Bürgergespräch der Grünen im Landweg: Anwohner über schlechte Kommunikation verärgert
Die Holzwickeder Grünen hatten am Freitag (30. Juni) zu einem Ortstermin im Landweg eingeladen, um das Gespräch mit den Anliegern über die Sanierungsmaßnahme zu suchen: „Die Stimmung unter den Anwohnern ist schon recht aufgeheizt“, stellte Friedhelm Klemp anschließend fest.
Zwar fand der Ortstermin erst gegen Ende der Baumaßnahme statt. „Dass wir uns überhaupt einem Gespräch gestellt haben, kam aber gut an“, glaubt Susanne Werbinsky. „Das haben die Anwohner im Landweg bislang so noch nicht erfahren, haben sie uns gesagt. Von den anderen Parteien war noch niemand da.“
Dass viele der Anlieger die Fahrbahnsanierung und auch den Schutzstreifen für Fahrradfahrer für unsinnig halten, ist schon mehrfach berichtet worden (Emscherblog berichtete). Der Fahrradschutzstreifen ist indes im Radwegekonzept des Kreises Unna vorgesehen, dem auch die Vertreter der Gemeinde Holzwickede zugestimmt haben. Mit der Realisierung wurde lediglich bis zur planmäßigen Fahrbahnsanierung des Landweges gewartet, der bekanntlich eine Kreisstraße ist. „Dennoch kannten viele der Anwohner diesen Hintergrund noch gar nicht“, wunderte sich die Grünen-Vorsitzende.
Inzwischen ist die Sanierungsmaßnahme, bis auf wenige Restarbeiten, auch komplett abgeschlossen, wie die Grünen bereits in der Vorwoche auch vom Kreis bestätigt bekamen.
Straßensanierung: Auch Bauausführung kritikwürdig
Im Fokus des Gespräches mit den Anliegern stand weniger der Sinn oder Unsinn der Sanierungsmaßnahme als vielmehr deren Durchführung, die ebenfalls viele Anwohner verärgerte. Kritisiert wurde vor allem die mangelnde Kommunikation, so Susanne Werbinsky: „So wurden etliche Anwohner davon überrascht, dass sie plötzlich nicht mehr in ihre Garagen oder Zufahrten konnten, weil die Bauarbeiten vorher nicht so gut kommuniziert wurden von der ausführenden Baufirma.“ Auch seien während der Sanierungsarbeiten einige Pkw von Baumaschinen beschädigt worden. „Hier haben die Geschädigten inzwischen auch schon Kontakt mit der Baufirma aufgenommen“, so Werbinsky.
Kritisiert wird von den Anwohnern auch, dass die Gullis teils asphaltiert worden sind. „Zunächst waren die Gullis zu hoch angelegt und mussten wieder abgesenkt werden. Jetzt liegen sie zu tief und sind teilweise mit Asphalt zugeschmiert“, so Friedhelm Klemp. „Das Regenwasser kann nicht mehr richtig ablaufen. Außerdem stellen die unebenen Gullis eine Sturzgefahr für Radfahrer dar.“ Die Grünen wollen deshalb auf eine Nachbesserung drängen.
Wichtigstes Anliegen der Anwohner im Landweg sei allerdings eine Tempobegrenzung gewesen: „Auf dem Landweg wird zu schnell gefahren“, so Susanne Werbinsky. „Durch den Schutzstreifen wird auf einer Seite der Fahrbahn künftig nicht mehr geparkt. Deshalb fürchten viele Anwohner, dass dadurch noch schneller gefahren wird und wünschen sich deshalb Tempo 30.“
Die Grünen werden deshalb die Herabsetzung der zulässigen Geschwindigkeit auf Tempo 30 beantragen, kündigt die Vorsitzende an. Wohlwissend, dass Tempo 30 in der Vergangenheit schon einmal vom Kreis abgelehnt worden ist. „Außerdem werden wir uns dafür einsetzen, dass auch noch Piktogramme auf dem Schutzstreifen angebracht werden“, so Susanne Werbinsky. Schließlich wollen die Grünen auch auf eine bessere Kommunikation mit betroffenen Anwohnern bei vergleichbaren Baumaßnahmen drängen.
P.H.
Tempo 30 so langsam reicht es mit Tempo 30. Am besten ganz Holzwickede Tempo 30 machen. So langsam habe ich den Eindruck dass die Grünen am liebsten alle Autos verbannen würden. Nur noch Radfahrer dürfen sich bewegen.
Lasst den blöden Schutzstreifen im Landweg weg. So viele Radfahrer fahren nicht durch den Landweg. Wann werden denn mal die ganzen Absperrungen weg geräumt, es passiert seit Wochen mal wieder nichts. Holzwickede wird immer unattraktiver.
Michael Schmidt
Ich kann mich Ihrer Idee nur anschließen.
Tempo 30 für ganz Holzwickede.
Die Sicherheit unserer Kinder ist es wert.
Auch leiden wir Anwohner der Hauptstraße, auch im Lärmschutzplan nachzulesen, erheblich unter dem Lärm.
Tom
Als Vielfahrer kann ich da nur sagen – da bin ich dabei !
Frank B.
Holzwickede wird immer unattraktiver? Für wen?
Wir nehmen es weitgehend unwidersprochen hin, dass viel Platz, Ressourcen und Geld für den PKW-Verkehr aufgewendet werden. Vom Lärm der Autos und Lastwagen mal ganz zu schweigen.
Aber ein paar hundert Meter Radstreifen und reduzierte Geschwindigkeit und Parkmöglichkeiten sind gleich der halbe Weltuntergang.
Tempo 30 in ganz Holzwickede würde im Übrigen der Sicherheit unserer Kinder und Senioren im Straßenverkehr sehr gut tun. Der Bremsweg verringert sich immens durch geringere Geschwindigkeit, die Geräuschemissionen sinken ebenfalls.
So wird Holzwickede durchaus auch attraktiver!
Tom
Nachdem ein wohl überzeugter PkW-Gegner diese Teufelserfindung mal wieder verflucht hat, würde ich sehr gerne zurück zur Realität kommen. Holzwickede wird bestimmt nicht unattraktiver, wenn man mit 30 km/h innerorts über die Strassen rollt. Es ist entspannter, man spart Treibstoff und es ist sicherer. Unattraktiv wird es nur, wenn die Nutzung des PkW durch fehlende Parkmöglichkeiten eingeschränkt wird. Ein bisschen mehr miteinander und etwas weniger gegeneinander würde uns alle gut tun.
Volker
Holzwickede wird immer unatraktiver…..
wer mit offenen Augen durch die Gemeinde fährt und nicht ideologisch verblendet ist, dem fällt das gleich an mehreren Stellen auf….es ist nicht mehr so liebens und Lebenswert wie es mal war…
Morgens und nachmittag durch ein und Auspendler verstopfte Straßen, deren Verlauf und Breite zu einer Zeit geplant und gebaut wurde, zu der man noch nicht einmal von einem Automobil träumte. Ständig neue, komprimierte Wohngebiete, die für immer mehr Verkehrsaufkommen sorgen……Die Liste der Unsäglichkeiten ist lang und es wird ein jeder etwas hinzufügen können….
Zum Landweg….meiner Meinung nach ein typisches Beispiel von politikorientiertem Aktionismus ohne wirklichen Sinn.
Die Anzahl der Radfahrer auf dem Landweg ist gering, das ergibt sich schon aus der langen Steigung…und die wird nicht dadurch geringer, in dem man einen Strich auf den Asphalt macht….desweiteren ist wegen des immer mehr werdenden LKW-Verkehrs das fahren für die wenigen Radfahrer auch nicht sicherer durch einen Strich auf der Straße…hier hätte es für alle Anwohner und anwohnenden Verkehrsteilnehmer mehr gebracht wenn man das Tempo auf 30 km/h begrenzt und die Durchfahrt für LKW über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht begrenzt hätte. Die leider jetzt wegfallenden Parkmöglichkeiten der mehrfach steuerzahlenden Autofahrer werden zwangsweise dazu führen, das sich im maßlos dicht bebauten „Hinterland“ des Landweges (Wichernstr. Kolpingstr. Reuterstr usw)
die Parksituation noch weiter zuspitzt…..und nein, die Leute können nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren…wenn es so günstig, zeitlich passend und sicher wäre, würden sie es mit großer Wahrscheinlichkeit auch tun….keiner gibt gern mehr Geld aus als er muß und jeder möchte gern sicher und pünktlich zur Arbeit kommen.
@ Frank B….der Autofahrer gilt als die Melkkuh der Nation….
Wie hoch die Einnahmen durch KFZ und Mineralölsteuern sind ist mir nicht bekannt….bekannt aber ist mir, das man für ein Fahrrad keine Steuern zahlen muß.
Gleichwohl aber in letzter Zeit durch Radfahrer verkehrstechnisch Forderungen gestellt werden, die vermutlich der Autofahrer zu einem Großteil bezahlen darf oder zumindest soll……Einfach mal pro Fahrrad 100 € Steuern erheben…Dann hätten Forderungen auch ihre Berechtigung….
Tempo 30…da verweilt zunächst die Lärmquelle länger an einem Ort..sie ist ja langsamer unterwegs…
Die Fahrzeuge sind in der Regel seit vielen Jahren getriebetechnisch so abgestuft das sie bei 50 km/h im innerstädtischen Bereich einen günstigen Verbrauch sowie eine verhälntinsmäßig geringe Emmisionsquelle dastellen..
Ob 30 kmh bei derzeitigem Technikstand ideal ist vermag ich da nicht zu beurteilen…
Besser wäre sicher und auch leiser und Straßen und Gebaudeschonender wenn man alle Fahrzeuge über 3,5to. innerorts nur als Zulieferer zuließe
Aber über diese Möglichkeit würde man an disponierter Stelle ..vermutlich Jahrzehnte diskutieren..
Ansonsten..mit 30 km/h durchs Dorf cruisen…offenes Dach…pinkfarbener Cadillac..
Der Gedanke gefällt mir gut……naja.. zur Not täte auch einer von diesen modernen Elektrokarren…deren Entsorgung sicherlich auch noch ein interessantes Thema wird
Frank B.
Schon interessant, wie bei einigen Zeitgenossen die Hautschnur hoch geht, sobald es zaghafte Kritik am gewohnten Verhalten und dem „heilig Blechle“ gibt. Autofahrer als „Melkkuh der Nation“ zu sehen ist ein beliebtes kurzsichtiges Fehlurteil. Der finanzielle Aufwand für die Sicherstellung des LKW- und PKW-Verkehrs ist um ein Vielfaches höher als die Einnahmen durch Steuern und LKW-Maut. Und dabei sind die Kosten für die Klimaschäden und Gesundheitskosten, die durch den Individualverkehr entstehen, noch gar nicht mitgerechnet.
Aber letztendlich geht es auch gar nicht um die Kosten, sondern um die Frage, wie sinnvoll eigentlich unsere gewohnte Art der Fortbewegung via PKW ist.
Innerorts, bzw. im Bereich bis ca. 5 Kilometer sind die meisten Autofahrten nicht erforderlich. Die allermeisten Menschen können kurze Wege gut zu Fuß machen und für etwas weitere Wege das Fahrrad (meinetwegen auch das E-Bike) nutzen. Warum zum Spazierengehen, zum Joggen oder zum Fitnessstudio eigentlich mit dem Auto fahren?
Ich selber habe einen Weg zur Arbeit mit mehr als 40 Kilometer und sogar häufig noch Außentermine jenseits des Büros. Fast immer klappt das mit Bus, Bahn und Fahrrad. Nur ganz selten ist die Nutzung des PKW unumgänglich. Und dann wird er auch verwendet. Aber auch nur dann!
Das geht je nach Strecke und Arbeitszeiten nicht für alle Menschen und nicht auf allen Wegen, aber dort, wo es geht, sollte es auch genutzt werden. Wer die Verantwortung für die Lebensgrundlagen der kommenden Generationen nicht ernst nimmt und eigene Bequemlichkeit und Gewohnheiten nicht zu überdenken bereit ist, sollte dringend Mal in sich gehen und von falschen Wegen und Gedanken umkehren. Es ist Zeit, höchste Zeit!
Volker
Das kurzsichtige Fehlurteil….
Steuereinnahmen durch KFZ-Versicherungen 9,5 Mrd Euro
Steuereinnahmen durch Steuer auf Treibstoff 33,67 Mrd Euro
KFZ Steuern 9,5 Mrd Euro
Hinzu kommen Einnahmen durch Maut
Einnahmen durch Knöllchen
Einnahmen duch Steuer auf Ersatzteile und Reparaturen
usw….
Sicherstellung von LKW und PKW Verkehr…..
Wenn anstelle der einzelnen, steuerzahlenden Unternehmer der Staat den LKW-Verkehr sicherstellen würde, dann hätten wir vermutlich eine Situation wie bei der Bahn oder im öffendlichen Personennahverkehr….
Das Fahren mit dem Rad oder dem OPNV zur Arbeit….
Es ist schön für sie, das sie sich ihre Termine so legen können das es ihnen bequem ist mit den von ihnen genannten Verkehrsmitteln ihre Arbeitsstellen zu erreichen…
In diesem Punkt beneide ich sie regelrecht…..und tausende andere vermutlich auch,
Wer mal versucht hat mit Bus oder Bahn einen Arbeitsplatz in einem Gewerbegebiet in Unnas Osten oder in Werl zu erreichen, dazu noch mit Wechselschicht , der wird sehr schnell gemerkt haben, das er durchaus mit zwei Stunden Fahrzeit zu rechnen hat….Ein besonderes Erlebnis ist die Heimfahrt nach 22 Uhr…soweit sie den überhaupt möglich ist….
Ein ausserordendliches Erlebnis ist so eine Heimfahrt Freitagsabends…glücklich kann sich zählen, an dem Belästigungen, Raub, und Schaden an Gesundheit vorbei gegangen sind….Samstag oder Sonnntag arbeiten…..tja….da ist wohl nix mit ÖPNV…
und mit dem Rad….wer mag und kann, kanns ja mal im Winter oder bei Regen ausprobieren…
Ausserdem…und das läßt sich auch mit noch so viel Idealismuss nicht wegdiskutieren….Wir sind nun mal in Holzwickede und nicht in Amsterdam. Die geografische Lage des Ortes ist weitestgehend eher etwas für sportlich orientierte Radfahrer und nicht für „Mutti“ oder Opa die/der ihre/seine Einkäufe mit dem Rad erledigt….An der Nummer kommen wir nicht vorbei…..
Ob wir die Lebensgrundlage der kommenden Generationen damit retten das wir uns fortbewegen wie vor 150 Jahren…..und das bei lediglich knapp 2 % Co2 Ausstoß des Gesamtaufkommens bezeifele ich…und sicher viele andere auch
China liegt bei 29,7 %, die USA ..unsere großer Weltschutzmacht, liegt bei 13,7
Prozent…aber …wir müßen ja überall Vorbild sein…koste es was es wolle….Solange ein Teil unserer Rentner nach leeren Flaschen sucht oder in den Mülleimern der Fast Food Restaurats nach Essbaren sucht, ist es doch ein leichtes für uns die Welt zu retten
Ok..das ist jetzt sicher ein anderes Thema…aber ich denke die Nummer mit dem Landweg..da hätte es bessere Lösungen gegeben…Ideologie hin oder her.
Eins noch…..und das liegt mir schon lange im Magen…. :
Vertreter der Gemeinde Holzwickede haben zugestimmt…
oder die Gemeide hat…Wer dort ? Warum nennt man nie die Namen der Verantwortlichen ? Es wäre doch schön, wenn man bei der betreffenden Person mal anklopfen könnte „wenn mal was in die Hose geht“…Aus der Anonymität heraus dem Bürger etwas aufdiktieren…..ich bin der Überzeugung das so manche Entscheidung anders ausfallen würde, wenn die Betreffenden mit ihrem Namen dafür gerade stehen müßten…
Peter Gräber
Die Namen der politisch Verantwortlichen sind kein Geheimnis, sondern bekannt. Doch wer keine politischen Gremien (Ausschüsse, Gemeinderat etc.) besucht, die alle öffentlichen sind, darf sich anschließend auch nicht wundern, wenn er nicht weiß, wer welche Entscheidungen in dieser Gemeinde trifft. Konkret hat der Kreistag (mit Vertretern aus Holzwickede) im Frühjahr 2021 das Radwegekonzept mit dem Schutzstreifen im Landweg beschlossen. Zuvor war dieses Konzwept vom Planungs- und Bauauausschuss in Holzwickede zustimmend zur Kenntnis genommen worden. Offenbar haben die Ausschussmitglieder sich nur nicht so richtig dafür interessiert, was sie da zur Kenntnis nehmen. Bevor hier nun vorschnell wieder der Stab über diese Entscheidungsträger gebrochen wird: Ihr mangelndes Interesse haben sie offenbar mit jenen Bürgern gemeinsam, die sich auch nicht so richtig dafür zu interessieren scheinen, was wann welcher gewählte Volksvertreter für Entscheidungen trifft.
Noch ist aber nichts verloren: Der Emscherblog berichtet zeitnah über solche Dinge, u.a. hier https://emscherblog.de/gruenen-sprecherin-alle-parteien-haetten-sich-fruehzeitig-zum-fahrradschutzstreifen-im-landweg-aeussern-koennen/
Karsten
Howi -> Unna Ost ca. 10km. Genau die Entfernung, die mit einem herkömmlichen Rad gut zu bewältigen ist, mit Pedelec sowieso. „Regen und Winter“ – ja, ganz schlimm, dieser meterhohe Schnee und das ganze Halbjahr Glatteis. Und regnen tut es auch ständig.
Warum diese Ausflüchte, warum sind Sie nicht einfach ehrlich und geben zu, dass Sie zu bequem sind?
Ja, es sind Ausflüchte. Ich selbst fahre täglich durchs Ruhrtal, durch Howi nach Asseln – 13km einfache und kürzeste Strecke. Was ich Spinner kann, können Sie doch schon lange! Wo ein Wille, da ein Weg. Wo kein Wille, da die Ausreden.
Johanna
Ich kann mich Karsten nur anschließen. Ein paar Kilometer zur Arbeit nicht mit dem Rad oder Pedelec zu fahren ist schlicht Bequemlichkeit. Dazu kann man auch stehen. Wenn man an dieser Stelle keinen Beitrag leisten will, dann muss man es eben lassen.
Ich bin Ende 40 und fahre mit dem Pedelec von Holzwickede zur Arbeit nach Kamen (13 km eine Strecke), das ist absolut harmlos. Vor allem mit geeigneter Kleidung. Auch gegen normalen Regen, der in der Tat nicht jeden Tag herunterkommt, gibt es Schutzkleidung. Wenn es richtig schüttet und an den (vereinzelten) Tagen, wenn wir wirklich mal Glatteis haben, nehme ich das Auto (das ich in der Tat auch besitze). Ich brauche etwas länger mit dem Pedelec als mit dem Auto, aber ja, dafür tue ich etwas. Hier und da kleine Beiträge für Klima, Umweltschutz, Tierwohl etc.. Nicht perfekt, aber besser als gar nichts. Wenn Ihnen das Radfahren zu unbequem ist, können Sie ja schauen, ob nicht vielleicht an anderer Stelle für Sie ein Beitrag drin ist?
Von Fahrradschutzstreifen halte ich übrigens überhaupt nichts. Die sorgen nur dafür, dass Autofahrer den Mindestabstand beim Überholen nicht einhalten, weil sie nicht wissen, dass der Schutzstreifen davon nicht befreit.
Tom
Liebe Johanna, Sie treffen die gleiche Aussage wie „Alex“, nur mit dem Unterschied, dass Ihr Kommentar weder belehrend noch zurechtweisend klingt. Der Ton macht die Musik und regt hier zum Nachdenken an Vielen Dank dafür.
Alex
Offenbar war es unerwünscht F Hansens Konfliktkompetenzen, die sich seit Schulzeiten nicht verändert zu haben scheinen, zu kommentieren.
Tom
Sorry, Fehler bei dem Namen. Nicht Dein Einzeiler war gemeint, sondern die Belehrung von „Karsten“.
Karsten
Eben. Macht’s wie Johanna, das würde schon viel bringen.
Früher bin ich mit dem Auto gefahren, stand irgendwann einmal im täglichen Rückstau zur Ampel an der Nordstraße und dachte mir, dass das ziemlich doof ist. Ich hatte kein Fahrrad, war damals noch ein purer Autofahrer. Also Papas alte Möhre genommen und einfach mal an einem Sommertag mit dem Rad zur Arbeit gefahren. Ja, das war schweißtreibend, die Lichtendorfer Straße in Sölderholz hoch habe ich nicht geschafft und musste schieben. Dennoch bin ich dabei geblieben und bei der dritten Fahrt musste ich gar nicht mehr absteigen. Ich hatte mir vorgenommen, einmal die Woche mit dem Rad zur Arbeit, daraus wurden schnell vier Tage, auch weil es gar nicht so oft regnete, wie ich vermutet hatte. Der fünfte Arbeitstag wurde mit dem Auto gefahren, da auf dem Weg der Wocheneinkauf erledigt wurde.
Dann bekam meine Frau ihr Pedelec und schnell wuchs die Idee, diesen mit einem Lastenanhänger zu versehen.
Mittlerweile bin ich im 11. Jahr, in denen ich komplett mit dem Rad zur Arbeit fahre, auch bei Wind und Wetter. Ausnahmen gab es nur beim Sturm Friederike und dem 1. Tag des Schneechaos 2021, da habe ich mir frei genommen. Früher mit dem herkömmlichen Rad, jetzt, da ich Ü50 bin, mit dem Pedelec. Den Zweitwagen haben wir vor 10 Jahren abgestoßen.
Einfach mal mit dem RadroutenplanerNRW spielen und sich einen Weg aussuchen. https://www.radroutenplaner.nrw.de/ oder mit Bikerouter https://bikerouter.de/#map=15/51.5037/7.6217/standard,route-quality&lonlats=7.619019,51.501638&profile=trekking-nosteps
F. Hansen
Klug geschissen! Die Lebensumstände meiner Mitmenschen nicht kennen, aber mir ein Urteil anmaßen und sie mit Sprüchen aus dem Poesiealbum zukleistern. Das ist diese Art von Menschen, die wir früher in der Schule mit Vorliebe verprügelt haben.
Tom
…oder höflicher ausgedrückt: Das ist genau die Art von Bevormundung, die dafür sorgt, dass die Grünen immer mehr an Zustimmung verlieren und jedwede Energiewende/Verkehrswechsel erstmal skeptisch betrachtet wird. Glaubt den wirklich jeder Radfahrer, dass jeden Morgen ein Autofahrer aufsteht und darüber nachdenkt, wie er denn heute sich und seine Nachbarn vergiften/töten kann ?
Alex
Muss schlimm sein wenn einem keine Argumente mehr einfallen…
Frank B.
Sehr geehrter F. Hansen,
schlimm, dass Sie in der Schule früher offenbar Mitschüler „verprügelt haben“. Noch schlimmer ist allerdings, dass Sie sich heute damit brüsten und Gewalt offenbar immer noch für eine angemessene Art der Auseinandersetzung halten.
Es ist Zeit zur Besinnung zu kommen! „So ein wenig Bildung ziert den ganzen Menschen“ (Heinrich Heine) [für Ihr „Poesiealbum“].
Argus
Geht es hier überhaupt noch um die Umgestaltung Landweg.
Völlig am Ziel vorbei und das Thema verloren ?
Karsten
Guter Punkt!
Man kann davon ausgehen, dass sich die verkehrliche Situation dort nochmals verschärfen wird, wenn einmal die Umfahrung fertiggestellt ist. Durch letztere werden Fahrten um ein paar Sekunden kürzer, weshalb dann mehr Verkehr angelockt wird. Aber wohin wird dieser Verkehr an der Kreuzung der Hauptstraße abfließen? – Zum Teil bestimmt auch über die Landwehr, wenn planungstechnisch nicht reagiert wird. Das wäre fatal, ist diese Strecke doch perspektivisch für den Radverkehr als wichtig auserkoren worden.