rund 80% des Getreides geht in die Masttierproduktion, statt auf unseren Tellern. Die Biodiversität schwindet, wer bestäubt in Zukunft die Pflanzen?
Von einer Flugscham keine Spur, auch DTM verzeichnet immer mehr Fluggäste.
Kriege sind irgendwann vorbei. Eine intakte Umwelt nicht.
Wer zeigt sich denn egoistisch? Jene, die einfach nicht auf Bequemlichkeiten verzichten wollen, oder Leute wie ich, die sich um die Zukunft nachfolgender Generationen sorgen?