Anregung aus bolivianischem Hochland: Pflanzenkohle für gestresste Bäume
Beim Blick aus dem Fenster mag man es kaum glauben. Aber auch Holzwickedes Bäume leiden unter der Trockenheit und dem Klimastress. Aus diesem Grund laden die Grünen am Sanmstag (19. Oktober) um 10 Uhr auf dem Gelände des Bürgerwaldes am Wertstoffhof zur Diskussion mit interessierten Bürgern und Experten der NABU Ortsgruppe und des BUND. Einen interessanten Vorschlag hat nun auch Pfarrer Bernhard Middelanis gemacht:
Pfarrer Middelanis und Hans-Ulrich Bangert, Ratsmitglied der Grünen, waren am Rande des Erntedank-Gottesdienst zu diesem Thema ins Gespräch gekommen. Ein Neffe von Middelanis arbeitet gerade im Hochland von Bolivien an einer Studie zur Situation von Bäumen in schwierigen Umgebungen. Wie Bernhard Middelanis nun Uli Bangert informiert, habe sein Neffe bei der Pflanzung von neuen Bäumen im Bürgerwald „die Einarbeitung von Pflanzenkohle, vermischt mit Erde und Kompost oder einem ähnlichen nährstoffreichen Substrat, sehr empfohlen“. Die Pflanzenkohle sei auch als Biokohle oder Terra Preta (benannt nach den Schwarzerdeböden, die indigene Völker in Amazonien vor Jahrhunderten kreierten) in unseren Breiten bekannt. Zudem sollten die Pflanzlöcher recht groß sein.
„Ich finde diese Anregung sehr interessant und werde morgen vorschlagen, dass wir uns zusammensetzen und gemeinsam überlegen, ob dieser Vorschlag aus dem bolivianischen Hochland auch etwas für unsere Bäume im Bürgerwald sein kann“, so Bangert.