
Bürgerblock fordert mehr Sicherheit für Radverkehr: Eindeutige Regelungen nötig

Der Bürgerblock will die Sicherheit des Radverkehrs in der Gemeinde erhöhen und fordert eindeutige Regelungen und Markierungen an allen Straßeneinmündungen, wo nicht bevorrechtigte Verkehre auf Radwege stoßen. Einen entsprechenden Antrag hat die BBL-Fraktionschef Michael Laux jetzt für den nächsten Verkehrsausschuss (6. März) gestellt.
Radfahren erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Deshalb gilt es, das Radwegenetz zu erweitern, die Qualität zu erhöhen und die Sicherheit zu steigern, begründet der BBL seinen Antrag. Dringender Handlungsbedarf besteht nach Auffassung des Bürgerblock aus drei Gründen:
Gefahrenpotenzial an Querstraßen
„Ein hohes Gefahrenpotenzial“ bestehe u.a. an Straßeneinmündungen, wo nicht bevorrechtigte Verkehr auf Radwege stoßen, „die aufgrund baulicher Gegebenheiten nicht sofort als Radwege zu erkennen sind“. Dies ist einer Aufstellung des BBL zufolge besonders häufig auf der Hauptstraße mit ihren vielen abgehenden Querstraßen der Fall, aber etwa auch auf der Nord- und Opherdicker Straße. Vereinzelt seien diese Querungen durch einen vollflächigen, roten Farbanstrich hervorgehoben. Zur Erhöhung er Verkehrssicherheit sollte diese Markierung flächendeckend an allen relevanten Stellen im Gemeindegebiet erfolgen.
Querung des Oelpfades gefährlich
Ein weiterer Gefahrenpunkt, so der BBL, besteht im Bereich des Oelpfades in Höhe des namenlosen Wirtschaftsweges, der an der Ökozelle entlang verläuft. Fußgänger und Radfahrer müssen an dieser Stelle den Oelpfad queren, um auf den auf der gegenüberliegenden Seite verlaufenden Rad- und Gehweg zu gelangen. Der Oelpfad sei in nördliche Richtung schlecht einzusehen. Die sich schnell nährenden Fahrzeuge könnten nur spät erkannt werden. Ein Grünschnitt und der Hinweis auf querende Radfahrer und Fußgänger würde die Sicherheit erhöhen. Gleiches gelte für den Einmündungsbereich des vom Wertstoffhof kommenden Wirtschaftsweges zum Oelpfad.
Radweg auf Hauptstraße endet abrupt
Als dritten Gefahrenpunkt hat der BBL den auf der südlichen Seite der Hauptstraße angelegten Radweg (im Streckenabschnitt hinter Firma Rademacher) ausgenmacht. An der Allee (in Höhe der abknickenden Vorfahrt) endet der Radweg abrupt, ohne dass für Radfahrer erkennbar ist, wie sie sich verkehrsgerecht verhalten müssen: Weiterfahrt auf dem Gehweg an der Bahnhofstraße oder Wechsel auf die Fahrbahn, was gefährlich ist, da Autofahrer nicht auf den Fahrbahnwechsel des Radverkehrs aufmerksam gemacht werden. „Hier ist eine eindeutige, sichere Verkehrsregelung für den Radverkehr zwingend notwendig“, so die Antragsteller. Als beste Lösung bezeichnet der Bürgerblock an dieser Stelle „ein auf der südlichen Seite abmarkierter Radweg, der sich bis zum Kreisel Goethe-/Friedhofstraße erstrecken könnte“. Der Radverkehr könnte aber auch auf den Fuß- und Radweg gelenkt werden, der nördlich der Bahnhofstraße verläuft.
Der Verkehrsausschuss soll die Verwaltung beauftragen, im Sinne dieses Antrages tätig zu werden und die Verkehrssicherheit für den Radverkehr durch eindeutige Regelungen und Markierungen erhöhen.