Eigenbetrieb Wasserversorgung rechnet mit 211.600 Euro Verlust im nächsten Jahr
Der kommunale Eigenbetrieb Wasserversorgung rechnet im nächsten Jahr wieder mit einem Jahresverlust in Höhe von 211.600 Euro. Dieses Defizit ist von der Gemeinde Holzwickede mit einem Zuschuss auszugleichen. Dies geht aus dem Wirtschaftsplan des Eigenbetriebes hervor, den Betriebsleiter Stefan Petersmann in der Sitzung des Betriebsausschusses am vergangenen Freitag für das Jahr 2016 vorlegte.
Petersmann geht in der Planung von einem Gewinn in Höhe von 399.500 Euro für die Wasserversorgung aus, dem allerdings ein Verlust in Höhe von 611.100 Euro aus beiden Bädern gegenübersteht. Der veranschlagte Verlust geht dabei von Freibadeinnahmen in Höhe von 172.500 Euro im Freibad Schöne Flöte aus. Dabei wurde mit 75.000 erwarteten Badegästen kalkuliert. In der Kleinschwimmhalle erwartet der Bäderchef Erträge in Höhe von 17.000 Euro.
Unter dem Strich macht das ein Defizit von 211.600 Euro aus, wobei durch den Steuerverbund von Wasserversorgung und Bäderbetrieben eine fiktive Ertragssteuer in Höhe von 128.000 Euro nicht anfällt.
Große zusätzliche Investitionen in der Schönen Flöte sind nicht geplant. Für die weitere Sanierung der Nichtschwimmerbecken und Umgestaltung der Außenanlagen (Perlkiesstrand, Plexiglasabtrennung usw.) wurden rund 20.000 Euro angesetzt, wobei die Ausgaben durch erhebliche Eigenleistungen gesenkt werden konnten.
Für die Kleinschwimmhalle werden die Aufwendungen für den Betrieb mit rund 215.000 Euro beziffert. Die in den nächsten vier Jahren geplanten Investitionen des Eigenbetriebes Wasserversorgung sind enorm: Bis 2019 seien rund 2,23 Mio. Euro Investitionen erforderlich, heißt es im Finanzplan dazu.