33-Jähriger bewahrt Freiheit dank Schwester: Bundespolizei vollstreckt Haftbefehle
Bundespolizisten kontrollierten am Freitagmorgen (22.9.) am Dortmunder Flughafen einen Mann. Dieser wurde per Haftbefehl gesucht. Seine Schwester bewahrte ihn schlussendlich vor dem Aufenthalt in einer Justizvollzugsanstalt.
Gegen 7.30 Uhr stellte sich der 33-Jährige bei der grenzpolizeilichen Ausreisekontrolle eines Fluges nach Sofia/ Bulgarien vor. Der Mann händigte den Beamten seine bulgarische Identitätskarte aus. Recherchen ergaben, dass die Staatsanwaltschaft Wuppertal gleich zweimal nach dem Mann suchte. Das Amtsgericht Remscheid hatte im Rahmen einer Bußgeldsache im Oktober 2021 sieben Tage Erzwingungshaft gegen den Betroffenen angeordnet. Zudem verurteilte ihn das Amtsgericht im April 2021 rechtskräftig wegen vorsätzlichen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu einer Geldstrafe von 80 Tagessätzen zu je 15 Euro.
Da der Gesuchte in der Vergangenheit weder die Geldstrafe beglichen, noch sich der ergangenen Haftantrittsladung gestellt hatte, wurde er zur Fahndung ausgeschrieben. Nach seiner Festnahme kontaktierte der Verurteilte seine Schwester, welche die geforderte Summe in Höhe von 1.600 Euro wenig später bei der Bundespolizei bezahlte. So verhinderte sie in letzter Sekunde die 87-tägige Haftstrafe ihres Bruders.